....und in China ist ein Sack Reis umgefallen!!!!!

Zitat von Anthea im Beitrag #4

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Zitat von gun0815 im Beitrag #2

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....und in China ist ein Sack Reis umgefallen!!!!!

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Das ist eine sehr nachdenklich stimmende originelle Bemerkung. :-) Grübel

Und insofern stimmt das auch, wenn man diese Erhebung der Uni Leipzig nicht ernst nimmt - was man ja auch nicht zu tun braucht, denn es ist auch nicht mehr als eine Prognose.

Jedoch sollte man nicht alles von vornherein beiseite legen nach dem Motto: Stimmt nicht. Und wie sich gezeigt hat, haben sich Hoffnungen zerschlagen. Meine z.B., die die AfD für eine ungute Erscheinung mit schnellem Verfallswert ansah.
Jetzt aber ist sie da, leider.
Und los wird man sie erst wieder, wenn Menschen nicht mehr sich von "Bräunlingen" angezogen fühlen.
Und wie geht das?
Wie kann man Menschen Fremdenhass aberziehen?

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Zitat von Anthea im Beitrag #6

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Da ist das Wichtigste, dass immer wieder diese braunen Typen in all ihrer Erbämlichkeit vorgeführt werden.

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Bekanntermaßen führen sich die Alt- und Neu-Nazis in all ihrer Erbärmlichkeit immer selber vor

Zitat von Teddybär im Beitrag #8

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Bekanntermaßen führen sich die Alt- und Neu-Nazis in all ihrer Erbärmlichkeit immer selber vor

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Es gibt zu jeder Partei Stammwähler und Wechselwähler. Die Wahlentscheidung von Wechselwählern ist nicht immer nachvollziehbar. Im Moment spricht die AfD eine Reihe von Wechselwählern an. Irgendwann wird das abgehängte Prekariat merken, dass die AfD nicht wirklich ihre wirtschaftlichen Interessen vertritt, dann wird die AfD wieder in der Versenkung verschwinden, wie vor ihr NPD, DVU, REP, ...

Ja, es ist ein Kreuz mit dem Prekariat, Pack schlägt sich und Pack verträgt sich.
Andererseits ist dieses Wahlverhalten für mich auch nachvollziehbar, da kommt jemand, der den Finger in die Wunde legt und frei nach Maslow die unterste Schiene der Bedürfnisbefriedigung bedient. Ein bisschen vergleichbar mit dem durchgeknallten Trumpeltier. Irgendwie sind alle gerade ein bisschen durchgeknallt, grübel
Woran liegt es? Aus meiner Sicht aus Mangel an wahrhaften Alternativen und spürbarem Machtgerangel der etablierten Parteien, die alle keinen Plan haben oder einen solchen mit Blick auf ihre Pfründe gerade dem Prekariat nicht zugänglich machen.
Keine Ahnung, ob nun Parteienforscher aus dem off Recht behalten oder der Kelch noch mal vorüber geht, man fragt sich trotzdem, wo geht er hin.

Aber die spricht für meinen 'Geschmack zu lange schon "Wechselwähler" an. Zuerst hieß es "Protestwähler". Aber sind das denn alles "Legastheniker" oder von der Sorte "verstehnix"? Sind das alles Schwachmaten, die nicht bemerkt haben, wohin der Weg der AfD gehen soll`?
Müsste doch mal genug sein mit den "trotzigen Kindern".

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Die Befindlichkeiten haben sich geändert. Während vor 5 Jahren der "Feind"/die Bedrohung noch sehr theoretisch waren, hat das mittlerweile sehr konkrete Dimensionen angenommen. Deshalb waren anno Zwieback rechtspopulistische Strömungen auch nur eine Randerscheinung im politischen Geschehen. Man tolerierte DSU, NPD und wie sie alle heißen, aber ernst nahm man sie nicht wirklich.
Wenn ein Bundespräsident heute vermeldet, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und es keine Staatsbürger im engeren Sinne gibt, versteht das schlichte urdeutsche Gemüt das so, dass ihm die Identität genommen wird, gepaart mit der Wut, mit Zuwanderen teilen zu müssen. Ich glaube nicht, dass Schwachmaten da ohne Hilfe wieder rausfinden. Fragt sich nur, wer der Helfer ist. Dass die, die was zu sagen, selbst auf keinen grünen Zweig kommen, leistet dem Trotz und der Unsicherheit ordentlich Vorschub.

Die Gemengelage dürfte etwas komplexer sein. Klar spielt die Angst vor Überfremdung eine Rolle - fast noch bedeutsamer dürfte aber sein, dass gerade viele CDU-Wähler die nach links gewanderte CDU nicht mehr verstehen. In Bayern fühlen sich viele CSU Wähler von derselben im Stich gelassen, weil diese Bundes-6%-Partei viel verspricht, aber faktisch in Berlin halt nur begrenzten Einfluss, wenn auch das größte Mundwerk hat.
Nun könnte man ja meinen, wenn man gegen die CDU ist, wählt man halt SPD......aber einerseits regiert die SPD ja mit, andererseits ist deren Kurs gerade in Themen wie Überfremdung noch mehr in Richtung Toleranz und Aufnahme von Flüchtlingen - da passt das nicht so richtig. Dazu kommt, dass viele SPD-Stammwähler aus dem einfachen Arbeiterumfeld sich gerade auch von der SPD seit Schröder verraten fühlen, sich aber nicht bei Grünen und Linkspartei inhaltlich wiederfinden.

Wenn die Mitte in einer großen Kolaition regiert, gewinnen halt auch die Ränder.

Am Schnellsten wäre der Spuk AFD vorbei, wenn sie mit an die Regierung kämen. Das wird aber nicht so schnell passieren - es droht ein wenig das Szenario FPÖ - also lange Jahre einer ungewollten großen Koalition, so dass sich sukzessive eine rechtesnationale Partei aufbauen kann.

Es ist auch gut möglich, dass die AFD deutlich verliert, wenn die CDU in die Nach-Merkel-Ära eintritt, vor allem wenn sie eine Koalition ohne die SPD zusammenbringt.

Derzeit spielt die politische Gesamtwetterlage der AFD aber in die Hände.