#1

Minikraftwerke

in Wissenschaft und Technik 24.06.2019 17:06
von Meridian | 2.861 Beiträge

Ich habe einen Artikel gefunden, in dem aus Forschungsergebnissen gezeigt wird, auf welch unterschiedliche Weisen Strom erzeugt werden kann.

https://www.golem.de/news/mikrokraftwerk...906-141772.html

Ob jedes Minikraftwerk sinnvoll ist, ist eine andere Frage, aber es öffnen sich Möglichkeiten, an die man nicht einmal gedacht hat. Ob solche Kraftwerke auch die Marktreife schaffen, bleibt abzuwarten. (Oder sie schaffen es zwar, werden aber von mächtigen Lobbys verhindert, wobei ich hier auch die Wind- und Solarlobby zähle.)


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#2

RE: Minikraftwerke

in Wissenschaft und Technik 24.06.2019 17:27
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Lieber Meridian,

die Ideen sind kurios.
Ich frage mich aber, ob man zur Herstellung dieser Kraftwerke nicht mehr Energier reinstecken muss, als man wird rausholen können...
Wie dem auch sein. Es sind Schritte in eine gute Richtung.
Die bestere Alternative wären jedoch Erfindungen, die uns helfen würden, Energier zu sparen - und das auf einem Niveau auf dem andere Ressourcen auch nicht ausgebeutet werden müssen...


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei


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#3

RE: Minikraftwerke

in Wissenschaft und Technik 24.06.2019 18:14
von Meridian | 2.861 Beiträge

Die Kraftwerke, die in Gefahr sind, dass mehr Energie reingesteckt werden muss, als man gewinnt, sind Atomkraftwerke. Wenn man nur noch Uranminen findet, deren Anteil an U-235 (das für die Kraftwerke nötige Uran) sehr gering ist gegenüber dem U-238 (das langlebigste und daher nur schwach radioaktive Uran), muss für die Trennung irgendwann mehr Energie reingesteckt werden, als die Atomkraftwerke wieder an Strom liefern. d.h. für den Betrieb eines AKW müsste quasi mindestens ein weiteres AKW Strom nur für die Herstellung der Brennstäbe liefern.

Bei den Mini- und Mikrokraftwerken ist es aber nicht so schlimm, wenn mehr Energie reingesteckt werden muss, als geliefert wird. Es handelt sich in der Regel nur um Energieumwandlungen, die ohnehin in der Natur geschehen, quasi erneuerbare Energien. Man muss sie nur anzapfen. Ob sie wirtschaftlich sind, liegt nicht unbedingt am Wirkungsgrad, sondern ausschließlich an den Stromgestehungskosten (Kosten für Material und Bau der Anlage sowie deren Betriebskosten gegen Stromproduktion für deren typischen Lebensdauer).
Bsp.: Bei der großen Freiflächen-Photovoltaikanlagen liegen sie in Deutschland bei nur noch 4-5ct/kWh, in Spanien wegen der besseren Sonneneinstrahlung noch darunter, bei einer Betriebsdauer von 20-25 Jahren. Der elektrische Wirkungsgrad liegt bei höchstens 20%.
Das neue französische Atomkraftwerk Flamanville (Fertigstellung Ende 2019 erwartet, aber genauso verspätet wie der BER) hat wegen inzwischen deutlich höherer Kosten von mind. 10,5 statt 3,3 Mrd Euro Gestehungskosten von 8ct/kWh, aber nur bei einer Betriebsdauer von 60 Jahren. Da hilft auch ein höherer Wirkungsgrad von mind. 30% nicht.
Noch ungünstiger fällt die Bilanz für das Atomkraftwerk aus, wenn man die Rückbau- und Entsorgungskosten miteinbezieht. Zwar sind Photovoltaikanlagen auch nicht leicht zu entsorgen, aber gegenüber AKWs immer noch ein "Vogelschiss", wenn ich mir diesen Ausdruck mal erlaube.


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#4

RE: Minikraftwerke

in Wissenschaft und Technik 24.06.2019 19:32
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Das mit AKWs ist ein alter Hut und schon seit über 30 Jahren bekannt...

Bei den im Artikel genannten Technologien bin ich mir aber nicht sicher, ob sich das nicht genauso verhalten könnte... Wie gesagt. Ich weiß es nicht und die Artikel geben auch so weit keine Auskunft darüber. Aber ich denke, dass der Aufwand für die Herstellung der neuartigen Wundertechnologien zu Hoch für so minimale Ausbeute sein könnte. Aber wie gesagt: ich weiß es nicht und lasse mich gerne eines besseren belehren. Aber dein Beitrag hilft mir da jetzt aber auch nicht wirklich weiter.


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#5

RE: Minikraftwerke

in Wissenschaft und Technik 25.06.2019 08:49
von heiner | 881 Beiträge

Der Magnetmotor benötigt keinen weiteren Input, die magnetischen Kräfte genügen um eine Stromversorgung für einen Haushalt zu realisieren.
https://www.youtube.com/watch?v=7frMWhtIoe0


dass ein Traum nicht wahr ist, sehe ich ein, dass er wahr werden kann, auch.
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