Wieder mal so ein Thema, das vermutlich keinen Foristen interessiert. Aber was soll's.

Das Weddell-Meer ist trotz des foristischen Desinteresses eines der letzten unberührten Ökosysteme der Erde. Also nicht von ganz ungefähr gab es internationale Bemühungen, den Schutz des Südpolarmeer voranzutreiben und ein Schutzgebiet - auch für die Pinguine des Weddell-Meeres - zu schaffen.

Leider interessiert sich ja hier niemand dafür, dass die Pläne und Bemühungen gescheitert sind. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass China, Russland und Norwegen mit ihrem Veto den Schutz des Südpolarmeeres verhindert haben.

Doch, Findus, ich hab dieses Thema mit meinen Schülern besprochen.

Ui, das klingt gut
Was waren die Argumente und Haltungen deiner Schüler?

Das Thema wurde im Rahmen eines Referates zu Greenpeace- Aktionen aufgegriffen. Wir sind eine Klimaschule und untersuchen fächerübergreifend die Beziehungen zwischen NGOs und staatlichen Akteuren. Die Reaktionen und Haltungen zur Pinguin-Affaire reichten von Empörung bis hin zu Resignation.

Irgendwie plaudere ich gerade gerne über die #Pinguin-Affaire.
Ich finde es gut, dass aktuelle Umweltthemen im Unterricht aufgegriffen und diskutiert werden. Die Empörung ist sehr verständlich. Die Resignation ein Gefühl, auf das man vermutlich kommen kann. Ich nehme aber an, dass die Diskussion in deinem Unterricht nicht bei Empörung und Resignation geendet hat. Wie war der Abschluss der Stunde? Ging es um die Möglichkeiten, die einem in der Demokratie offen stehen? Ging es um NGOs? Ging es um die kleinen Beiträge, die jeder einzelne für die Umwelt leisten könnte? Was sieht das Konzept einer Umweltschule vor?

Danke für die interessanten Einblicke in die Schulwelt, liebes Moorhuhn

Liebe Gemeinde,

ich muss mal wieder ein Zeugnis meiner Unkenntnis offenbaren.

Ich kenne die Historie dieser Angelegenheit nicht, aber ich werde jetzt recherchieren.

Das ist doch das schöne an Foren. Man lernt !

Lieben Gruß aus dem alten Land !

Lieber Findus, in der Schule geht es eigentlich immer vom Großen zum Kleinen, alles andere würde 10-17 Jährige überfordern.
Speziell im Kiez, wo die Schule steht, L- Connewitz, ist ein sehr alternatives, stark links orientiertes Klientel zu Hause, was sich auch in den Haltungen der Kids nieder schlägt.
Umweltbewusstsein, Klimaschutz zeigt sich im Konzept der Schule durch viele "einfache" Prämissen, die gleichzeitig auch als "kleine" Beiträge dazu gesehen werden können:
- autofreies Schulgelände; Schulweg mit Velo oder Öffis
- kein Plastikmüll/ Mensa verzichtet auch am Kiosk auf derlei Verpackungen.
- Schüler reinigen die Klassenräume selbst/ Firma wird nur einmal in der Woche fürs Grobe bestellt
- fächerübergreifende Projekte zu umweltpolitischen Themen mit viel Praxisanteil
- regelmäßige Zusammenarbeit mit Vereinen, die workshops zu relevanten Themen abhalten, die vor allem der Ausbildung von sozialen Kompetenzen dienen
- Tierpatenschaften im Zoo Leipzig
- Einrichtung eines Profils "Nachhaltig leben und handeln" mit Relevanz in den Abiprüfungen haben wird.

Durch den Status "Klimaschule" gibt es ne Menge Förderung vom Umweltministerium, in materieller und finanzieller Hinsicht.