Immer mehr Firmen kommen auf die Idee, CO2 als Rohstoff zu nutzen, so z.B. für Kunststoffe. Es könnte sogar teilweise Erdöl ersetzen, der bislang für Kunststoffe immer verwendet wird.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/c...estro-1.4501816

Zusammen mit Wasserstoff kann man Treibstoffe herstellen.

Selbst wenn die Energie komplett aus regenerativen Quellen kommt, wird es immer noch in der Industrie zu CO2-Emissionen kommen. Ebenso bei der Verbrennung von Gas, wobei es ja nicht Erdgas sein muss, sondern auch Biogas oder synthetisch hergestelltes Methan sein kann. Dort das CO2 abzufangen ist wegen seiner dort hohen Konzentration effizienter als aus der Luft.

Schon jetzt wirken Veränderungen beim Emissionshandel, dass man beim CO2 zu sparen beginnt. Denn die Preise für den CO-Emissionshandel steigen. Gleichzeitig fallen die Preise für Erdgas. Das ist auch der wesentliche Grund, warum die Kohlekraftwerke weniger und Gaskraftwerke seit diesjahr mehr leisten (ich habe in anderen Threads schon darüber geschrieben; der jetzige Grund ist aber erst seit heute bekannt). Dass die Kraftwerke auch wegen mehr Solar- und Windenergie heruntergefahren werden müssen, erklärt nämlich nicht, warum die Gaskraftwerke mehr leisten. Früher wurden gerade diese zuerst herunter gefahren, wenn Solar- und Windstrom viel produziert haben. Jetzt ist es die Steinkohle. Braunkohle liefert als Grundlast weiterhin relativ viel Strom, wenn auch auf niedrigerem Niveau.

https://www.iwr.de/news.php?id=36176

Immerhin sorgt diese Änderung in der fossilen Energiewirtschaft für einen geringeren CO2-Ausstoß und gerade wegen der reduzierten Kohlekraftleistung auch für weniger Feinstaub und andere Schadstoffe. Aus Gaskraftwerken kommt hingegen fast nur CO2 und Wasserdampf.

Unter dem Stich ist das aber keine Gefälligkeit der Kraftwerksbetreiber gegenüber der Umwelt oder ein Nachgeben gegenüber der Friday-for-Future-Bewegung, sondern schlicht und einfach eine Kostenfrage.

Stimmulanz über die Kosten ist meist sehr wirkungsvoll. Bei der E-Mobilität, auch bei den Heizkosten scheint das nicht im gleichen Maße zu funktionieren. Mein Bruder ist einer der frühen "Grünen", von Beruf Gärtner & der berichtet von ganz erstaunlichen Einsparungen. Das Gewerbliche lasse ich mal weg, nur die privaten Bereiche, die alle interessieren könnten, mal in Zahlen. Da sind die Treibstoffkosten, die zwar "SUV-typisch" sind aber solche Autos werden ja auch von denen gefahren, die das nicht benötigen. Als Treibstoffkosten, bisher p.A. ca. € 15 000.-, fürs Haus p.A. ca. € 5000.- Heizöl-Kosten, Strom p.A. ca. € 5000.-. Heute mit dem Solardach, einem Windrotor & einer Speicherbatterie, heizt er mit einer Wärmepumpen-Heizung für lau. Sein Auto hängt er wenn er nach Hause kommt, in der Garage ans Netz & fährt so, ebenfalls gratis. Ein wenig Stromkosten bleibt zwar schon noch über, nur ist es eben viel weniger, unter € 1000.- p.A. Man kann sehen, aus € 25 000.- p.A. wurde weniger als € 1000.- die Investitionen zu dieser Einsparung sind in ca. 2 Jahren amortisiert, danach, so sagt er, lacht er alle aus, die der "Verbrenner-Lobby" auf den Leim gegangen sind & wenn er nach Stuttgart fährt, das auf Grund der "Kessellage", sehr Smog-Gefährdet ist, fühlt er sich als Held, weil sein Auto nicht stinkt.

Offenbar gibt es erste Möglichkeiten, CO2 wirtschaftlich aus der Luft abzufangen, wenn es in 2 weiteren Schritten zu Rohstoffen zu verarbeitet wird.

https://www.plastverarbeiter.de/102652/c...stoffgrundlage/

Natürlich muss dieser Prozess mit Hilfe erneuerbarer Energien geschehen.