Es war ein guter Weg, als 2017 auf Mallorca der Stierkampf verboten wurde. Umso entsetzlich finde ich es, dass dieses Verbot jetzt aufgehoben wurde. Gestern fand wieder der erste "Kampf" statt. Das Tier hat nie eine Chance zu überleben. Es ist die reine Lust am Töten.

Das ist für mich ein Grund, der nicht zählt und einfach perfide ist: Den Stierkampf zum Kulturgut zu erklären.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/sti...turgut-100.html


Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.
Mahatma Gandhi

Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück. (Pythagoras)

Ich weine, wenn ich solche Bilder grundlosen Tötens sehe. Brot und Spiele. Die größte Bestie ist der Mensch. Und die lässt sich füttern mit solchen Grausamkeiten.

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Ja, Atue, alles richtig. Aber ich denke, dass diejenigen, die den Stierkampf aufs Schärfste verurteilen. auch grundsätzlich gegen andere Missstände auf die Barrikaden gehen und Tierschutz ihnen grundsätzlich ein Anliegen ist. Ich gehöre dazu, auch wenn ich deshalb nicht zur Vegetarierin oder Veganerin mutierte. Mir schmeckt mein Steak vom Metzger meines Vertrauens ohne schlechtes Gewissen.

Ja, Stichworte sind "Respekt" und "Würde", die man bei der Behandlung von Tieren, Nutzvieh, oft vermisst.
Was mich am Stierkampf nun einmal immens stört ist die Sinnlosigkeit: Töten um des Tötens willen. Und die Meute jubelt, wenn das gequälte Tier blutet.

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Ja, okay, alles ist irgendwie inkonsequent.
Auch wenn mir der Tierschutz sehr am Herzen liegt, so weigere ich mich doch gegen Auswüchse und Übertreibungen. Seit Urzeiten, von Beginn an, gingen die Menschen auf die Jagd, um ihr Überleben durch Tiere zu sichern, deren Fleisch und Felle gegen die Kälte...Und hier heutzutage eine vernünftige Vorgehensweise zu haben, das ist wichtig.

Ich bin nicht gewillt und habe es auch nicht vor, mir ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen, wenn ich genussvoll in mein Steak beiße. Und wenn ich ein Medikament nehme, dann denke ich auch nicht daran, dass dadurch Versuchstiere sterben mussten, die als solche gezüchtet wurden - um zu sterben.

Ich gehe auch nicht hin und verfolge erst einmal bis zur Näherin und deren Stundelohn eine Textilie, bevor ich sie kaufe...
Es gibt so viel, was im Argen liegt. Wenn Dinge ruchbar werden, dann muss man Abhilfe schaffen. Okay, das ist ja in Ordnung. Aber "meine Suppe ess' ich nicht" - man sieht, wohin es den Kaspar geführt hat.

Der Mensch hat so viel in der Hand, um eingedenk des Wertes von Leben dieses - eines jeden, ob Mensch oder Tier - moralisch vertretbar, seriös und respektvoll - zu schätzen. Allerdings doch ohne sich verpflichtend selbst zu kasteien.
Wie verlogen ist es dann doch, wenn Menschen vor dem Verzehr des Bratens ein Tischgebet sprechen und Gott für das Essen danken!
Wenn alle Welt sich auf "Grünzeug" stürzt, dann haben die armen Tiere demnächst nichts mehr zu futtern.

Gegen sinnloses Töten, wie es nun einmal ein Stierkampf ist, wo die tiefsten grausamen Gelüste der "Bestie Mensch" befriedigt werden, da gilt es, gegen vorzugehen. Gegen Quälereien und Missachtung von Lebewesen.

Tierschutz ist für mich ein hoch emotionales Thema. Ich weinte mit Nietzsche über das Pferd...

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