#1

Massentötung gesunder Tiere

in Tierschutz 10.08.2019 07:52
von Anthea | 12.400 Beiträge

Ich habe eine Petition unterschrieben, wofür es bis dato 35.000 Unterstützer gibt.

https://www.change.org/p/rettet-unsere-g...%C3%B6tung-bhv1

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#2

RE: Massentötung gesunder Tiere

in Tierschutz 11.08.2019 01:13
von Gelöschtes Mitglied
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Ich bin dafür, dass wir gesellschaftlich mal ganz ehrlich über das Thema "Tiere" und "Tiere zur Ernährung" reden. Gerne empört man sich über Stierkämpfe, Kükenschreddern, schlechte Tierhaltung etc. etc.....um dann am nächsten Tag in den Aldi oder Lidl zu gehen, und für Kampfpreise Fleisch für die eigene Grillparty zu erhalten.

Die meisten Deutschen sind Fleischesser und wären auch nicht dafür, gesetzlich zum Vegetarismus getrieben zu werden. Sie sind auch gegen Verteuern u.ä......
Die meisten Deutschen sind genauso vehement dafür, dass Tiere anständig gehalten werden. Nur - wenn man das in der Breite tut, kostet das mehr......

Was soll die Politik nun genau tun?

Viel Fleisch von glücklichen Kühen zu einem niedrigen Preis.....das geht irgendwann nicht mehr.

Wir sollten mal anfangen, eine ganz ehrliche offene Diskussion zu führen!


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#3

RE: Massentötung gesunder Tiere

in Tierschutz 11.08.2019 07:43
von Anthea | 12.400 Beiträge

Das Problem hierbei ist, dass sich viele Menschen nicht erlauben können, mehr zu zahlen. Ein Umdenken von "weniger ist mehr" der Art, dass Qualität vor "billig" geht und es nicht erforderlich ist, jeden Tag Fleisch auf dem Tisch zu haben, wird meiner Meinung nach nicht viel fruchten.

Was mich allerdings interessierte ist die Sicht hinsichtlich der Tötung gem. Headline.
Wo ist die Grundlage dafür? Ist das gerechtfertigt?


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#4

RE: Massentötung gesunder Tiere

in Tierschutz 11.08.2019 14:11
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin !

Ich habe immer gerne Braten gekocht und Steak zubereitet und auch gegessen. Auch Ente, Huhn, Gans mochte ich gerne auf dem Teller.

Vor einem halben Jahr jedoch sah ich widerliche Tiertransporte, Schlachtszenen und Hühnerhaltung, die alles andere als "artgerecht" ist.

Wenn ich heute ein Stück Fleisch auf dem Teller sehe, denke ich an die widerlichen Szenen, dich ich im Internet sah.

Mir vergeht der Appetit. Nicht aus ökologischen Gründen oder einem spinnerten CO2 Ausstoß bei Tierhaltung. Was mich berührt, ist das Leid lebender Wesen....Tiere....für die wir Verantwortung tragen.

Derzeit verzichte ich noch nicht vollständig auf Fleisch, aber ich reduziere den Konsum. Wenn ich Fleisch kaufe, dann nicht bei Penny sondern beim Bauern. Auch das ist kein Garant für artgerechte Haltung.

Am besten wäre es, ganz darauf zu verzichten.

Habt ihr jemals eine Kuh auf einer Weide gesehen ? Ich würde sie streicheln und knuddeln, aber nicht ins Schlachthaus schicken.

Komplette Verwirrung in meinem Kopf. Aber vielleicht ist das auch gut so.

Lieben Gruß aus dem alten Land !


Si vis pacem para bellum !


zuletzt bearbeitet 11.08.2019 14:18 | nach oben springen

#5

RE: Massentötung gesunder Tiere

in Tierschutz 11.08.2019 14:40
von Meridian | 2.857 Beiträge

Wie wäre es mit einem Gesetz, dass Tiere nur noch lebendig verkauft werden? Oder anders: Wer Fleisch oder Fisch essen will, muss das Tier selber töten.

Bei kleinen Tieren wie Huhn und nicht zu großen Fischen wäre das möglich, aber für z.B. 400g Rind- oder Schweinefleisch will ich natürlich kein ganzes Tier töten. Hier wäre alternativ folgendes möglich: Man muss das Fleisch vorbestellen und persönlich im Schlachthof abholen. Dort muss man bei der Schlachtung zusehen mit allen blutigen und geruchsmäßig unappetitlichen Details. Dafür sollte es bestimmte Abholtermine geben. Ebenso sollte es mit bereits verarbeitetem Fleisch (z.B. Wurst oder Schinken) sein. Das sollte weiterhin angeboten werden.

Und selbst töten? Natürlich die Gefahr, dass man es unsachgemäß macht und die Tiere unnötig quält. Dann soll man das Huhn dort unter Anleitung des Verkäufers / Bauern töten, ebenso Fische. Ist alles ein großer Aufwand, der alleine das Fleisch teurer machen wird. Aber Fleisch ist meiner Meinung nach viel zu billig. Früher gab es den Sonntagsbraten, den viele heutzutage täglich essen.

Dann kann man halt eben Fleisch nur noch in Schlachthöfen oder Bauernhöfen besorgen. So what? In Norwegen und Schweden kann man alkoholische Getränke auch nur in speziellen Läden kaufen.

Damit das nicht missbraucht wird, sollte pro Woche pro Person max. 1kg Fleisch abgegeben werden. Sonst kann es sein, dass weniger Sensible immer mehr beauftragt würden, für andere das Fleisch zu besorgen. Doch die würden glatt einen Schwarzmarkt für Fleisch etablieren ohne Garantie, dass das Fleisch sachgemäß gelagert würde.

Der Mansch ist ja ein Raubtier. Sonstige Raubtiere töten auch selber. Warum auch nicht der Mensch? Auch wenn ich meine Idee nicht ganz so ernst meine, sollte sie durchaus diskutiert werden.

So eine Regelung würde den Fleischmarkt erst einmal zusammenbrechen lassen. Doch der würde sich dann auf niedrigem Niveau wieder erholen. Für die Bauern würde eine heftige Krise ausbrechen, aber auch eine Umstellung zu weniger Tierhaltung und mehr Getreide, Obst und Gemüse wäre die Folge.
Einige Leute hätten aber mit der Zeit einen derartigen Fleischentzug, dass sie es doch riskieren, Tiere zu töten oder durch den Schlachthof gehen mit den Worten "Ist ja gar nicht so schlimm". Andererseits würde Fleisch oder Fisch wieder mehr wertgeschätzt werden. Ein selbst geangelter Fisch wird eine andere Bedeutung gemessen als ein gekaufter. Und wenn man ein Huhn selber getötet hat, ist man umso mehr bedacht, dessen Fleisch ordentlich zuzubereiten.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#6

RE: Massentötung gesunder Tiere

in Tierschutz 11.08.2019 23:18
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Naja, diese Praxis würde vielleicht einige Konsumenten sensibilisieren, wohl aber kaum das Gesamtproblem lösen.
Produzenten würden noch immer gesunde Tiere töten, sofern sie nicht in ihren Finanzplan passen, ebenso würden sie bei Reglementierung Schlupflöcher finden und vor allem ordentlich den Schwarzmarkt bedienen.

Setzt man Tierschützer und Klimaexperten an einen Tisch, läuft es darauf hinaus, dass Nutztierhaltung generell abgeschafft gehört.

Höre ich mich im Gegenzug in der veganen Szene um, sind industriell hergestellte Fleischersatzprodukte nicht nur bedenklich, sondern in meinen Augen auch inkonsequent.
Wenn ich aus ethischen Gründen tierische Produkte ablehne, muss ich auch nicht Chemiepappe essen, der man tierische Namen gegeben hat.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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