#1

Die Messerattacke

in Medien 30.11.2017 12:55
von Till (gelöscht)
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Gestern bei Maischberger:

- ein souveräner und ausgesprochen sachlich argumentierender Bürgermeister von Altena,
- eine strohdumme AfD-Fraktionsvorsitzende, die außer den üblichen Textbausteinen nichts zur Diskussion beitrug und ansonsten nur durch Lernresistenz auffiel, als ihr mehrere Leute versuchten, den Sinn des NetzDG zu erklären,
- ein Spiegel-Journalist, bei dem mehr Schatten als Licht vorhanden waren,
- ein Justizminister, der Vernünftiges sagte, aber wie üblich blass blieb,
- ein ehemaliger Leiter des KFN, der es schwer hatte, mit Fakten gegen Vorurteile vorzugehen.

Insgesamt eine gute Diskussion, hauptsächlich dank Andreas Hollstein. Besonders positiv: Wie üblich bei Maischberger kein Publikum, das durch ständiges Geklatsche nervt.



zuletzt bearbeitet 30.11.2017 13:16 | nach oben springen

#2

RE: Die Messerattacke

in Medien 30.11.2017 13:45
von Till (gelöscht)
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Für einen Tiefpunkt der Sendung sorgte Jan Fleischhauer, als er Heinrich Böll unterstellte, er hegte Sympathie für die RAF und sei damit viel weiter gegangen als die AfD heute mit der ihr vorgeworfenen Nähe zu rechtsextremen Bevölkerungsschichten.


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#3

RE: Die Messerattacke

in Medien 30.11.2017 14:33
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #2
Für einen Tiefpunkt der Sendung sorgte Jan Fleischhauer, als er Heinrich Böll unterstellte, er hegte Sympathie für die RAF und sei damit viel weiter gegangen als die AfD heute mit der ihr vorgeworfenen Nähe zu rechtsextremen Bevölkerungsschichten.


Fleischhauer redet manchmal (zu)viel, wenn der Tag lang ist...
Er führt offenbar die falschen Interpretationen resp. Verfälschungen des Spiegel hinsichtlich des damaligen Artikels von Böll fort.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#4

RE: Die Messerattacke

in Medien 30.11.2017 14:40
von antenna (gelöscht)
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Und was haben wir aus der Maischberger-Sendung nun gelernt?
Verroht unsere Gesellschaft?

Es ist zu fuerchten, angesichts solcher und anderer dummer Botschaften an den Buergermeister: "Wenn ihre Frau deutsch kochen wuerde, dann waere das nicht passiert".
Das Statement der AfD-Spitzenfrau, es gebe aber in Deutschland seit einiger Zeit eine Gewaltspirale durch Migrantenkriminalitaet - soll eine Antwort auf was sein?



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#5

RE: Die Messerattacke

in Medien 30.11.2017 15:01
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #1
Insgesamt eine gute Diskussion, hauptsächlich dank Andreas Hollstein.


Hollstein kenne ich auch anderen Sendungen, er ist so etwas wie eine Lichtgestalt.

Ueber die Diskussion am gestrigen Abend schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung u.a.: "Entgleister Abend"
und am Ende des Artikels: "schlimmer geht's nimmer.".

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/me...5317280-p2.html



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#6

RE: Die Messerattacke

in Medien 30.11.2017 15:33
von Till (gelöscht)
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Die FAZ beschreibt den Ablauf der Sendung korrekt, ich würde aber das Urteil "schlimmer geht's nimmer" nicht unterschreiben; ich habe schon wahrhaft schlimmere "Diskussionen" gesehen. Maischberger wurde von der FAZ sicher objektiv zu Recht kritisiert; man kann ihr allerdings zugute halten, dass es legitim ist, auch einmal den Advocatus Diaboli zu spielen.
Ich fand es ok, dass Alice Weidel die Gelegenheit geboten wurde, wieder einmal das darzustellen, was sie verkörpert: einen Sack heißer Luft.


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#7

RE: Die Messerattacke

in Medien 30.11.2017 15:37
von Till (gelöscht)
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Zitat von antenna im Beitrag #4
Und was haben wir aus der Maischberger-Sendung nun gelernt?
Verroht unsere Gesellschaft?
Ich glaube, es ist deutlich geworden, dass sich diese Frage nicht mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten lässt. Früher gab es halt nicht die Möglichkeiten, die die asozialen Medien heute bieten. Ich tendiere eher dazu, den Statistiken, die Pfeiffer ansprach, zu glauben.


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#8

RE: Die Messerattacke

in Medien 01.12.2017 15:48
von Till (gelöscht)
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Mittlerweile löst sich die ganze Geschichte in Luft auf. Der Attentäter ist nur noch ein "Attentäter", der Angriff nur noch ein "Angriff", die Wunde nur ein kleiner Kratzer, das Pflaster nur ein Fake, und überhaupt war der "Angriff" gerechtfertigt, weil der Bürgermeister dem "Attentäter" höchstpersönlich das Wasser abgedreht hat. Scheiß Lügenpresse.


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#9

RE: Die Messerattacke

in Medien 01.12.2017 15:54
von merte | 446 Beiträge

Genau, es ist ja nicht nur der eine Bürgermeister, es sind alle Bürgermeister, stuemmts?

;-]


Ich bin verantwortlich für Das was ich schreibe, nicht für Das, was ihr darunter versteht(verstehen wollt!
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