Wenn man überlegt, dass Sozialismus und Liberalismus, Kapitalismus nicht (mehr) wirklich greifen, beziehungsweise nur begrenzte Greifarme haben, dann erscheint es irgendwie, dass die Gesellschaft in einem Interregnum lebt. Was allerdings „modern“ ist und nicht aus der Mode gekommen, das scheint das Meckern, Kritisieren, Protestieren auf zum Teil hohem Niveau. Für jeden was dabei… Und wer am lautesten schreit, der hat dadurch nicht zwangsläufig Recht, aber er steht im Fokus.
Das System funktionierte eigentlich immer schon. Nehmen wir mal den GröFaZ, wo angeblich das Gros der Überlebenden, so befragt zu (noch)Lebzeiten damals „Weißnix“ hieß…Und alle waren „Verführte“, wenn sie „Ja“ riefen. Jedoch ist und war es immer schon das Pret und Arbeitsinstrument der Rattenfänger, Gurus, der Heilsversprecher und Segensverkünder der Macht, darum zu wissen, dass sich Menschen im Schatten der Großen und „Vorbeter“ bei Einigsein mit ihnen, den vorgegebenen Lügen und Ideologien erhöht fühlten, so sie gegen etwas/jemanden sein konnten.
Nach neuesten Umfragen empfinden viele den Start der neuen GroKo als unbefriedigend. Alte Zöpfe neu geflochten anstatt entfilzt und herausgerissen. Es fehlt einfach an weiterführenden Konzepten. Da wird um Dinge gestritten, die eigentlich längst hinreichend vernünftig reguliert wurden, siehe den Abtreibungsparagrafen. Da kramt man mal wieder zur Neuauflage die Idee des bGE aus der Schublade, um dann aller Voraussicht nach mal wieder feststellen zu müssen: Wer soll das bezahlen… Und so. Oder so.
So geht alles weiter wie gewohnt. Steuern werden eingenommen und dann nach „Gutsherrenart“ verteilt. Nach Gusto, sprich: Nach Wahrnehmung, Vermutung, Wissen der Verteilerorgane, wo es den meisten Profit abwerfen könnte. Um es mal überspitzt zu sagen.
Wie könnten Strukturreformen aussehen? Wo müssten Prioritäten gesetzt werden? Eigentlich doch mit der Maßgabe „für Menschen“ in Personalunion. Was bedeutet, dass eine gute Kombination von Leistungsgerechtigkeit mit Solidarität zum Tragen kommen sollte.
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