Ex-CDU-Politiker Friedrich Merz lehnt den Ludwig-Erhard-Preis ab und löst in der Ludwig-Erhard-Stiftung einen Streit um den Vorsitzenden Roland Tichy aus, schreibt das "Handelsblatt".
Merz begründete demnach die Preis-Ablehnung damit, dass er nicht mit Tichy auf einer Bühne stehen wolle.

Nach der Absage von Merz sind die Journalisten Rainer Hank, Ursula Weidenfeld, Ulric Papendick und Nikolaus Piper aus der Jury des Preises zurückgetreten.
Die Journalisten fürchteten, die Stiftung könne zur "Reputationsmaschine" für Tichys Einblick werden.
Kritiker werfen "Tichys Einblick" vor, die Grenze zum Rechtspopulismus zu überschreiten.

http://www.turi2.de/aktuell/handelsblatt-ludwig-erhard-stiftung-streitet-ueber-roland-tichys-rolle/

Wer mag es Merz verübeln, nicht mit Tichy auf einer Bühne stehen zu wollen? Tichys Online-Zeitung ist absolut umstritten. Und wieder einmal taucht die ebenso umstrittene Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung auf, der Tichy ebenso wie der Ludwig-Erhard-Stiftung angehört.
Einem modernen, eher liberalen Politiker wie Merz muss der Weg, den Tichy einschlägt, in der Seele weh tun. Verständlich, dass Merz sich nicht instrumentalisieren lassen will.

In einem Gastbeitrag auf Tichys Einblick wurden auch schon mal „grün-linke Gutmenschen“ als „geistig psychisch krank“ bezeichnet. Immerhin hat Tichy den Artikel nach Protesten von der Webseite genommen.

Das aber ist der Unterschied. Ein Friedrich Merz hätte nicht so einen Quatsch geschrieben, sondern sachorientiert eine komplett ausgearbeitete Steuerreform vorgelegt.