http://www.lvz.de/Nachrichten/Panorama/K...-bekommt-Aerger

Hach, ich muss mich jetzt mal outen. Obwohl Lehrerin, Mutter und Omi, kann ich die Cafe-Betreiberin so gut verstehen.
Ich bin ein Fan von solchen "Begnungsstätten", weil man sowohl allein als auch in Begleitung von Freunden, Kollegen etc. genießen, entspannen und manchmal auch effektiv arbeiten kann.
Nur zu oft erlebe ich dann (mal wieder) die Übermütter und Helikoptereltern, die meinen, dass Kevin- Paul und Lucie- Maria auch im Straßencafe ihre Persönlichkeit entfalten und alle Besucher daran teilhaben sollten.
Nicht selten nimmt man dann Eltern wahr, die zwischen whats app- Getippe und erregten Erwachsenengesprächen das Treiben ihrer Kids aus den Augen und dem Sinn verlieren und fremde Onkels und Tanten Interviews führen, Bilder malen oder sich unterm Tisch verschämt den Knöchel massieren, weil er vom Plastikpfeil getroffen wurde.
Mein Credo ist trotz aller Betroffenheit, dass es auch Raum geben muss, der mich vor kindlichen Quälgeistern schützt. Nur so kann ich auch tolerant gegenüber Erziehungsmodellen sein, die ich nicht so toll finde.
Meinen Jahresurlaub verbringe ich grundsätzlich in Ü18- Bereichen und hab deshalb auch kein schlechtes Gewissen.

Obwohl ich Kinder liebe, kann ich es absoltut verstehen, wenn man bewußt kinderfreie Zonen schafft und sich dort aufhalten will...
Die andere Seite der Medaille sind jedoch Eltern, die sich im Möbelhaus eine Küche planen lassen - nur so zum Spaß - damit sie die kleinen im Kinderland abgeben können...

Echt, sowas gibts auch schon?

Kinderländer, Bällebad oder eben öffentliche Gastlichkeiten, die Not scheint groß zu sein.

Das gleiche ist bei mir im Urlaub: nur noch Erwachsenen-Hotel.

Daher kann ich das gesagte von Moorhuhn verstehen.

Argumente wie Kinderliebe/Kinderfeindlichkeit oder Schutzbedürftigkeit von Kindern sind m.E. in dieser Diskussion auch gar nicht relevant.
Es ist einfach eine Sache des gegenseitigen Respekts und der Rücksichtnahme. Verhaltenspsychologische Eigenheiten von Kindern können Eltern nicht ändern, wohl aber gezielt in die passenden Räume verlagern.
Empörendes Geschrei im Cafe ist nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver, weil man den tagenden Glucken so ihre ganz persönliche Auszeit von den lieben Kleinen verwehrt. Ist übrigens ein Nebeneffekt der häuslichen Betreuung, den so manche Eltern immer nicht wahrhaben/zugeben wollen.

Ganz einfach:
Mütter/Eltern besuchen auch Cafes, weil sie im Grunde ihre Ruhe haben wollen. Kommt dann jemand daher, der die lieben Kleinen nicht gerne dort sieht, plustern sie sich auf und reden von Kinderfeindlichkeit und all dem dazugehörigen Gedöns.

Zitat von moorhuhn im Beitrag #3

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Echt, sowas gibts auch schon?

Kinderländer, Bällebad oder eben öffentliche Gastlichkeiten, die Not scheint groß zu sein.

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Zitat von Anthea im Beitrag #5

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Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #2

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Obwohl ich Kinder liebe, kann ich es absoltut verstehen, wenn man bewußt kinderfreie Zonen schafft und sich dort aufhalten will...
Die andere Seite der Medaille sind jedoch Eltern, die sich im Möbelhaus eine Küche planen lassen - nur so zum Spaß - damit sie die kleinen im Kinderland abgeben können...

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Also sorry, lieber Kuschi, aber diese Geschichte scheint mir doch etwas recht weit hergeholt...
Es reicht doch, dass die Eltern die Kinder abgeben und sagen, dass sie etwas anschauen/planen möchten. Denke ich mal so.

Und das mit dem grundsätzlichen "Kinder lieben" ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Denn es gibt genau so schreckliche Bälger wie grässliche Erwachsene.
Das ist immer so wie kleine Tierbabys, die sind alle süß. Auch der kleine Kampfhund, der dann - ausgewachsen - einfach nur hässlich ist.
Kinder sind schutzbedürftig, alle, einfach weil sie wehrlos sind. Genau so jedoch wie Menschen mit Behinderungen oder alte Menschen.
Deshalb mag ich diesen "Hype" um Kinder nicht.

Und wenn ich essen gehe oder in einem guten Hotel zu Gast bin, dann brauche ich dort keine quengelnden Schreihälse.

Und ganz ätzend fand ich vor einiger Zeit in der Restauration eines Möbelhauses, als eine Frau meinte, ihre Möpse rauskramen zu müssen, um ihr Kind zu stillen.
Eine Toilette mit Wickeltisch und Stühlen war nicht fern...

Ich finde es einfach unpassend.

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Zitat von Anthea im Beitrag #12

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Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #11

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Du meinst die Geschichte, die meine Frau immer wieder erlebt, ist weit hergeholt??? Solche Spaßplaner und Kinderabschieber gibt es glücklicher Weise nicht in Massen, aber es kommt wohl vor. Meine Frau, die provisionsabhängig arbeitet, freut sich über solche Spaßplaner dann ganz besonders wenn dann mehrere Stunden, in denen sie hätte Umsatz generieren können, für die Katz waren... Solche Menschen, wenn sie gehäuft auftreten, kratzen durchaus an der Existenz ihres Küchenplaners, der eine Sollleistung zu bringen hat. Auch wenn du das nicht verstehst, so ist das definitiv nicht weit hergeholt... Und wie ich moorhuhn schon angedeutet hatte, es gäbe da noch mehr Schoten zu erzählen...Es ist für dich nicht nachvollziehbar, wenn ich als Grundsatz postuliere, dass ich Kinder liebe??? Sicher gibt es Arschlochkinder genauso wie die lieben und netten... Dennoch liebe ich Kinder. Du musst das nicht verstehen und nachvollziehen können. Das ist ja auch mein Leben, das ich lebe. Du lebst deines, wie du es dir einrichtest... Aber ich kann den Hype um Kinder, wie du es sagst, durchaus auch nicht wirklich verstehen. Insbesondere die absolut überzogenen Auswüchse davon nerven ungemein. Diese sind aber ein Eltergehabe... Allerdings sind Kinder das von uns, das in die Zukunft reicht, uns überdauert.

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Ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass Eltern, nur um ihre Ruhe vor dem Kind zu haben, sich dazu selbst einen Tort antun und sich eine Beratung für etwas antun, was sie gar nicht haben wollen. Dass es für die Berater, so man ihre Dienste beansprucht und sie sich viel Mühe geben, nicht in allen Fällen zum Abschluss kommt, das liegt nun einmal in der Natur einer Beratung.

Was deine etwas aus meiner Sicht leicht "angesäuerten" Bemerkungen zu meinem Posting anbelangt, so begehst du hierbei den Fehler, dass du dies speziell auf dich beziehst. Jedoch habe ich dich gar nicht gemeint, sondern ganz allgemein meinem Verwundern und Nichtglauben Ausdruck verleihen wollen hinsichtlich der Glaubwürdigkeit, wenn Menschen davon reden, dass sie doch "Kinder lieben". Das nun ist grundsätzlich nicht möglich, genau so wenig, wenn jemand sagt: "Ich liebe alle Menschen".

Man mag etwas, etwas mehr, etwas weniger. Das Wort "Liebe" ist immer so inflationär.

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Zitat von Anthea im Beitrag #13

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Zitat von Anthea im Beitrag #12

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Allerdings sind Kinder das von uns, das in die Zukunft reicht, uns überdauert./quote]

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Sag mir mal, ob dir das ein wohliges Gefühl vermittelt, wenn du in deinem letzten Stündlein weißt, dass "Fischers Fritze" weiterlebt und mit seiner durch Transferleistungen am Leben erhaltenen Nachkommenschar die Erde nach dir bevölkern wird? Oder macht sich dann doch eher der Gedanke der Mme de Pompadour breit?

Mal etwas ganz Bosliches: Gar manche Person ist für sich alleine betrachtet schon zuviel und muss sich nicht auch noch vermehren.

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