#1

Sexismus – oder: Man kann auch alles übertreiben

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 05.03.2019 09:36
von Anthea | 12.406 Beiträge

Da wurde ich gestern auf einen Artikel in der SZ aufmerksam gemacht. „Im Karneval tritt die Unterordnung der Frau zutage“.
Da hatte sich eine junge Soziologin aus Rostock diesem fürchterlichen Phänomen gewidmet und sprach im Interview über ihre „Erkenntnisse“. ;-) War zum Teil eher ein Bekenntnis für „Ich rede Blödsinn und keiner soll’s merken.“ Ich habe nur den Kopf geschüttelt. Fing schon damit an, dass sie meinte „gegen eine vorübergehende kollektive Enthemmtheit“ nichts einzuwenden zu haben. Heißt dann eigentlich, dass sie für „Rudelbumsen“ offen sei. Sorry für heftige Wortwahl. Ich hatte da eine Szene aus der Verfilmung des Romans „Parfum“ vor Augen…

Der Tenor der Soziologin ist also: Alles ist erlaubt, aber alles zu seiner Zeit. D.h. Ausnahmen bestätigen die Regel. Und „Grenzüberschreitungen“ sind eigentlich nach ihrem Gusto erwünscht. Aber eigentlich dann doch nicht… Auf jeden Fall gibt es diese im Karneval in Bezug auf Frauen, wo dann deren „Unterordnung“ zutage tritt. Ah ja. Sieht man an AKK, die sich sicherlich bewusst einen Hausfrauenkittel angezogen hat. Weil sie dort zu Hause besser aufgehoben wäre…
;-)
Und der „Sexismus“ wird von ihr festgemacht an den starren Geschlechterrollen. So heißt es: „In den traditionellen Vereinen werden repräsentative Posten wie zum Beispiel der Elferrat nahezu ausschließlich von Männern besetzt. Frauen sind dann etwa als Marketenderinnen zugelassen, die die Gruppe mit Getränken versorgen. Oder als Tanzmariechen, die bei Auftritten in die Luft geworfen werden.“

Aber wirklich. Da plädiere ich aber dafür, dass mal ein paar Marketender auftreten und ein paar wuchtige boys in die Luft geworfen werden. Damit das „Machtverhältnis“ wieder hergestellt ist.

Witzig finde ich die Antwort der „Soziologin“, die gefragt wurde, ob eine Frau, die sich als „sexy Krankenschwester“ verkleidet, damit rechnen muss, nicht ernst genommen zu werden.
„Jede Frau sollte tragen können, was sie möchte, wie sie sich wohlfühlt und als schön empfindet, ohne mit Reaktionen konfrontiert zu werden, die ihr zu weit gehen. Das gilt im Karneval ebenso wie im Alltag. Wir sollten begreifen, dass es weniger darum geht, Frauen zu schützen, sondern sie als gleichwertig zu akzeptieren: Körper gehören den Individuen und die entscheiden, ob sie angefasst oder beurteilt werden wollen.“

Fazit: Also, meine Herren, schön weggucken, das heißt ernst schauen, nicht kommentieren und nur ja nicht lachen, wenn eine Frau mit Figur wie ein Preisboxer im knappen Karbolmäuschenkostüm daher kommt und mit den Fettrollen wackelt. Die findet sich nämlich schön so …

Also wirklich. Bitte den Artikel selbst lesen.

https://www.sueddeutsche.de/leben/karnev...ismus-1.4331049


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
nach oben springen

#2

RE: Sexismus – oder: Man kann auch alles übertreiben

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 05.03.2019 13:27
von Anthea | 12.406 Beiträge

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen:
Ich bin durchaus gegen Typen die meinen, sich alles aus ihrer Position heraus erlauben zu können. Und Frauen als "verfügbar" ansehen....Und "nein" ist nun einmal auch nicht verhandelbar. Aber auf der einen Seite ist es mehr als lächerlich und unglaubwürdig, wenn sich "Frau" einerseits als "femme fatale" gibt. Und so "Mann" darauf verbal reagiert, oder so, die Mimose und Beleidigte spielt.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
nach oben springen

#3

RE: Sexismus – oder: Man kann auch alles übertreiben

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 05.03.2019 15:42
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Ich plane noch immer eine Nummer im Karneval.
Arbeitstitel: El Presidente

El Presidente - gerade, samt seines Gefolges, aus einer ebenso bedeutenden wie unbedeutenden karibischen Bananenrepublik eingeflogen, hält eine (Büten)-Rede und liest den Gutmenschen die Leviten.

Motto
Mann lebt und liebt nur einmal.

DShow
Das Gefolge besteht des El Presidente, Zigarre im Mund, eine Pulle Rum in den Manteltasche, notorisch verschnupft, besteht aus 2-3 langbeinigen tanzenden Schönheiten mit üppigen Argumenten, die Frau Diktator oder Mama von El Presidente rundlich dick und dann natürlich noch 2-4 Leibwächter mit Maschinenpistolen, die die Bejubelung garantieren.


Es gibt immer ein a🐻|Plüsch ist liebe|🐻🐻🐻 an die Macht|🐻🐻🐻 aller Wälder und Wiesen vereinigt euch!!|The First Reel Director in 🐻wood|
nach oben springen



Besucher
0 Mitglieder und 8 Gäste sind Online

Besucherzähler
Heute waren 346 Gäste und 2 Mitglieder, gestern 285 Gäste und 3 Mitglieder online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 2264 Themen und 50192 Beiträge.

Heute waren 2 Mitglieder Online: