Madagarskar ist für seinen Artenreichtum bekannt. Noch immer werden dort neue Arten entdeckt. Aktuell fünf neue Gattungen der Riesenkrabbenspinne. Die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung war sich schnell einig: Die neue Gattung erhält den Namen Thunberga.
Doch mit so viel Anerkennung für Namenspatin Greta Thunberg nicht genug, eine neue in Afrika entdeckte Spinnenart erhalt sogar den noch umfänglicheren Namen Thunberga greta.
Die Senckenberg-Gesellschaft möchte mit der Namensgebung das Engagement von Greta Thurnberg auszeichnen. Ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob man eine Spinnenart nach sich benannt haben möchte.

Tja, dann muss Greta diese Spinne als Tattoo auf die Stirn auftragen.
Oder sie tut, was sie immer macht: Sie bezeichnet sich auf dem Facebook-Profil nach der Spinne, und auf dem Bild wird ihr Gesicht durch ebendiese Spinne ersetzt.

Eine neu entdeckte Spinnenart als eigener Name ist nicht unbedingt ein Kompliment. Ist jedenfalls ein gefundenes Fressen sowohl für ihre Anhänger als auch ihre Feinde.

Anders wäre eine Pflanze. Nach der wird man lieber benannt. Obgleich eine fleischfressende Pflanze auch kein Kompliment für die Veganerin Greta wäre...

Für ein neues chemisches Element ist sie noch nicht berühmt genug wie z.B. das Element Einsteinium. Doch es sieht eh so aus, als ob nach dem entdeckten Element 118 erst einmal Schluss für weitere Elemente ist. Aber neue chemische Verbindungen wird es weiterhin geben.

Da Greta sich ums Klima sorgt, wäre auch noch eine bestimmte Wetterlage nach ihrem Name möglich. Umgangssprachlich könnte es dann heißen: "Heute ist Greta-Wetter." Die aktuelle Wetterlage wäre nicht unbedingt ein Kompliment, wäre aber nicht unpassend. Sie kommt zudem eher selten vor: Ostlage unter Tiefdruck. Meist sind Ostlagen unter Hochdruck, dabei kalt im Winter und sehr warm im Sommer, die Luft dabei sehr trocken. Doch diesmal ist die Luft sehr feucht und schwül. Es drohen örtlich heftige Gewitter. Passt zu ihr ("HOW DARE YOU!?"). Da sie langsam ziehen, droht dort, wo sie treffen, viel Regen mit GEfahr von Überschwemmungen. Nur wenige km woanders kann es dagegen trocken bleiben.

(Alexander von Humboldt hat viele Benennungen nach seinem Namen: Zu seinen Lebzeiten wurden derart viele Schiffe nach ihm benannt, dass er dann scherzend meinte, er habe die größte Flotte der Welt...)

Ich seh das nicht so eng. Spinnen sind fantastische Wesen. Als eifriger Makroknipser wühl ich mich fast täglich zwischen diesen auf der Suche nach allem was viele Beine hat.

Ich wäre froh, würde eine Spinnenart nach mir benannt.

Wenn man für die Umwelt kämpft gehört letztlich auch der Schutz der Wesen die einem Unangenehm sind.

Interessant sind Spinnen und ein wichtiger Teil des Ökosystems ohne Frage auch. Trotzdem - wie Anthea schon schrieb - der Vergleich mit einer Rose ist im Rahmen der gesellschaftlichen Konventionen ungleich schmeichelhafter als der mit einer Spinne.