#1

Shrinkflation

in Ökonomie 12.08.2022 12:17
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin liebe Gemeinde,

ich musste heute bei den Nachrichten so richtig schmunzeln.

Wundert Ihr Euch manchmal, wieso trotz Inflation bei manchen Preisen für Produkte beim Einkaufen der Preis fast derselbe ist ?

Ich gebe zu, ich fiel auch darauf rein.

Der Trick der Industrie heisst: "Shrinkflation" ! Was ist das ? Es ist einfach weniger in den Packungen drin. Insgesamt kommt man dann auf Preiserhöhungen von durchschnittlich 14%. Nur Dr. Oetker ist dreister. Die 4er Packung Vanille Pudding wurde auf 3 Packungen reduziert und gleichzeitig der Preis erhöht.

Was mich gerade ärgert, ist, dass sie es auch schafften, mich zu veräppeln.

Lieben Gruß aus dem alten Land !


Imperare sibi maximum bellum est
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#2

RE: Shrinkflation

in Ökonomie 13.08.2022 01:16
von Atue (gelöscht)
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Das sind doch normale Verkaufspraktiken.....nicht wirklich neu.....



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#3

RE: Shrinkflation

in Ökonomie 13.08.2022 12:03
von Findus | 2.520 Beiträge

Vielleicht jedoch in der Krise gerne eingesetzt um steigende Rohstoffpreise auszugleichen. Eine andere Hypothese wäre die Möglichkeit, die eigene Gewinnmarge zu erhöhen.



zuletzt bearbeitet 13.08.2022 12:03 | nach oben springen

#4

RE: Shrinkflation

in Ökonomie 13.08.2022 16:03
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Für mich ist das eine der größten Verarschen auf Gottes Erdboden.

Ich will mich nicht erheben über andere, aber zum ersten Mal im Supermarkt musste ich rechnen. Noch kann ich rechnen.

Aber was macht eine alte Großmutter, deren Augenlicht nachlässt ?

Die Intention ist klar: Verbraucher sollen betrogen werden. Natürlich völlig legal.

Gibt es keinen Anstand mehr in der Wirtschaft ? Wenn etwas teurer wird, was auch meine Mutter begriffen hat, kann man doch wenigstens ehrlich und transparent sein.

Das, was hier anläuft, ist einfach nur eine Lüge ! Und wer will schon in einer Welt der Lüge leben ?

Lieben Gruß aus dem alten Land !


Imperare sibi maximum bellum est
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#5

RE: Shrinkflation

in Ökonomie 13.08.2022 17:58
von Meridian | 2.860 Beiträge

Zunehmend geschieht, was beim Preissystem der Deutschen Bahn lange üblich war:

Neben der jährlichen Preiserhöhungen gab es auch schleichende Erhöhungen, und zwar durch unterschiedliche Weise:

1. Verknappung von Sparpreisangeboten.

2. Umwandlung von IC-Zügen in ICE, oft mit nur geringer oder sogar ohne Fahrzeitverkürzung. Dennoch wurden Fahrten in Zügen teurer, da sie in den ICE-Tarif fielen. Knapper wurden gerne auch die Plätze, wenn z.B. ein 8-Wagen-IC durch einen 7-Waggon-ICE ersetzt wurde.

3. Bei gleichem Preis schlechterer Komfort. Hierzu ist das beste Bsp. die Umwandlung klassischer IC-Waggons in IC2-Doppelstockwaggons. Die dortigen Stühle gleichen kirchlichem Klostergestühl. Die Lehne kann man zwar einstellen - von sehr steil auf steil. Zudem sind die IC-Dostos auf 160km/h zugelassen, die alten IC-Waggons hingegen auf 200km/h. Fairerweise muss gesagt werden, dass die meisten IC2-Züge auf Strecken eingesetzt werden, die meist nicht mehr als 160km/h erlauben.

Gerade das mit den nur 160km/h für IC2-Wagons ist eigentlich komisch, denn es kommen zukünftig ausgerechnet im Regionalverkehr zunehmend Doppelstock-Triebwägen mit zulässigen Geschwindigkeiten von 190-200km/h in Einsatz.


Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
SirPorthos hat sich bedankt!
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#6

RE: Shrinkflation

in Ökonomie 13.08.2022 19:18
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #5
Zunehmend geschieht, was beim Preissystem der Deutschen Bahn lange üblich war:

Neben der jährlichen Preiserhöhungen gab es auch schleichende Erhöhungen, und zwar durch unterschiedliche Weise:

1. Verknappung von Sparpreisangeboten.

2. Umwandlung von IC-Zügen in ICE, oft mit nur geringer oder sogar ohne Fahrzeitverkürzung. Dennoch wurden Fahrten in Zügen teurer, da sie in den ICE-Tarif fielen. Knapper wurden gerne auch die Plätze, wenn z.B. ein 8-Wagen-IC durch einen 7-Waggon-ICE ersetzt wurde.

3. Bei gleichem Preis schlechterer Komfort. Hierzu ist das beste Bsp. die Umwandlung klassischer IC-Waggons in IC2-Doppelstockwaggons. Die dortigen Stühle gleichen kirchlichem Klostergestühl. Die Lehne kann man zwar einstellen - von sehr steil auf steil. Zudem sind die IC-Dostos auf 160km/h zugelassen, die alten IC-Waggons hingegen auf 200km/h. Fairerweise muss gesagt werden, dass die meisten IC2-Züge auf Strecken eingesetzt werden, die meist nicht mehr als 160km/h erlauben.

Gerade das mit den nur 160km/h für IC2-Wagons ist eigentlich komisch, denn es kommen zukünftig ausgerechnet im Regionalverkehr zunehmend Doppelstock-Triebwägen mit zulässigen Geschwindigkeiten von 190-200km/h in Einsatz.


Moin !

Aber es gibt auch Gutes zu vermelden. Ich muss nächste Woche wieder nach Berlin. Ich hasse Auto fahren. Daher Bahn. Ich habe 1. Klasse gebucht und Überraschung: Die Speisen aus dem beschissenen Zugrestaurant werden ohne Aufpreis in der 1.Klasse serviert. Daher buchte ich in der 1. Klasse den nächsten Sitz am Klo.

Alles Gute !


Imperare sibi maximum bellum est
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#7

RE: Shrinkflation

in Ökonomie 14.08.2022 08:04
von Anthea | 12.405 Beiträge

Ich habe gestern einen Beitrag zu dem Thema gesehen. Verbraucherschützer Armin Valet deckt solche Mogelpackungen, sprich: Luftnummern auf. Gerade wurde Lidl deswegen in Bezug auf die Füllmenge einer Müslipackung verklagt und hat nachgegeben.

https://www.chip.de/news/Lidl-muss-reagi..._184370575.html


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


SirPorthos hat sich bedankt!
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#8

RE: Shrinkflation

in Ökonomie 14.08.2022 14:51
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin !

Ich habe da einen Vorschlag,der das Problem sofort löst.

Wie wäre es denn, wenn wir schrumpfen. Das würde es doch ausgleichen.

Nur die Suche nach Schrumpfmitteln scheint sich schwierig zu gestalten.

Lieben Gruß von Eurer Lästerschwester !


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