#1

Deutschland und "Beihilfe" zum Töten - Waffenexporte

in Deutschland 17.10.2017 14:50
von Anthea | 12.406 Beiträge

"Waffengewalt:
Fluchtursache Nr. 1
Heute sind 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Krieg, Gewalt und Vertreibung. Etwa zwei Drittel der Menschen kommen aus nur sechs Kriegsgebieten: aus Syrien, dem Irak, Somalia, Afghanistan, Kolumbien und dem Südsudan. Deutsche Waffen werden in all diesen Konflikten eingesetzt – von staatlichen Armeen ebenso wie von Bürgerkriegsparteien, Terrorgruppen und privaten Milizen."

Das ist ein Auszug aus einem Artikel von Terre des hommes, der sich mit den Waffenlieferungen Deutschlands befasst.
Das ist so etwas wie: Wasser predigen und Wein trinken.

Oder das Beispiel eines Feuerwehrmannes kommt ins Gedächtnis - gab es schon diverse - der Brände selbst legt und dann sich als Held bei der Bekämpfung und Rettung von Menschen feiern lässt...

Wie heißt es doch im Strafrecht? Vorschub leisten bei Straftaten....

https://www.stoppt-waffenexporte.de/?gcl...ASAAEgL3VvD_BwE

"95 von 100 Kriegsopfern werden durch Kleinwaffen getötet. Der ehemalige UN-Generalsekretär, Ban Ki-moon, bezeichnete Kleinwaffen als »Massenvernichtungswaffen des 21. Jahrhunderts«. Deutschland ist einer der größten Hersteller und Exporteure von Kleinwaffen und Munition."


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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke


zuletzt bearbeitet 17.10.2017 14:50 | nach oben springen

#2

RE: Deutschland und "Beihilfe" zum Töten - Waffenexporte

in Deutschland 17.10.2017 16:59
von Anthea | 12.406 Beiträge

Als Außenminister stand Steinmeier den Waffenlieferungen auch sehr "zutraulich" gegenüber. Er hielt zwar die "humanitäre Hilfe" hoch und "erste Bürgerpflicht" (Ironie), jedoch müsse man immer fein abwägen: Waffenlieferungen ja oder nein.

Wie wäre es eigentlich mit einem grundsätzlichen "nein" zu Waffenlieferungen, um den Frieden in der Welt zu erhalten? Wo alle Nationen mitziehen würden... Und so ähnlich wie bei dem Spruch: Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin könnte man dann sagen: Stell dir vor, die wollen sich bekriegen, habe aber Schwierigkeiten mit der Produktion von "Pfeil und Bogen", handmade.
Ich weiß, ist Blödsinn, weil es wohl nie dazu kommen wird.


Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke
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#3

RE: Deutschland und "Beihilfe" zum Töten - Waffenexporte

in Deutschland 17.10.2017 17:40
von Till (gelöscht)
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Seit Jahren hört man Forderungen und Beteuerungen, die Rüstungsexporte einzuschränken, und es gibt sogar hehre "Politische Grundsätze der Bundesregierung für den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern", die im Grunde das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt sind. Tatsächlich sind nämlich Exporte in sogenannte Drittstaaten (das sind alle Staaten außerhalb NATO, EU und einigen gleichgestellten wie z.B. Australien oder Neuseeland), die häufig in Spannungsgebieten liegen, von 1,2 Mrd. Euro 2006 (27% der Gesamtausfuhren) auf 4,6 Mrd. 2015 (59%) gestiegen. Aber auch Exporte in NATO-Staaten sind problematisch, wie Türkei oder Griechenland.



zuletzt bearbeitet 17.10.2017 17:43 | nach oben springen



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