#46

RE: Bibliophilie

in Literatur 25.10.2017 16:43
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Ich lese gerade das Buch "Der Name der Rose" vom Umberto Eco. Ein Jammer, dass die wertvolle Bibiliothek letztlich wegen des religiösen Fanatismus des Bibliothekars abgebrannt ist mit all den wunderbaren handgemalten und handgeschriebenen Büchern.


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#47

RE: Bibliophilie

in Literatur 25.10.2017 17:35
von Anthea | 12.406 Beiträge

Ich empfinde es als immer ganz schrecklich, wenn Bibliotheken zerstört werden mit ihren unwiederbringlichen Werten.
Ich stelle mir das erhebende Gefühl vor, wenn jemand z.B. eine alte Ausgabe in Händen hält. Ich möchte gerne in alten verstaubten Bibliotheken stöbern können.
Ich denke, dass es viele noch unentdeckte bibliophile Kostbarkeiten gibt.

Der Name der Rose ist ein großartiges Buch.


Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke
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#48

RE: Bibliophilie

in Literatur 25.10.2017 18:45
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Martin im Beitrag #41
Du blühst hier ja richtig auf! Einen derartigen Esprit ist man von dir sonst gar nicht gewohnt... Chapeau! >%´)

Dann nimm Dir mal ein Beispiel dran. Deine Beiträge sind eigentlich immer echt langweilg. Immer dasselbe, immer die selben Feinde, immer die selben Sottisen. Vor allem vernünftige Argument und Diskussionsbeiträge vermisse und mahne ich an.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.


zuletzt bearbeitet 25.10.2017 18:50 | nach oben springen

#49

RE: Bibliophilie

in Literatur 25.10.2017 19:11
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #45
[…] um auf das Beispiel vom Gummibärchen zu kommen, muss/müsste nicht alles gemacht werden, was machbar ist. Dazu gehören dann solche "Neuerungen" wie "schneller sterben" […]
Erstens war Gummibärchens "Beispiel" in diesem Thread fehl am Platze, zweitens ist doch der Gedanke hinter den technischen Neuerungen auch der Waffentechnik ein anderer. Es geht darum, Kriegshandlungen zu verkürzen, bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass ein Angriff durch einen potentiellen Feind sich lohne, zu minimieren… unmenschlich und brutal ist Krieg schon gewesen, als der Mensch noch mit Knüppeln, Steinwürfen und Faustkeilen seinen Artgenossen zu Leibe rückte - die zertrümmerten Schädelknochen von Ausgrabungen prähistorischer Schlachtfelder sind da recht deutlich.


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#50

RE: Bibliophilie

in Literatur 25.10.2017 19:29
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #47
[…]. Ich möchte gerne in alten verstaubten Bibliotheken stöbern können. Ich denke, dass es viele noch unentdeckte bibliophile Kostbarkeiten gibt. […]
Das historische Erbe bemalten, beschrifteten oder bedruckten Papiers ist keine Stöberware - und geschrieben wurde im Frühmittelalter sowieso nur in Klöstern bzw, in deren Schulen. Ansonsten beschränken sich die ältesten Schriftstücke auf Kassenbücher lombardischer Pfandleiher, auf Logbücher von Schiffskapitänen, auf Testamente, Grußadressen oder Forderungen gekrönter Häupter, die, teils kaum noch lesbar, in örtlichen Archiven lagern. Natürlich wäre ein frühes Verzeichnis der Sphragistik interessant, das ist die Siegelkunde, um die teils in Museen gezeigten Briefe oder Siegelabdrücke ihrem jeweiligen Urheber zuordnen zu können… Heraldiker haben regalmeterweise Nachschlagewerke zu Familienwappen griffbereit - und die in diesem Thread bereits Inkunablen (das sind ja meist nur Ausschnittveröffentlichungen von Bibeln, Gebet- und Andachtsbüchern, deren einzelne Seiten in Kleinstauflage von einem Holzschnitzer angefertigt wurden, eben weil's den Bleisatz noch nicht gab) bieten, wenn man nicht gerade Spezialist für solch einen Hochadelsspross, der sich dergleichen hat anfertigen lassen, werden will, wenig Erkenntniswert. Die Ikonographie des ganzen den Text umrankenden Beiwerks entspricht lediglich dem damaligen Zeitgeschmack und findet sich auf Epitaphien und Altarretabeln zahlreicher Kirchen derselben Zeit… 


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#51

RE: Bibliophilie

in Literatur 25.10.2017 20:47
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von Jackdaw im Beitrag #50
Zitat von Anthea im Beitrag #47
[…]. Ich möchte gerne in alten verstaubten Bibliotheken stöbern können. Ich denke, dass es viele noch unentdeckte bibliophile Kostbarkeiten gibt. […]
Das historische Erbe bemalten, beschrifteten oder bedruckten Papiers ist keine Stöberware - und geschrieben wurde im Frühmittelalter sowieso nur in Klöstern bzw, in deren Schulen. Ansonsten beschränken sich die ältesten Schriftstücke auf Kassenbücher lombardischer Pfandleiher, auf Logbücher von Schiffskapitänen, auf Testamente, Grußadressen oder Forderungen gekrönter Häupter, die, teils kaum noch lesbar, in örtlichen Archiven lagern. Natürlich wäre ein frühes Verzeichnis der Sphragistik interessant, das ist die Siegelkunde, um die teils in Museen gezeigten Briefe oder Siegelabdrücke ihrem jeweiligen Urheber zuordnen zu können… Heraldiker haben regalmeterweise Nachschlagewerke zu Familienwappen griffbereit - und die in diesem Thread bereits Inkunablen (das sind ja meist nur Ausschnittveröffentlichungen von Bibeln, Gebet- und Andachtsbüchern, deren einzelne Seiten in Kleinstauflage von einem Holzschnitzer angefertigt wurden, eben weil's den Bleisatz noch nicht gab) bieten, wenn man nicht gerade Spezialist für solch einen Hochadelsspross, der sich dergleichen hat anfertigen lassen, werden will, wenig Erkenntniswert. Die Ikonographie des ganzen den Text umrankenden Beiwerks entspricht lediglich dem damaligen Zeitgeschmack und findet sich auf Epitaphien und Altarretabeln zahlreicher Kirchen derselben Zeit… 


Na ja, auch wenn ich es salopp ausgedrückt habe, so würde ich solche Werke sicherlich nicht als "Stöberware" betrachten, geschweige denn behandeln.
Was mich interessieren würde, das wären u.a. Originalaufzeichnungen von Hexenprozessen etc., auch Malleus maleficarum.

---


Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke
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#52

RE: Bibliophilie

in Literatur 06.12.2017 17:14
von Jackdaw | 454 Beiträge

Der Büchernarr, der Bibliomane gilt in unserer multimedial geprägten Gesellschaft als Sonderling, als komischer Kauz… die gestrigentags verkündete Nachricht vom Tode Jean d'Ormessons scheint hierzulande ja kaum jemandem bedeutsam; in der französischsprachigen Welt dürfte einstige Journalist in etwa angesehen sein, wie es hierzulande Marcel Reich-Ranicki gewesen ist, und um so erschreckender scheint mir, dass kaum etwas von Ersterem in deutscher Übersetzung vorliegt.

Aber das ist bei anderen Autoren, die nicht gerade die gängigen Klischees der aktuellen Lesebedürfnisse bedienen, die also nicht ausgeprägt marktgängig sind, ja ebenso. Bücher, das war bei Weitem längst nicht immer so, sind eine recht leichtverderbliche Ware geworden - wie Frischmilch, Austern oder Graved Lachs… und die gegenwärtige Buchkultur sieht, was an literaturhistorischem Erbe noch in seltener aufgesuchten Winkeln einiger Bibliotheken wiederzuentdecken wäre, lediglich als Bedrohung an. Dabei ist doch Wesen der Kultur, auch des geschriebenen Wortes, Erinnerungen zu bewahren.


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#53

RE: Bibliophilie

in Literatur 07.12.2017 21:28
von Jackdaw | 454 Beiträge

Bei der Online-Zeitungslektüre stieß ich des diesjährigen Literaturnobelpreisträgers (Kazuo Ishiguro, der doch eigentlich eher ein typischer Bestsellerautor ist) "Appell an die Literaturwelt", womit er ja hauptsächllich Kollegen und Verleger/Lektoren meint… und natürlich preist er sein eigenes Werk wie seine Belesenheit und plaudert freimütig über sein Erfolgsrezept - als wäre "die Literaturwelt" nicht gerade dieser Fixierung auf's Wecken von Gefühlen Auslöser ihres Abgleitens in die Bedeutungslosigkeit. Literatur lebt von der Schönheit ihrer Formulierungen, mithin vom Wecken der Neugier, des Verständnisses, vom Geist. Lesenswerte Literatur baut Brücken in die Vergangenheit oder in die Zukunft, sie öffnet den Verstand ihres Lesers für die Tüfteleien vergessener oder verkannter Vordenker.
Im Gegensatz dazu steht die marktkonforme Bauchpinselei, die der "Literaturbetrieb" anstrebt - und der heutzutage, einmal im Jahr soll so ein Literaturnobelpreis schließlich verliehen werden, auch von der Schwedischen Akademie goutiert wird.


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#54

RE: Bibliophilie

in Literatur 07.12.2017 21:30
von Findus (gelöscht)
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Was hast du gegen den Literaturnobelpreis


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#55

RE: Bibliophilie

in Literatur 08.12.2017 01:12
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #54
Was hast du gegen den Literaturnobelpreis
Literaturpreise werden üblicherweise vergeben, um Schriftsteller oder deren Werke auszuzeichnen, die jene vom Stifter zuvor definierten textlichen Qualitäten ihn besonders rühmenswerter Weise zeigen… der Literaturnobelpreis genießt seit seiner erstmaligen Vergabe doch ein relativ hohes Ansehen, und würdigt seinem Selbstverständnis nach den den Autor "des am deutlichsten idealistisch inspirierten Werkes der Literatur". - Nicht also zwangsläufig Bestsellerlieferanten… Dass der Literaturnobelpreis oftmals an Werke/Autoren vergeben wurde, die literarisch doch eher nur Mittelmaß sind, ist in Literatenkreisen ja öfters schon bemängelt bzw. misstrauisch zur Kenntnis genommen worden… mittlerweile scheint der Preis aber nur als zeitgeistkompatibles Pendant zur "Echo-" oder "Bambi"-Gala verstanden zu werden - und das wirkt sich leider auch auf andere renommierte Literaturpreise bzw. die Entscheidungsfindung derer jeweiligen Jury aus.

Wesentlich an der literarischen Arbeit ist die Sprache, der treffende Ausdruck - weniger entscheidend für die literarische Qualität eines Texts ist dagegen die darin vertretene Weltanschauung. Literaturpreise werden in jüngster Zeit jedoch zunehmend schwerpunktmäßig nach ideologischer Übereinstimmung zugeschanzt, und da macht das Nobelpreiskomitee keine Ausnahme.


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#56

RE: Bibliophilie

in Literatur 08.12.2017 09:56
von Anthea | 12.406 Beiträge

Worte müssen angreifen, ergreifen, mit der Absicht, den Leser loszulösen und einsinken zu lassen in die Welt der Story. Er muss den Hauch des Windes vermeinen spüren zu können, den Geruch einer blühenden Wiese in der Nase haben und salzige Tränen einer Romanfigur sowie deren Freude zu der seinen machen.
Identifikation und Verstehen in der Kombination von dejà vu eines Erkennens von Realität mit der unbekannten Welt der Fantasien und Träume der anderen.

---


Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#57

RE: Bibliophilie

in Literatur 08.12.2017 14:04
von Hamlets Gummibärchen (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #55
Zitat von Findus im Beitrag #54
Was hast du gegen den Literaturnobelpreis
Literaturpreise werden üblicherweise vergeben, um Schriftsteller oder deren Werke auszuzeichnen, die jene vom Stifter zuvor definierten textlichen Qualitäten ihn besonders rühmenswerter Weise zeigen… der Literaturnobelpreis genießt seit seiner erstmaligen Vergabe doch ein relativ hohes Ansehen, und würdigt seinem Selbstverständnis nach den den Autor "des am deutlichsten idealistisch inspirierten Werkes der Literatur". - Nicht also zwangsläufig Bestsellerlieferanten… Dass der Literaturnobelpreis oftmals an Werke/Autoren vergeben wurde, die literarisch doch eher nur Mittelmaß sind, ist in Literatenkreisen ja öfters schon bemängelt bzw. misstrauisch zur Kenntnis genommen worden… mittlerweile scheint der Preis aber nur als zeitgeistkompatibles Pendant zur "Echo-" oder "Bambi"-Gala verstanden zu werden - und das wirkt sich leider auch auf andere renommierte Literaturpreise bzw. die Entscheidungsfindung derer jeweiligen Jury aus.

Wesentlich an der literarischen Arbeit ist die Sprache, der treffende Ausdruck - weniger entscheidend für die literarische Qualität eines Texts ist dagegen die darin vertretene Weltanschauung. Literaturpreise werden in jüngster Zeit jedoch zunehmend schwerpunktmäßig nach ideologischer Übereinstimmung zugeschanzt, und da macht das Nobelpreiskomitee keine Ausnahme.


Da tärt ich doch schon mal gerne wissen tun, woran Du, gerade Du, festmachen und wie Du beweisen willst, daß die Geehrten Mittelmaß sind und wen Du im Gegenteil vorschlagen würdest. So eine wie Deine Aussage kommt zunächst einmal ziemlich großkotzig daher.


"Bosheit, mein Herr, ist der Geist der Kritik, und Kritik bedeutet den Ursprung des Fortschritts und der Aufklärung" (Thomas Mann, Der Zauberberg)

Man kann aus keiner Mücke einen Elefanten machen, aber jeden Elefanten zur Schnecke.
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#58

RE: Literaturnobelpreisträger

in Literatur 08.12.2017 22:34
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #57
[…] Deine Aussage kommt zunächst einmal ziemlich großkotzig daher.
Damit habe ich keine Probleme… hier ist zunächst einmal eine Liste der bisherigen Gewinner des Nobelpreises für Literatur. Und da sehen wir, um nur ein Beispiel zu nennen, dass 1904 etwa Frederic Mistral der Preis verliehen worden ist - der Name mag heutzutage kaum jemandem noch etwas sagen, aber immer hatte er 50 Jahre vor Empfang des Preises zusammen mit anderen provenzalischen Dichtern die Félibrige-Bewegung gegründet, eine literarische Bewegung welche sich für den Schutz der regionalen traditionellen Brauchtümern einsetzt.
Und genau so etwas entspricht dem Zweck des Literaturnobelpreises schon eher als nur das Schreiben unterhaltsamer Bücher - dagegen fällt auf, dass später etwa Alan Paton oder Frantz Fanon jenen Preis nicht erhalten haben… ganz im Gegensatz zu Winston Churchill, der ja nicht einmal Dichter oder hauptsächlich Literat gewesen ist, sondern nur Politiker, der später seine Memoiren veröffentlicht hat.
Es war übrigens kein Geringerer als Arno Schmidt, der dem Literaturnobelpreis nachsagte, ihm hafte das Stigma der Mittelmäßigkeit an.


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#59

RE: Literaturnobelpreisträger

in Literatur 09.12.2017 10:29
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von Jackdaw im Beitrag #58
Zitat von Hamlets Gummibärchen im Beitrag #57
[…] Deine Aussage kommt zunächst einmal ziemlich großkotzig daher.
Damit habe ich keine Probleme… hier ist zunächst einmal eine Liste der bisherigen Gewinner des Nobelpreises für Literatur. Und da sehen wir, um nur ein Beispiel zu nennen, dass 1904 etwa Frederic Mistral der Preis verliehen worden ist - der Name mag heutzutage kaum jemandem noch etwas sagen, aber immer hatte er 50 Jahre vor Empfang des Preises zusammen mit anderen provenzalischen Dichtern die Félibrige-Bewegung gegründet, eine literarische Bewegung welche sich für den Schutz der regionalen traditionellen Brauchtümern einsetzt.
Und genau so etwas entspricht dem Zweck des Literaturnobelpreises schon eher als nur das Schreiben unterhaltsamer Bücher - dagegen fällt auf, dass später etwa Alan Paton oder Frantz Fanon jenen Preis nicht erhalten haben… ganz im Gegensatz zu Winston Churchill, der ja nicht einmal Dichter oder hauptsächlich Literat gewesen ist, sondern nur Politiker, der später seine Memoiren veröffentlicht hat.
Es war übrigens kein Geringerer als Arno Schmidt, der dem Literaturnobelpreis nachsagte, ihm hafte das Stigma der Mittelmäßigkeit an.


Nun sind viele Autoren nicht Schriftsteller/Dichter von "Berufs wegen". Sondern so sind manche Werke auch entstanden aus der Liebe zum Schreiben heraus. So war es auch bei Churchill.

Wenn der Literaturpreis nur verliehen würde, so irgendjemand, der eine Art von "Sendungsbewusstsein" hat (wie Brauchtumspflege o.ä.) damit geehrt würde, dann könnte man die Namen solcher Autoren in eine Lostrommel tun und daraus einen Gewinner des Preises ermitteln.
Tatsächlich frage ich mich seit jeher, wieso jemand zu einem "Literaturpapst" avancierte - wie z.B. Reich-Ranicki respektvoll tituliert wurde. Dies versucht, eine finale Entscheidung darüber zu vermitteln, was wertvolle Literatur ist. Punkt. So hat er sich auch verhalten.
Es ist immer noch! - und das ist gut so - eine Frage des individuell verschiedenen Geschmacks. Und des Standpunkts. Was gibt ein Buch einem Leser? Was gibt es mir... Erstaunen und Aufnahme, Worte, die "Schleusen" zum Herzen und Verstand weit öffnen. Nachhaltig.

Somit wird es immer so sein, dass Preisverleihungen auf Kritik hinsichtlich des/der Erwählten stoßen. Wei irgendeine(r) diesen viel mehr verdient hätte. Weil..... Besonders auch ersichtlich beim Friedensnobelpreis.
Somit verbleibt alles wieder im relativen/subjektiven Bereich.

---

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Ist das, was das Herz glaubt, nicht genau so wahr wie das, was das Auge sieht? Khalil Gibran
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#60

RE: Bibliophilie

in Literatur 25.02.2018 14:47
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #47

Ich empfinde es als immer ganz schrecklich, wenn Bibliotheken zerstört werden mit ihren unwiederbringlichen Werten.
Ich stelle mir das erhebende Gefühl vor, wenn jemand z.B. eine alte Ausgabe in Händen hält. Ich möchte gerne in alten verstaubten Bibliotheken stöbern können.
Ich denke, dass es viele noch unentdeckte bibliophile Kostbarkeiten gibt.

Der Name der Rose ist ein großartiges Buch.


und ich finde es genauso erschreckend, wenn bücher weggesperrt werden, weil sie vermeintlich unliebsame inhalte transportieren. der vatikan macht das wohl...

oder auch folgendes verhalten:
http://www.digitalfernsehen.de/Milliarda...n.161640.0.html
das könnte man ja auch mit büchern so handhaben...

das ist meines erachtens zensur...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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