Die Muenchner Sicherheitskonferenz ist zwar schon ein paar Tage her, doch erst jetzt wurde publik, dass ein Eklat um den Aussenminister des Iran nur knapp verhindert werden konnte.
Was war geschehen?
Die Mineraloelgesellschaften am Flughafen von Muenchen hatte im Vorfeld angekuendigt, dass sie die iranische Maschine nicht betanken wuerden. Vermutlich aus Angst, durch ein Geschaeft mit der iranischen Regierung gegen US - Sanktionen
zu verstossen. Somit hatte der Stammgast der Konferenz, Aussenminister Sarif, fast um ein Haar seine Teilnahme absagen muessen.
Nach einer Information der Sueddeutschen Zeitung, des NDR und WDR erklaerte sich letztendlich die Bundesregierung bereit auszuhelfen, nachdem das Auswaertige Amt interveniert und das Verteidigungsministerium um Hilfe gebeten hatte.
http://www.sueddeutsche.de/politik/muenc...ndert-1.3885857
Eigentlich sollten doch solche Strafmassnahmen weitgehend mit dem Abschluss des sog. Nuklearabkommens beendet sein.
Der Leiter der Sicherheitskonferenz zeigte sich entsetzt - zu Recht wie ich meine - und kommentierte:
" Was immer man von Sanktionen halten will, hier haetten sie beinahe dazu gefuehrt, dass wir in einer gefaehrlichen Lage nicht einmal mehr miteinander reden koennen."
Dazu stelle ich mir die Frage nach dem Sinn und Zweck einer Sicherheitskonferenz.
Ein anderer Konferenzteilnehmer duerfte sich einmal mehr ins Faeustchen gelacht haben. Abgesehen davon, dass er nie und nimmer Sanktionen fuerchten muss, auch und nicht zuletzt deswegen, weil er stets seine Antisemitenkeule parat in seiner Tasche haelt und weiss, dass nichts mehr als diese gefuerchtet wird.
Wie zeitgemaess ist ueberhaupt die Muenchner Sicherheitskonferenz, was hat sie gebracht und was waere die Alternative dazu?