#1

Homogamie

in Deutschland 21.07.2018 17:07
von antenna (gelöscht)
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Wer sich wie ich bislang nichts unter dem Begriff "Homogamie" vorstellen konnte, hier die Erklaerung:
Er beschreibt den Umstand, dass Ehen meist innerhalb gleicher sozialer Schichten geschlossen werden.

Mehr darueber in einem Artikel der "Frankfurter Allgemeine" zu lesen unter:"Wer liebt, will erben"

Attraktivitaet, Charme und Humor spielten gewiss "auch eine Rolle", doch offensichtlich eher eine nebensaechliche. Immerhin spiele die Bedeutung des Bildungsniveaus keine nebensaechliche.

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/bund...ign=GEPC%253Ds6

Ich stelle zu meinem Erstaunen erhebliche Paralellen zur arrangierten orientaischen Hochzeit fest.



zuletzt bearbeitet 21.07.2018 17:07 | nach oben springen

#2

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 09:48
von Findus (gelöscht)
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Die Ehe dient letztlich auch ein Stück weit der Absicherung. Das müssen aber nicht nur materielle Güter sein, es kann dabei auch um die bessere Absicherung von Kindern gehen. Und tatsächlich soll es heute noch Menschen geben, die die Ehe für romantisch halten.
So what? Jeder soll so leben, wie er will.

PS: Unter welchem Aspekt möchtest du die Ehe diskutieren, liebe antenna? Zielst du auf volkswirtschaftliche Aspekte ab?


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#3

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 10:10
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Findus im Beitrag #2
PS: Unter welchem Aspekt möchtest du die Ehe diskutieren, liebe antenna? Zielst du auf volkswirtschaftliche Aspekte ab?



Ganz gewiss nicht, Findus. Ich war nur reichlich erstaunt ueber die vielen Paralellen zur orientalischen Eheschliessung.
Ich hielt bislang die abendlaendisch christliche Heirat fuer eine eher "romantische" Angelegenheit, wo Liebe die oberste Prioritaet hat.

Es sei jedem ueberlassen, was er zu diesem Thema zu sagen hat. Was ich hauptsaechlich ausdruecken wollte ist, dass der Rahmen einer arrangierten orientalischen Heirat sich gar nicht so sehr unterscheidet von jenem der"westlichen Heirat"
kulturelle Unterschiede oft weniger gross sind, als manche Mensch glauben machen wollen. Besonders jene, die mit dem Finger gerne auf andere zeigen.



zuletzt bearbeitet 22.07.2018 10:10 | nach oben springen

#4

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 10:16
von Findus (gelöscht)
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Die Ehe hatte durchaus mal etwas mit Romantik zu tun. Im 19. Jahrhundert und großen Teilen des 20. Jahrhunderts war die Zeit der Liebesheiraten. Heute werden gerne steuerliche Gründe als Grund für die Ehe angegeben. Seit den 1970ern gibt es viele andere Lebensformen als nur die Ehe. Die kirchliche Trauung gilt aber weiterhin als höchster Ausdruck von Romantik.
Aber du hast die Wahl, wie du leben willst. Das ist in meinen Augen etwas, das Westeuropa auszeichnet.


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#5

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 10:30
von Anthea | 12.413 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #3
Zitat von Findus im Beitrag #2
PS: Unter welchem Aspekt möchtest du die Ehe diskutieren, liebe antenna? Zielst du auf volkswirtschaftliche Aspekte ab?



Ganz gewiss nicht, Findus. Ich war nur reichlich erstaunt ueber die vielen Paralellen zur orientalischen Eheschliessung.
Ich hielt bislang die abendlaendisch christliche Heirat fuer eine eher "romantische" Angelegenheit, wo Liebe die oberste Prioritaet hat.

Es sei jedem ueberlassen, was er zu diesem Thema zu sagen hat. Was ich hauptsaechlich ausdruecken wollte ist, dass der Rahmen einer arrangierten orientalischen Heirat sich gar nicht so sehr unterscheidet von jenem der"westlichen Heirat"
kulturelle Unterschiede oft weniger gross sind, als manche Mensch glauben machen wollen. Besonders jene, die mit dem Finger gerne auf andere zeigen.



Der Unterschied, liebe antenna, liegt aber ganz klar auf der Hand.
Du schreibst selbst von "arrangiert", was meint, dass von anderen eine Eheschließung bestimmt wird! Und andere/Familien haben dafür ihre Gründe!
Und bei einer Hochzeit in unseren Landen da wägt die Frau resp. das Paar selbst ab, ob es diesen Schritt gehen will. Und wenn nun einmal materielle Gründe im Vordergrund stehen, dann ist das so und die Sache des Paares. Nicht irgendwelcher anderen.
Im Übrigen finde ich den Artikel maßlos überzogen.
Denn ich glaube ganz fest, dass der Heiratsgrund "Liebe" im Vordergrund steht.
Mag sein, dass die Eltern beglückt sind, wenn ihre Tochter "eine gute Partie" macht. Aber das hat nicht mit arrangierten Hochzeiten zu tun. Nur mit Ratschlägen auf die heutige Frauen gar nicht mehr hören (müssen).

---.


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#6

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 10:33
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #5

Mag sein, dass die Eltern beglückt sind, wenn ihre Tochter "eine gute Partie" macht. Aber das hat nicht mit arrangierten Hochzeiten zu tun. Nur mit Ratschlägen auf die heutige Frauen gar nicht mehr hören (müssen).


Gibt es bei Männern übrigens leider genau so.


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#7

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 10:36
von Anthea | 12.413 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #6
Zitat von Anthea im Beitrag #5

Mag sein, dass die Eltern beglückt sind, wenn ihre Tochter "eine gute Partie" macht. Aber das hat nicht mit arrangierten Hochzeiten zu tun. Nur mit Ratschlägen auf die heutige Frauen gar nicht mehr hören (müssen).


Gibt es bei Männern übrigens leider genau so.


Ja, das stimmt. Die reiche Erbin, gute Partie für den "Gärtner". Lach*
Ich dachte daran, dass vormals Eltern ihrer Tochter gute Ratschläge gaben: Kind, der bekommt einmal eine gute Rente... Und Mädchen eigentlich auch so erzogen wurden im Hinblick darauf, dass sie später "Ehefrau" sein würden.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#8

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 10:40
von Anthea | 12.413 Beiträge

Zum Thema passen auch die "Kinderehen". Minderjähriges Mädchen/Kind und älterer Mann.
Bei uns rangieren die unter Kinderschänder. Aber die Zahl derer, die uns die Flüchtlingswelle auch beschert hat, geht zurück:

https://www.dw.com/de/bericht-deutlicher...land/a-44105064

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#9

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 10:40
von Findus (gelöscht)
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War nicht in den 1950ern und 1960ern Briefmarkensammlung und Beamten-Pension ein beliebter Ratschlag der Eltern?


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#10

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 10:43
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #8
Zum Thema passen auch die "Kinderehen". Minderjähriges Mädchen/Kind und älterer Mann.Bei uns rangieren die unter Kinderschänder. Aber die Zahl derer, die uns die Flüchtlingswelle auch beschert hat, geht zurück:https://www.dw.com/de/bericht-deutlicher...land/a-44105064


Da, liebe Anthea, mag ich nur aus der Sichtweise der Kinder denken.
Mir ist es tatsächlich unbegreiflich, dass Kinderehen überhaupt akzeptiert werden - auch wenn nach anderem Recht geschlossen. Meiner Meinung nach ist das eine der wenigen Dinge, wo es keinen Kompromiss geben kann - der Kinderschutz steht dem entgegen!


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#11

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 11:43
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Wer glaubt, dass arrangierte Eheschließungen in Europa lange zurückliegen, der irrt. Aber was ist schon lange. Und heute haben wir in der zivilisierten Welt einen anderen Standard. Und zivilisiert heißt noch lange nicht, einem universellem Humanismus frönen. Es ist eine Tatsache, die kein vernünftig Denkender leugnen kann, dass die Westliche Zivilisation im Innern in zweifacher Hinsicht bedroht ist, und zwar durch die Pseudo-Humanisten und Welteinheits-Phantasten einerseits, die mit ihrer unreflektierten Gleichmacherei den unbegrenzten Import Kulturfremder fördern; andererseits durch "Entwurzelte", deren bürgerlicher Anstrich im wesentlichen nur Fassade gewesen ist, und sich jetzt mit dem geistigen und asozialen Lumpenproletariat zusammenrotten, dessen Gesinnung nicht mehr als rechtsradikal, sondern als prä-faschistisch und teilweise nationalsozialistisch zu bezeichnen ist. Die Staatstragenden und Vertreter der Westlichen Zivilisation stehen daher vor einer Doppelaufgabe: den Migrantenstrom zu stoppen, was bislang nur durch die rechtsextremistischen Kräften, nämlich durch die Staatszersetzer in Polen, Ungarn und an anderen Orten geschieht, und eben diese Elemente der Staatsgefährdung im Innern und Außen einzudämmen und zurückzudrängen. Gelingt es den Staatstragenden nicht, die Migration zu stoppen und sie scheitern damit an dem Widerstand der Pseudo-Humanisten und Welteinheits-Phantasten, dann werden eben sich die Staatstragenden mit den "Fermenten der Staatszersetzung" im Innern und Außen verbünden müssen, um den Widerstand der Pseudo-Humanisten und Welteinheits-Phantasten zu überwinden und Europa zur Festung auszubauen, und anschließend dann die Gefährder der Westlichen Zivilisation einzugrenzen und zurückzudrängen.


Es gibt immer ein a🐻
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#12

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 13:02
von Findus (gelöscht)
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Eine Festung Europa macht keinen Sinn. Globalisierung kannst du nicht stoppen, Bärchen, sondern nur verlangsamen. Wir müssen verstehen lernen, das wir nicht mehr Europäer, Chinesen, Afrikaner und Amerikaner sind, sondern eine Menschheit.


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#13

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 13:10
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Nur hat noch niemand versucht, Europa zur Festung auszubauen. Das westliche Europa ist quasi eine Halbinsel, umflossen vom Meer und nur nach Osten offen. Und die Migration hat sich schon verlangsamt, aber nur Dank der Staatszersetzer in der Türkei, in Ungarn, auf dem Balkan usw. Die Staatstragenden müssen zeigen, dass sie das besser können, sonst gelangt die Macht in die Hände der Demokratiefeinde über, also entweder an die Pseudo-Humanisten versiften Welteinheitler oder an die Faschisten, also das Ende der Bürgerlichkeit und Zivilisation wäre gekommen.


Es gibt immer ein a🐻


zuletzt bearbeitet 22.07.2018 13:12 | nach oben springen

#14

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 14:22
von Findus (gelöscht)
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Wer würde ernsthaft bestreiten wollen, dass Merkel ihre Sache bereits heute besser macht als Orban oder Söder?


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#15

RE: Homogamie

in Deutschland 22.07.2018 14:37
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #5
Der Unterschied, liebe antenna, liegt aber ganz klar auf der Hand.
Du schreibst selbst von "arrangiert", was meint, dass von anderen eine Eheschließung bestimmt wird! Und andere/Familien haben dafür ihre Gründe!
Und bei einer Hochzeit in unseren Landen da wägt die Frau resp. das Paar selbst ab, ob es diesen Schritt gehen will. Und wenn nun einmal materielle Gründe im Vordergrund stehen, dann ist das so und die Sache des Paares. Nicht irgendwelcher anderen.
Im Übrigen finde ich den Artikel maßlos überzogen.
Denn ich glaube ganz fest, dass der Heiratsgrund "Liebe" im Vordergrund steht.


Ob der Artikel "masslos ueberzogen" ist, vermag Ich nicht wirklich zu beurteilen.
Nichtsdestotrotz -ich bleibe dabei und sehe Paralellen. Bei arrangierten Hochzeiten in "meinem" Land bestimmt letztendlich ebenfalls das Paar, ob es diesen Schritt in eine gemeinsame Zukunft gehen moechte und aehnliche "handfeste Gruende" wie in "eurem Land" spielen dabei eine gleichermassen gewichtige Rolle. Wie bei "euch", so bei "uns" - Ausnahmen bestaetigen die Regel.



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