#16

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 22.07.2017 15:41
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

Aber egal, wer wo wann wie und warum so etwas mal "erfunden" oder eingeführt hat: Wir dürfen das hier in Deutschland nicht gut heißen. Vor allen Dingen, wenn es gegen den Willen der Kinder/Jugendlichen ist.



Schon richtig, aber wie schaut es denn mit Erwachsenen aus. Da habe ich ganz und gar keine positive Erfahrung gemacht, angesichts des langwierigen und überteuerten Visumverfahrens zum Ehegattennachzug meiner heute 46 jährigen Erwachsenen Ehefrau. Wie soll ich hier diferenziert reagieren, wenn andererseits in den Medien die Kindderehen als Rechtfertigung für so viel staatlichen Eingriff aufgebauscht wird.

Von Kindeswphl braucht mir auch keiner mehr was zu erzählen. Bin mit anderem Deutsch_Philippinischen Ehepaar befreundet, Auch er Deutscher sie Philippina, die hat noch 2 Kinder aus erster Ehe, die sie nach Deutschland bringen will. VIER MONATE WARTEZEIT auf einen Termin bei der Botschaft. Bis dahin ist der Sommer vorbei. Nix mit gemeinsamen Unternehmungen zusammen mit den beiden und meiner Frau und den Kindern.

WIe soll ich da neutral über dieses Thema reden, WIE?

Ich betrachte die Debatte um die Kinderehen als Rechtfertigung aller staatlicher Kontrolle bei ALLEN binationalen Ehen!!! :(
Nichts gibt es da zu rechtfertigen. Hat vorher vor der Flüchtlingswelle auch keinen interessiert was die Moslems da machen.

ZUerst wirklicjh genz und gar ausdifferenziert auf das Alter der Ehepartner schauen und radikale Vereinfachung der Visbestimmungen zum Ehegatten- und Kindernachzug. Ich habe die Bomben nicht geworfen auf Sysrien, ich kann nix für die hier wohl absichtlich herbeigeführte Flüchtlingskriese.

Ich sehe hier nur eines. Untrer dem Vorwand des Frauenschutzes werden hier immer repressivere Einreisebestimmungen durchgepeitscht. Wenn wirklich zu viele Flüchtlinge hier ankommen wie wär es da mit Stopp aller Waffenexporte, mit Abzug ALLER Deutschen Truppen aus den Kriiegsgebieten. Schluss mit der Kolonisierung in Syarien und der damit verbundenen Versklavung der Menschen VOR ORT, damit die Menschen gar nicht erst fliehen müssen.

Aber Waffen und damit erzielbare Profite sind ja sooooo vieeeel wichtiger!!!!!! Eine Schande für Deutschland!


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#17

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 22.07.2017 15:41
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #15
Zitat von Anthea im Beitrag #9
Wenn am Ende des Interviews Güner Balci sagt…

<< Ich sehe, dass viele Leute einen reformierten Islam für sich leben. Nun sollten auch unsere Strukturen das abbilden: geistliche Instanzen, an denen sich junge Leute orientieren können, die muslimisch sein wollen – aber nicht so leben wollen wie zu Zeiten des Propheten. Es liegt auch an uns, sie zu finden und zu fördern-... <<

dann stimme ich dem nicht zu. Denn es ist an den „reformierten und modernen Muslimen“, den anderen, den „Antiquierten“ beizubringen, WAS Sache ist.

Das sehe ich anders. Ich kann von keinem aufgeklärten Muslim erwarten, andere Muslime, die ein archaisches Weltbild haben, zu missionieren. Es verlangt keiner von aufgeklärten Christen, evangelikale Fundamentalisten zu bekehren, keiner von aufgeklärten Juden, ultraorthodoxen Juden von ihren Ansichten zu überzeugen.
Was Güner Balci mMn meint, ist, praktizierten Islam nicht den Konservativen zu überlassen, sondern eigene Angebote machen. Die müssen dann allerdings von den aufgeklärten Muslimen selbst kommen.


Es geht doch um Bürger EINES Landes. Und wenn im Ausland sich Christen etabliert hätten, dann kann von diesen durchaus erwartet werden vom entsprechenden Land, dass sie anderen ihrer Gottglaubensrichtung erklären, die meinen, völlig "autark" bleiben zu können, WO es lang gehen muss. Sprich: Beachtung der Gesetze und Gepflogenheiten des Landes.

Jedenfall kommt ein anderer (aufgeklärter) Muslim oder Muslima besser an andere nicht aufgeklärte heran.
Es kann doch nicht vom Aufnahmeland erwartet werden, dass diese die gesamte Aufklärungsarbeit leisten.

"Angebote" machen ist immer gut - wechselseitige. Dann wird man sich irgendwo treffen können, ohne dass sich eine Partei benachteiligt oder nicht verstanden fühlen wird. Idealvorstellung.


Träume, als lebtest du ewig - lebe, als stürbest du heute. James Dean
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#18

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 22.07.2017 15:45
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

Es geht doch um Bürger EINES Landes. Und wenn im Ausland sich Christen etabliert hätten, dann kann von diesen durchaus erwartet werden vom entsprechenden Land, dass sie anderen ihrer Gottglaubensrichtung erklären, die meinen, völlig "autark" bleiben zu können, WO es lang gehen muss. Sprich: Beachtung der Gesetze und Gepflogenheiten des Landes.

Jedenfall kommt ein anderer (aufgeklärter) Muslim oder Muslima besser an andere nicht aufgeklärte heran.
Es kann doch nicht vom Aufnahmeland erwartet werden, dass diese die gesamte Aufklärungsarbeit leisten.



Diese Position teile ich.

Was die Gesetze und Gepflogenheiten des Landes betrifft, da gibt es halt Unterschiede und ich bin sicher, dass die aufgeklärten liberaleren Moslems und Muslimas da auch offen sind.

Zitat von Anthea

"Angebote" machen ist immer gut - wechselseitige. Dann wird man sich irgendwo treffen können, ohne dass sich eine Partei benachteiligt oder nicht verstanden fühlen wird. Idealvorstellung.



So gut umsetzen, wie es in der Realität geht.



zuletzt bearbeitet 22.07.2017 15:48 | nach oben springen

#19

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 22.07.2017 15:52
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #14
Meine Hoffnung ist eher, dass sich das Problem in der nächsten Generation reduziert oder erledigt.Zitat


Was die naechste Generation in Deutschland anbelangt, ist deine Hoffnung sicherlich berechtigt.

Was viele muslimische Laender oder ein Land wie Indien betrifft, so wird vermutlich auch in den folgenden Generationen das Thema von arrangierten Eheschliessungen nicht erledigt sein. Und ich bin dagegen, diese mit einer Zwangsheirat gleichzustellen. Arrangierte Ehen sind nicht gegen universelle Menschenrechte, Zwangsheirat dagegen schon.
Das Problem dabei bleibt immer die Unterscheidung zwischen den beiden.
Grund fuer Zwangsehen sind ueberkommene patriarchale Strukturen, Traditionen und Braueche, nicht aber in Religionen im eigentlichen Sinn. Keine der Religionen wie Christentum, Judentum, Hinduismus oder Islam schreibt Zwangsheirat vor.
Es lassen sich andererseits in jeder dieser Religionen Textzitate finden, die dazu missbraucht werden. Diese Zitate werden dann jeweils im Sinne patriarchaler Interessenvertreter herangezogen, um das Selbstbestimmungsrecht vor allem von Maedchen und Frauen zu verneinen.

In vielen Entwicklungslaendern herrscht noch die typische Grossfamilie, die patriarchalisch strukturiert ist und mit traditionellen Lebensweisen verknuepft ist.Traditionelle und religioese Wertvorstellungen werden hochgehalten. Gleichzeitig entsteht ein Teufelskreis aus Armut und Kinderheirat. Brasilien belegt weltweit den vierten Platz in Kinderehen.



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#20

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 22.07.2017 17:46
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #17
Es geht doch um Bürger EINES Landes. Und wenn im Ausland sich Christen etabliert hätten, dann kann von diesen durchaus erwartet werden vom entsprechenden Land, dass sie anderen ihrer Gottglaubensrichtung erklären, die meinen, völlig "autark" bleiben zu können, WO es lang gehen muss. Sprich: Beachtung der Gesetze und Gepflogenheiten des Landes.
Die Einhaltung von Gesetzen einzufordern, ist Sache des Staates. Gepflogenheiten eines Landes zu beachten - was meinst du damit? Essgewohnheiten? Kleidung? Freizeitgestaltung?

Zitat
Jedenfall kommt ein anderer (aufgeklärter) Muslim oder Muslima besser an andere nicht aufgeklärte heran.
Es kann doch nicht vom Aufnahmeland erwartet werden, dass diese die gesamte Aufklärungsarbeit leisten.

Natürlich kommen manche leichter an Stockkonservative heran als andere, und das beschränkt sich nicht auf Muslime. Aber ich kann es von denen nicht verlangen.

Zitat
"Angebote" machen ist immer gut - wechselseitige. Dann wird man sich irgendwo treffen können, ohne dass sich eine Partei benachteiligt oder nicht verstanden fühlen wird. Idealvorstellung.

Angebote machen heißt nicht, dass man sich irgend wo treffen muss. Ein Angebot, wie ich es mir vorstelle, ist beispielsweise die „Ibn Rushd-Goethe-Moschee“ von Seyran Ates. Das einzige, was man vom "Aufnahmeland" dazu erwarten sollte, ist eine positive Rezeption und größtmöglicher Schutz.


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#21

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 22.07.2017 19:19
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #20
Zitat von Anthea im Beitrag #17
Es geht doch um Bürger EINES Landes. Und wenn im Ausland sich Christen etabliert hätten, dann kann von diesen durchaus erwartet werden vom entsprechenden Land, dass sie anderen ihrer
Gottglaubensrichtung erklären, die meinen, völlig "autark" bleiben zu können, WO es lang gehen muss. Sprich: Beachtung der Gesetze und Gepflogenheiten des Landes.


Zitat
Die Einhaltung von Gesetzen einzufordern, ist Sache des Staates. Gepflogenheiten eines Landes zu beachten - was meinst du damit? Essgewohnheiten? Kleidung? Freizeitgestaltung?


Jemand muss aber die Gesetze jemandem erklären. Das wissen doch neue Bürger nicht von sich aus. Mit den "Gepflogenheiten" meine ich, dass der Neuankömmling lernen muss zu akzeptieren, dass es andere Sitten gibt, die im eigenen Land möglicherweise No Goes sind. Z.B. dass sich Paare, auch gleichgeschlechtliche, auf der Straße küssen dürfen.


Jedenfall kommt ein anderer (aufgeklärter) Muslim oder Muslima besser an andere nicht aufgeklärte heran.
Es kann doch nicht vom Aufnahmeland erwartet werden, dass diese die gesamte Aufklärungsarbeit leisten

.

Zitat
Natürlich kommen manche leichter an Stockkonservative heran als andere, und das beschränkt sich nicht auf Muslime. Aber ich kann es von denen nicht verlangen.



"Verlangen" kann man es nicht. Aber doch eindringlich darum bitten. Denn es wäre wirklich für alle gut.

Zitat
"Angebote" machen ist immer gut - wechselseitige. Dann wird man sich irgendwo treffen können, ohne dass sich eine Partei benachteiligt oder nicht verstanden fühlen wird. Idealvorstellung.



Zitat
Angebote machen heißt nicht, dass man sich irgend wo treffen muss. Ein Angebot, wie ich es mir vorstelle, ist beispielsweise die „Ibn Rushd-Goethe-Moschee“ von Seyran Ates. Das einzige, was man vom "Aufnahmeland" dazu erwarten sollte, ist eine positive Rezeption und größtmöglicher Schutz.



Man muss nicht, aber die Chance ist viel größer, dass man wird. Größer als stille Erwartungshaltung.


Träume, als lebtest du ewig - lebe, als stürbest du heute. James Dean
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#22

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 22.07.2017 20:20
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #21
Jemand muss aber die Gesetze jemandem erklären. Das wissen doch neue Bürger nicht von sich aus.
So viel anders sind die Gesetze im Ausland auch nicht, im Gegenteil: In den Herkunftsländern existieren meist mehr Verbote als bei uns. Und die wichtigsten Dinge erfahren die Migranten bei der Aufnahme, so viel ich weiß.

Zitat
Mit den "Gepflogenheiten" meine ich, dass der Neuankömmling lernen muss zu akzeptieren, dass es andere Sitten gibt, die im eigenen Land möglicherweise No Goes sind. Z.B. dass sich Paare, auch gleichgeschlechtliche, auf der Straße küssen dürfen.

Das ist richtig. Wenn manche Leute solche Gepflogenheiten nicht akzeptieren, dann allerdings weniger aus Unwissenheit als aus falsch verstandenem Anspruchsdenken. Andererseits gibt es jede Menge Einheimische, die mit solchen Gepflogenheiten ebenfalls ihre Probleme haben.

Zitat
Man muss nicht, aber die Chance ist viel größer, dass man wird. Größer als stille Erwartungshaltung.

Egon Bahr hat das mal auf die kluge Formel "Wandel durch Annäherung" gebracht. Das ist allerdings ein langwieriger Prozess.


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#23

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 23.07.2017 13:45
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #20
Zitat von Anthea im Beitrag #17
Es geht doch um Bürger EINES Landes. Und wenn im Ausland sich Christen etabliert hätten, dann kann von diesen durchaus erwartet werden vom entsprechenden Land, dass sie anderen ihrer Gottglaubensrichtung erklären, die meinen, völlig "autark" bleiben zu können, WO es lang gehen muss. Sprich: Beachtung der Gesetze und Gepflogenheiten des Landes.
Die Einhaltung von Gesetzen einzufordern, ist Sache des Staates. Gepflogenheiten eines Landes zu beachten - was meinst du damit? Essgewohnheiten? Kleidung? Freizeitgestaltung?

Zitat
Jedenfall kommt ein anderer (aufgeklärter) Muslim oder Muslima besser an andere nicht aufgeklärte heran.
Es kann doch nicht vom Aufnahmeland erwartet werden, dass diese die gesamte Aufklärungsarbeit leisten.
Natürlich kommen manche leichter an Stockkonservative heran als andere, und das beschränkt sich nicht auf Muslime. Aber ich kann es von denen nicht verlangen.

Zitat
"Angebote" machen ist immer gut - wechselseitige. Dann wird man sich irgendwo treffen können, ohne dass sich eine Partei benachteiligt oder nicht verstanden fühlen wird. Idealvorstellung.

Angebote machen heißt nicht, dass man sich irgend wo treffen muss. Ein Angebot, wie ich es mir vorstelle, ist beispielsweise die „Ibn Rushd-Goethe-Moschee“ von Seyran Ates. Das einzige, was man vom "Aufnahmeland" dazu erwarten sollte, ist eine positive Rezeption und größtmöglicher Schutz.





Wer festgefahrene Strukturen veraendern moechte, braucht einen langen Atem. Eine gefestigte Gemeinde zu etablieren, das wird, so meine Prognose, Seyran Ates kaum gelingen. U.a. weil sie zu frueh, zu schnell zu viel will.

Nach vielen Auftritten in der Vergangenheit in verschiedenen Talkshows, so mein Eindruck, ist sie nicht nur bei konservativen Muslimen nicht sonderlich angesehen.

Ich moechte mal versuchen, meinen Eindruck zu begruenden und komme damit auf das Thema Zwangsheirat zurueck.
Ates Beobachtungen dazu sind sicherlich relevant, um gesellschaftliche Missstaende anzuprangern, nur sollte dies im angemessenen Zusammenhang erfolgen. Alles, was sie als "Kronzeugin" berichtete, ist wahr, davon kann man ohne wenn und aber ausgehen. Es sind jedoch Einzelfaelle, von denen auf das Grosse und Ganze geschlossen wird. So existieren Zwangsheiraten im Nahen Osten genauso - und nun wiederhole ich mich bewusst - wie in Indien - und in China werden viele Ehen arrangiert, manchmal auch erzwungen. Sogar auch in deren Communities in europaeischen Laendern.

Bezogen auf den Nahen und den Mittleren Osten muss festgestellt werden, dass diese Praxis in christlichen, juedischen und muslimischen Familien Anwendung findet - nicht in jeder , aber vor allem in laendlichen Gegenden gibt es sie noch in beklagenswerter Anzahl.

Die Relation zwischen dieser Praxis und dem Islam, die von Ates gelegentlich hergestellt wurde, ist von daher schlichtweg falsch. Oft handelt es sich dabei um eine verantwortungslose Reduktion eines komplexen Sachverhalts auf eine einzige Erklaerung, die es uns, dem Zuschauer oder Leser nur vermeintlich einfach macht.

In Wirklichkeit verhindert sie den Fortschritt der Sache. Richtet man naemlich die Anstrengung gegen das zu Unrecht beschuldigte hoch angesehene Wertesystem der betroffenen Menschen, dann eroeffnet man einen Nebenschauplatz, der von der eigentlichen Thematik nur ablenkt und diese nicht mehr sachlich behandelbar macht.

Angebote, die ich mir vorstellen kann, kommen von Lamya Kaddor. Auch sie wird einen langen Atem benoetigen.



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#24

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 05.10.2020 11:55
von Meridian | 2.863 Beiträge

Ich packe das folgende in diesen Thread hinein.

Hier eine Whatapp-Kolumne zum Thema Zwangsheirat. Naja, ist etwas übertrieben, eher Nötigung zur Heirat. Der Schluss ist dabei etwas überraschend.

https://www.jetzt.de/whatsapp-kolumne/wh...-und-ihrem-sohn

Offenbar sind Eltern, die ihre Kinder zu einer Heirat mit einer ausgesuchten Frau nötigen, nicht unbedingt selber Opfer einer Zwangsheirat.

Das gilt nicht nur in islamischen Kreisen. Prominentestes Bsp. ist Prinz Charles. Ihm wurde Diana mehr oder weniger aufgenötigt, wo er doch schon damals in Camilla verliebt war. Die Queen und Prinz Philipp haben sich hingegen selber gefunden.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#25

RE: Ferienzeit- Reisezeit - Zwangsverheiratungszeit

in Deutschland 05.10.2020 12:55
von Anthea | 12.414 Beiträge

Das war so, das ist so und wird auch immer so sein.
Und sei es nur: "Der Not gehorchend, nicht dem eig'nen Triebe..."
Geld kommt zu Geld oder Adel verpflichtet.

Da betreibt gar mancher "Bewusstseinsbildung" beim Filius im Hinblick auf Firmen- resp. "Sippenerhalt".
So lange es ein "Nein" geben kann, ist ja alles okay. Da muss der Sohnemann eigene "Eier in der Hose haben". Und den für die "Tochter aus gutem Hause" verlassenen Mädchen einer "Unterschicht" sei gesagt, dass sie nicht wirklich etwas verloren haben. Denn eigentlich: "Nur die Liebe zählt".
Da hat sogar Eduard VIII zugunsten der nicht genehmen Bürgerlichen Wallis Simpson auf den Thron verzichtet.

Ich habe gestern noch im FS eine indische Massenhochzeit kastengleicher (aus armen Verhältnissen stammend) Paare gesehen, wovon sich viele gar nicht kannten. Das ist Usus. Und da sollten wir uns nicht erdreisten, über deren "glückliche Zukunft" zu spekulieren.

Nur wenn wirklicher Zwang ersichtlich ist bei Menschen, die aus einem anderen Kulturkreis zu uns kommen und jemand eine Minderjährige als Ehefrau mitbringt, ist Hinterfragen durchaus vonnöten.

Ansonsten ist, so glaube ich, das Mutter-Sohn Gespräch nicht unüblich. Sie meint es ja nur gut - wie alle Mütter. Lach*

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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