Ich erlaube mir mal, auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
Zitat von Findus im Beitrag #4
Ich kann mir schon vorstellen, dass die kontrollierte Abgabe für weniger Kriminalität sorgt.
Allerdings erschließt sich mir nicht, wie der Konsum von Cannabis als bewusstseinsverändernder Substanz mit den Anforderungen des Autoverkehr überein zu bringen sein soll.
Dabei geht es ja nicht ums Autofahren!
Ich bin jedenfalls für die Legalisierung. Die ist längst überfällig! Und wie immer mal wieder sehr viel Antipropaganda und Desinformationen in Medien und Politik!
https://www.science.lu/de/aktuelle-wisse...ng-von-cannabisZitat
Insgesamt haben etwa 30 Länder Cannabis entkriminalisiert oder Cannabis-Delikte nicht unter Strafe gestellt. ..
Nur drei Länder haben Konsum, Besitz, Verkauf und Anbau von Cannabis legalisiert: Uruguay 2013, etwa 15 amerikanische Bundesstaaten seit 2014 und Kanada 2018....
Wissenschaftliche Studien können daher keinen kausalen Zusammenhang zwischen Legalisierung oder Entkriminalisierung und höherem Konsum belegen...
Gibt es Auswirkungen auf die Verkehrsunfälle?
Vielleicht. Es steht zu befürchten, dass mehr Menschen ein Fahrzeug führen, nachdem sie Cannabis konsumiert haben. In den Vereinigten Staaten konnten Studien die Legalisierung von Cannabis mit einer gestiegenen Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle in Verbindung bringen, ebenso mit positiven THC-Tests bei den Fahrern. Allerdings wurden die Test-Regeln seit der Legalisierung mehrfach verändert, sodass ein kausaler Zusammenhang nicht nachgewiesen werden kann.
Dämmt die Legalisierung den Schwarzmarkt und die Kriminalität ein?
Eindeutig. Der Verkauf auf dem Schwarzmarkt ist nach den Erfahrungen in den Vereinigten Staaten um 30 bis 40 % eingebrochen. In Kanada reagierte der Schwarzmarkt auf die Legalisierung mit einer Senkung der Preise. Trotzdem gingen auch die Verkäufe zurück und der Marktanteil verringerte sich in den zwölf Monaten nach der Legalisierung von 92 auf 76 %. Im Vergleich der verschiedenen Provinzen des Landes kann man feststellen, dass der Schwarzmarkt umso mehr zurückgegangen ist, je günstiger, verfügbarer (keine Lieferengpässe) und zugänglicher (hohe Dichte an Geschäften) die legalen Produkte waren.
Und denken wir doch mal logisch.
Wenn es etwas nur auf dem Schwarzmarkt gibt wo es auch härtere Drogen gibt, dann ist das Risiko erhöht, dass auch andere Drogen angeboten und probiert werden.
Kann man Cannabis im Geschäft kaufen, muss man nicht auf den Schwarzmarkt und das Risiko andere Substanzen angeboten zu bekommen ist gleich NULL.
Außerdem ist die Einstiegsdroge Alkohol!
Da er legal ist, verharmlost wird und auch gesellschaftlicher Druck besteht. "Stell dich nicht so an, nur 1 Gläschen."
Das erfuhr mein Sohn sehr stark und er suchte bei mir Rat, wie er mit diesem Gruppenzwang umgehen soll.
Alkohol ist - neben Zigaretten - die 1. Droge, mit der Jugendliche in Kontakt kommen. Der 1. Rausch ist ein Alkoholrausch.