#1

Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 22.02.2018 12:33
von Anthea | 12.414 Beiträge

Nicht weniger, sondern mehr. Nicht Abrüstung sondern Aufrüstung.

Gleiches Recht für alle. Wenn die bösen Schüler schon Waffen haben, dann sollen die Lehrer doch kontern können. Auf gleicher Basis. Trump nennt das dann "die Schüler schützen".

"Wie viele Kinder müssen noch erschossen werden?", fragte Andrew Pollack, ein Vater, dessen Tochter in Parkland mit neun Kugeln getötet worden war. Trump hörte stumm zu, am Ende sagte er grimmig: "Ich trauere mit Ihnen. Wir werden für Sie kämpfen."

http://www.spiegel.de/politik/ausland/do...-a-1194790.html

Irgendwie hat der den Knall nicht gehört. Beziehungsweise der hat einen Knall.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#2

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 22.02.2018 16:28
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #1
Irgendwie hat der den Knall nicht gehört. Beziehungsweise der hat einen Knall.



Es sieht ganz danach aus. Trump hat versprochen, kuenftig sehr strikt zu sein bei der Ueberpruefung von Waffenkauefen, dabei soll vor allem die "psychische Gesundheit" der Kauefer beleuchtet werden.

Ich meine, diese Beleuchtung sollte bei einem Praesidenten beginnen, der solchen Unsinn redet.



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#3

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 22.02.2018 16:39
von woipe (gelöscht)
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meine frau recherchiert gard zu dem thema...
mal gucken, wie dann gespäche laufen...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#4

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 22.02.2018 17:22
von antenna (gelöscht)
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Man mag es kaum glauben, aber es ist wahr: Die US-Waffenlobbyorganisation wird von einer Frau repraesentiert. Dana Loesch, so ihr Name, bringe auch Amoklauefe nicht von ihrer Mission ab. Sie sei Mutter und genau deshalb besitze sie eine Waffe. Man muss wohl im Amiland geboren sein, um diese Logik zu verstehen.



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#5

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 22.02.2018 19:11
von woipe (gelöscht)
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naja - man muss nicht in den usa geboren sein, um das zu verstehen...
wenn man sich vorstellt, dass nach jedem amoklauf die aktien der waffenhersteller massiv anziehen, weiß man genau, wieso die nra "nur" 30.000.000 us-$ (lt. emma gonzales in ihrer wutrede) an trump gespendet hat...
http://www.zeit.de/politik/ausland/2018-...rump-schuelerin

eigentlich ist es unverstellbar.
ca. 320 mio einwohner
ca. 300 mio waffen
30% der einwohner besitzen eine waffe
42% der einwohner leben in einem haushalt mit einer waffe

irre...
http://www.faz.net/aktuell/politik/waffe...h-13838130.html
https://www.tagesschau.de/ausland/us-waffenrecht-101.html
https://www.watson.ch/International/Anal...mit-sich-selbst

man sollte überlegen, diese ganze nation einzuweisen...
ja vor allem nach dem neuen vorschlag von donald trump...
https://www.gmx.net/magazine/politik/us-...ssaker-32817640


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca


zuletzt bearbeitet 22.02.2018 19:21 | nach oben springen

#6

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 24.02.2018 16:01
von antenna (gelöscht)
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Zitat von woipe im Beitrag #5
naja - man muss nicht in den usa geboren sein, um das zu verstehen...
wenn man sich vorstellt, dass nach jedem amoklauf die aktien der waffenhersteller massiv anziehen, weiß man genau, wieso die nra "nur" 30.000.000 us-$ (lt. emma gonzales in ihrer wutrede) an trump gespendet hat...


Das ist richtig, woipe. Was ich meinte ist die Frau die behauptet, weil sie Mutter sei, besitze sie eine Waffe. Als Repraesentantin der Waffenorganisation moegen ihr die Aktienkurse der Waffenhaendler wichtig sein. Als Mutter jedoch sollte sie der Sicherheit ihres Kindes mehr Bedeutung zumessen. Es ist ein Unding zu behaupten, dass Waffen mehr Sicherheit bieten. Das mag ein Praesident vorgeben, dessen Wahlkampf von Waffenherstellern oder Waffenorganisation mitfinanziert wurde, aber eine Mutter sollte eigentlich mehr Verstand besitzen, ihr Kind oberste Prioritaet haben. Zu glauben, dass eine Waffe mehr Sicherheit bietet, mag auch in der bewaffneten Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika begruendet sein.



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#7

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 24.02.2018 19:30
von woipe (gelöscht)
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ach antenna,
du würdest dir mehr verstand bei einer mutter wünschen???
tja - da bist du nicht allein.
aber sind wir doch mal ehrlich - wie ist das mit dem gesunden menschenverstand?
meines erachtens hat der gesunde menschenverstand feierlichen auszug gehalten - mit pauken und trompeten ist er von dannen gezogen.
menschen, wie diese frau, denken dass sie ihr kind schützen können, indem sie eine derartige pro-waffen-denke haben.
sorry - da ist das gehirn kurzgeschlossen... denen kommst du nicht mit vernunft oder guten argumenten bei...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#8

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 25.02.2018 06:08
von antenna (gelöscht)
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Zitat von woipe im Beitrag #7
denen kommst du nicht mit vernunft oder guten argumenten bei.


Richtig WOIPE, von Vernunft kann natuerlich keine Rede sein, kann nicht als Argument gegen eine Waffenlobby, gegen Waffenlobbyisten angefuehrt werden. Doch es sind nicht nur jene die propagieren, dass mehr Waffen mehr Sicherheit garantieren, sondern auch viele US-Buerger, die nicht des Aktienkurses wegen, sondern aus tiefster Ueberzeugung diese Meinung vertreten. Das zu verstehen muss man, so m.M., im Amiland geboren sein, bzw. die bewaffnete Geschichte der Vereinigten Staaten beruecksichtigen .
Der gestrige Artikel in SPON hat das recht gut beleuchtet. Dort heisst es u.a.
"Die NRA beharrt darauf, dass sie für das Waffenrecht aller Amerikaner kämpft. Doch Kritiker werfen ihr vor, Waffen eigentlich nur in der Hand von Weißen sehen zu wollen: Man müsse nur alle Schwarzen bewaffnen - und prompt würde die NRA, wie schon in ihren Anfangsjahren, nach mehr Waffenkontrollen rufen, hieß es nach dem jüngsten Schulmassaker von Florida."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us...-a-1195177.html

Also ein ganzes Stueck Rassismus - und viel mehr..
"NRA-Chef Wayne LaPierre schürt als Reaktion auf die 17 Toten die alten Tyrannei-Ängste: Gott habe den Amerikanern Waffen "als unser Geburtsrecht" gegeben. "

Fuer was noch alles muss "Gott" herhalten.? Den einen das Geburtsrecht auf Waffen, den anderen das Geburtsrecht auf Land. Dieses "ererbte" Recht legitimiert das Toeten von Menschen?



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#9

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 28.02.2018 07:48
von gun0815 (gelöscht)
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Kinners, es geht hier um Grundrechte der Bürger der USA!!!

Gut, der 2. Zusatzartikel ist aus dem Jahr 1791. Also ein wenig eingestaubt und einer Zeit geschuldet, wo man sich lästige India.... amerikanische Ureinwohner vom Hals halten mußte, die lediglich Ansprüche auf ihren Lebensraum, den sie seit Jahrhunderten besiedeln, erheben.
Da mußte man etwas für die eigene Sicherheit tun, sonst Skalp ab und Haus weg. Und weil das Verteilen von Decken mit Viren noch nicht erfunden wurde, ballert man diese Wilden eben über den Haufen.

Aber wir leben ja heute und im Heute haben Indianer Casinos.

Also sucht man sich Ersatz. Und weil auf Feuerwaffen keine Warnhinweise stehen, dass die bei Gebrauch auch töten können, kann man von einem Durschnitts-US-Bürger auch nicht verlangen, dass er die Konsequenzen seines Handeln abschätzen kann.

Wenn alle Waffen haben, dann sind alle in Sicherheit. Genau! ...das scheint Konsens und genauso sehen auch die Statistiken aus. Gut 89 Menschen sterben täglich durch eine Schußwaffe in diesem Land. 355 Massenschießereien in 365 Tagen

Natürlich sind nicht alle US Bürger im Kopf immer noch im Jahre 1791. Das macht Hoffnung, dass auch dieses Land eine moderne und zivilisierte Gesellschaft entwickeln kann. Denn bis jetzt ist es in Sachen Zivilisierung noch ein Entwicklungsland. Die Wagenburg im Kopf und immer ein Blick für den Rückwärtigen Raum, dazu eine anständige Wumme in den Händen und eine Pfanne voll Bohnen auf dem Lagerfeuer. So scheint die romantische Vorstellung von Freiheit und Sicherheit. Aber ist es so? Sollen wir aus einer Region, die sich mit erschießen und töten auskennt, das denken?

Wenn Eltern um das Leben ihrer Kinder fürchten müssen, wenn die morgens zur Schule gehen, dann läuft definitiv etwas falsch. Metalldetektoren, private Sicherheitsdienst und die NRA. Eine Geldmaschine auf Kosten von Menschenleben und traumatisierten Hinterbliebenen. Angesichts solcher Szenarien stellt sich die Frage, warum sich dieses Land anmaßt anderen Frieden bringen zu wollen, wenn in den eigenen Grenzen ein ganz privater Krieg geführt wird. ...nein, nicht die Schießereien, sondern der Krieg der Waffenfetischisten gegen die Zivilisierten, die lediglich eine Gesellschaft haben wollen, in der sie nicht um ihre Kinder und Freunde fürchten müssen.

mfg


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!
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#10

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 03.03.2018 22:58
von woipe (gelöscht)
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ja - der teufel hat mehr anhänger.
vermutlich hat er aber auch die geilere party, oder?


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#11

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 04.03.2018 07:17
von gun0815 (gelöscht)
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Zitat von woipe im Beitrag #10
ja - der teufel hat mehr anhänger.
vermutlich hat er aber auch die geilere party, oder?


Vergiß nicht, nur Gott verschickt die Einladungen für diese Partys, der Teufel ist doch nur der Türsteher.


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!
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#12

RE: Belzebub mit Belzebub vertreiben...

in Amerika 04.03.2018 09:48
von woipe (gelöscht)
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Zitat von gun0815 im Beitrag #11
Zitat von woipe im Beitrag #10
ja - der teufel hat mehr anhänger.
vermutlich hat er aber auch die geilere party, oder?


Vergiß nicht, nur Gott verschickt die Einladungen für diese Partys, der Teufel ist doch nur der Türsteher.


die einladungen sind aber alles andere als exklusiv. die selektion durch den türsteher aber schon...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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