#1

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 14.08.2021 17:23
von Gysi (gelöscht)
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Meine Gedanken zum Thema =>

Die Genesis der Religionen


Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut;
sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit,
keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte,
die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden.
(Bertrand Russell)


Was ist der Ursprung aller Religiosität?
Alle Stämme und Völker entwickelten – auch unabhängig voneinander - Religiosität. Warum?


Der Schöpfergott

Tiere kennen keine Religion. Also ist Religiosität eine menschenspezifische Eigenschaft. Wie kam der Mensch zur Religion?
Was die Menschen vom Tier unterscheidet, ist erstens die Arbeit, mit der sie bewusst planmäßig in die Natur eingreifen und sie zu ihrem Vorteil verändern.
Aus dieser Erfahrung, der Schöpfererfahrung, wird der Mensch schon in seinem Anfang die Erkenntnis der Ursächlichkeit aller Dinge gewonnen und den Gedanken extrapoliert haben: Wer produziert denn die Natur? Und wer produziert uns?

Gemäß unserer schmalen Produktionserfahrung mussten wir ein sehr große Überlegenheit des Schöpfers zu seinen Produkten annehmen. So wie wir uns dem Faustkeil unendlich an Intelligenz und Formfähigkeit überlegen waren, so musste auch unser Schöpfer uns Menschen an Intelligenz und Allmacht überlegen sein! Eine andere Idee von Produktionsphilosophie war uns nicht bekannt. Wir wussten noch nicht, dass auf der großen Meta-Bühne genau andersrum gearbeitet wird: Wir wussten noch nichts von der Naturproduktion der Evolution, die uns direkt vor unserer Nase vollzieht, dass nicht vom Komplizierten zum Einfachen, sondern vom Einzeller bis zum Primaten, also vom Einfachsten zum Komplizierten, also per Wachstum, sich die Produktion (Schöpfung, Entwicklung) vollzieht.

Es wird auch nicht mehr lange dauern, vielleicht noch 200 Jahre, und der Mensch wird selber Dinge schaffen, die seiner Spezies an Intelligenz und Handlungspanorama überlegen sind!
Als die Menschen die Götter „entdeckten“, waren sie verständlicherweise mit Ängsten beseelt: Wird der Schöpfer uns vernichten, wird er uns erhalten, so wie wir das mit unseren Produkten zu vermögen tun? Wir vernichten sie, wenn sie schlecht sind, wir erhalten sie, sind sie gut. Daher wollen wir lieber gut sein und Gott nicht zürnen.

Mit der Menschwerdung hat der Mensch einen Part aus dem Naturkreislauf Mensch - Natur herausgebrochen: die menschliche Produktion nämlich - und unter seine Verantwortung gestellt.
Und seine Arbeit hatte er gewiss nicht immer gut gemacht. Die daraus entstandenen Nachteile mögen in seinem Bewusstsein die Gottesstrafe dafür gewesen sein, den Anspruch zu erheben, die Lebens-Mittel besser zu produzieren, als die Natur, resp. Gott, das tat.


Die Genese der Menschheit ist vorzüglich in der Schöpfungsgeschichte der Bibel beschrieben. Man muss sie nur richtig interpretieren.
Der Mensch aß vom "Baum der Erkenntnis" und wurde dafür aus dem "Paradies" vertrieben.
D.h., er entwickelte Verstand - und unterlag der Versuchung, diesen Verstand auch zu gebrauchen.
Er fing an, mit seiner Arbeit in die Natur einzugreifen, einerseits, weil die zufälligen Naturereignisse, wie Dürre und Konkurrenz um die Reviere, ihm keine andere Wahl ließen, andrerseits, weil die Neugierde ihn trieb und weil er Annehmlichkeiten, Vorteile, entdeckte, von denen er nicht mehr lassen wollte. Und fortan musste er für die Dinge, die er zum Leben brauchte, arbeiten. Je kälter die Regionen waren, die er besiedelte, umso mehr. "Im Schweiße seines Angesichts!" Es gab kein Zurück. Das war die Vertreibung aus dem intakten Versorgungskreislauf der Natur, den zum "Paradies" verklärten Lebensort. Wo es auch nicht immer freundlich zuging und zugeht, wie jede Gazelle mit Löwenerfahrung zu berichten weiß...


Die Naturgötter

Was den Menschen also vom Tier unterscheidet, ist seine intelligente Arbeit und ihre Basis, der Verstand. Eine neue Wahrnehmungsebene zu den tierischen Sinnen, die Wirkungszusammenhänge erkennen lässt und den Trieb zur Erkenntnis in sich trägt.
Der Verstand muss verstehen und konnte am Anfang nicht verstehen.
Das unverstandene, nicht einzuordnende Fremde machte Angst.

Wir lernten, dass Sonne, Wind, Regen, Donner, Wasser und alles ihre Wirkung untereinander und auf uns haben, verstanden aber nicht ihre Funktionen. In dieses Wissensvakuum stieß die Religion und wir besetzten diese unverstandenen, angst machenden Objekte (von denen wir abhängig sind, die uns also irgendwie schufen) mit unseren Schöpfen, den Göttern.
So schuf (und schafft) man sich ein geschlossenes Weltbild, das erst mal als Antwort auf alle Fragen, als (scheinbar) sinnvolles Gefüge - als (angenommene) Realität - zufrieden stellte. Zufrieden stellen musste.

Die Maya z.B. interpretierten die ganze Erde als ein einheitliches lebendiges Wesen. Womit sie eigentlich nicht ganz daneben lagen.

Wir waren nicht mehr "eins" mit der Natur, wir schauten, aus der Natur "vertrieben", in sie hinein. So gewann sie Konturen, die gemäß unseres Unwissens und der Deutungssüchtigkeit unseres Verstandes Bildern entsprachen, die oft den Bildern und Dämonenbildern verstörter fünfjähriger Kinder entsprechen (Archetypen, C.G. Jung).
Das soll keine abfällige Bemerkung sein. Die Menschheit war noch in der Kleinkinderphase der Menschheit, ohne den Schutz sozialer Sicherungen (Gesetze), medizinischer Kenntnis usw., Vertriebene in einer fremden, Angst machenden Welt, in der es nur hart zu leben war.

Der Griff der Menschen mit ihrer Arbeit in die Natur hinein, forderte Kenntnisse, die sie benötigten, um diese Arbeit zu leisten. Wie wird der Boden bestellt, welche Pflanzen dienen unserer Ernährung, wie kann man sie optimal züchten, welche äußeren Daten wie Naturkatastrophen, Wintereinbruch usw. sind zu beachten, und wie kann man sich vor ihnen schützen? Wie vor fremden Tieren, wie kann man sie erlegen, wie werden sie zubereitet, dass sie genießbar sind?

Wir waren aus der Natur herausgetreten und hatten nur die Chance, die nötige Verbindung mit ihr durch Verstandesleistung herzustellen.
Auch Tiere waren Naturkatastrophen ausgeliefert, aber wir entwickelten neue Abhängigkeiten mit unserer Emanzipation. Tiere waren der Natur ergeben. Aber wir fanden uns nicht mehr mit allem ab - wir wollten mehr. Wir waren in der Lage, mehr zu verlangen. Und wir brauchten auch mehr.
Neben der Natur, dem Ur-Zustand der Natur, schufen wir einen ganzen Kosmos von Kultur, unsere zweite Natur, von der wir immer mehr abhängig wurden. Die Bedürfnisse konnten nur noch durch menschliche Produktion befriedigt werden.
Die erforderten Fertigungskenntnisse und die Fähigkeit zur Weitergabe der Fertigungskenntnisse lieferte der Instinkt als quasi eingebautes Progamm nicht mehr mit. Kenntnisse wurden gesammelt, die Produktion wurde durch Zukommen immer wieder neuer Ideen verbessert, wobei die besseren Produkte auch die Bedürfnisse veränderten.

Durch die ersten Arbeitsteilungen wurden Abhängigkeits- und Befehlsstrukturen geschaffen, die für die Menschen notwendig, aber un-natürlich waren.
Eine Sozio-Kultur entstand, die mit ihren Verwebungen und vielen neuen Fragen und Aufgaben für die Menschen damals eine hohe Anforderung und gewiss eine Überforderung war.
Wir waren einem Prozess des Lernenmüssens von Dingen unterworfen, die wir nicht verstanden.

In ihrem Emanzipationsprozess von der Natur empfanden die Menschen erstmals bewusst ihre Abhängigkeit von ihr.
In ihrer Tierwelt, aus der sie ja entsprangen, war die Kommunikation mit der Natur wortlos, bewusst-los, aber sie funktionierte. Angebot und Nachfrage waren harmonisiert. Wo kein Angebot war, wurde die Nachfrage heruntergefahren. Sprich: Die Tiere suchten sich neue Lebensräume oder mussten verenden.

Jetzt musste eine funktionierende Kommunikation neu aufgebaut werden und immer weiter neu. Der Mensch in seiner neuen Zeit, erfuhr zwar einen Überlebenstriumph, fühlte sich aber trotzdem verloren und suchte sich seinen vertrauten Kommunikationspartner mit neuem Bewusstsein wieder neu. Dieser "vertraute Kommunikationspartner" war (und ist) die NATUR, die, gemäß dem geistigen Zuwachs in der Menschennatur, zu dem Geistwesen GOTT mutierte. Und entfremdete.

Wir kommen, neben der Arbeitserfahrung und dem Verstand mit seinem Erkenntnisbestreben, zu der dritten Determinante, die für die Entstehung der Religionen verantwortlich ist: die menschliche Sprache.
Die menschliche Sprache ist das Kommunikationsinstrument, das Arbeitsteilung durch Vernetzung der Arbeit ermöglicht und mit dem Erfahrungen weiter gegeben werden können.
Und mit diesem Kommunikationsinstrument konnten auch die ersten intellektuellen Beziehungsmuster zur Natur und der menscheninneren Natur (mit Jungs Archetypen) ausgetauscht und zu einem Gemeinschaftsgut gemacht werden.

Mag sein, dass der noch als frisch gewonnen empfundene menschliche Verstand von Anfang an in Konkurrenz zu den tierischen Sinnen (des Menschen) stand, die er natürlich, wie alles andere, auch nicht begriff und sie, wie jedes unerfahrene Wesen das tut, egozentrisch aus sich abgrenzte und als außen stehend, sie aber - zu recht!, als sie beherrschend, als mystische Geistwesen, als Götter empfand.

So sind alle Gottwesen, die der Mensch erschuf, sicher als Korrelate seines Unwissens von seiner Außen- und Innenwelt zu verstehen: D.h., die Götter der Naturreligionen, wie z.B. der Sonnen- und der Regengott, sind Korrelate des Unwissens von der Außenwelt. Die als archaische Symbole wirkenden Figuren der Religionen der Naturvölker, die von ihrem Aussehen nichts mit der Natur zu tun haben können, wie z.B. Voodoo-Symbole, sind wahrscheinlich Korrelate des Unwissens von der Innenwelt.


Der monotheistische Gesetzesgott

Der Gott der zehn Gebote hat als eine soziologische Komponente noch eine andere Qualität, ist aber natürlich auch ein Korrelat zum Unverständnis der Außenwelt.
Der monotheistische Gott der Gebote ist kein Gott von Naturphänomenen oder Archetypen, für die wir irgendwann keine Götter mehr brauchten, oder vielleicht doch noch - weil die Menschen ja gerne an der Vielgötterei fest gehalten hatten. Stammensführer wie Moses aber wollten den Monotheismus. Die Zeit war reif für den Monotheismus, für einen Gott der Gesetze und der Moral. Denn eine Gemeinschaft wird nur zusammen gehalten durch eine Gesetzgebung und eine Moral. So musste sein Gott natürlich ein alleiniger, monotheistischer sein.

Wir erkannten irgendwann, dass wir Gesetze und moralisches Verhalten brauchen, um ein funktionierendes Gemeinschaftsleben aufrecht zu erhalten. Wenn ein Stamm über eine Sippenstärke hinaus wächst, drängt sie diese Frage auf.

Die Menschen werden dieses notwendige Regelwerk als wie ein auf sie zugekommenes Geistwesen betrachtet haben, eine Autorität ohne Körper, Fleisch und Blut, die größer und eherner als der König war? So ein "Geistwesen" konnte, nach gewohnter Weltbildgestaltung, doch nur ein GOTT sein...

Die ersten Staatenbilder hatten keine ausgereifte Vorstellung von einem funktionierenden Staat gehabt, nicht das nötige ausgebildete Personal für Rechtssprechung, Strafverfolgung und Strafvollzug (Richter, Polizei, Gefängnis), um sich die nötige Autorität dem Volk gegenüber zu schaffen. Die Volksanführer (wie Moses) mussten sich bei dieser Aufgabe überfordert und sicherer gefühlt haben, sich einer Überautorität wie Gott zu bedienen, die auch gehörig Angst machen konnte und das Volk zusätzlich disziplinierte. Vielleicht waren die sich auch selber einer Unterstützung Gottes gewiss, wenn und weil die Sache nicht hätte anders funktionieren können.

In das Bewusstsein, Gesetz und Staat eigenverantwortlich gestalten zu können (und es auch vorher nie von Gott bekommen zu haben), wuchs die Menschheit erst langsam hinein. Es ist noch gar nicht lange her, dass die Kaiser (und andere Staatsführer) sich noch der Gottesprotektion sicher waren - und sich bisweilen auch entsprechend benahmen...

Dieser monotheistische Gott erfüllte gegenüber den vielen Göttern der Natur-Religionen also eine ganz andere Funktion: Der Mensch machte aus ihn den Schutzpatron seiner eigenen Kultur, die es erst noch, ohne Grenzbestimmung, zu entfalten galt. Diese Grenzenlosigkeit, die der Mensch gewiss schon früh ahnte, alles werden zu können: GOTT werden zu können, machte auch unsicher, was die Standortbestimmung im ganzen Weltgeschehen, und ihrer Verantwortbarkeit, betraf. So schnitzte er sich einen neuen Gott, der ihn beschützen und recht leiten möge – ihn, den aus dem Paradies Entlassenen, den Verlassenen, den zu für allein Gelassenen, das verwaiste, einsame Kind. Der Mensch ist also nicht das Ebenbild Gottes, sondern Gott ist das Ebenbild des Menschen. "Das Bewusstsein des unendlichen Wesens ist nichts anderes, als das Bewusstsein des Menschen von der Unendlichkeit seines eigenen Wesens. „Das Geheimnis der Religion ist das Geheimnis des menschlichen Wesens selbst." (Ernst Bloch)


Deismus

Die Naturgötter sind früher entstanden als der monotheistische Gesetzesgott.
Die Idee des Schöpfergottes ist mit beiden Religionsformaten vermengt, dem poly- und dem monotheistischen.

Heute gibt es noch die Deisten, die an keines der beiden Formate glauben, an einen Schöpfergott aber schon. Sie akzeptieren die wissenschaftlichen Forschungserkenntnisse über die Evolution bis zum Urknall. Aber wer hat das Universum erschaffen? So weit reicht das Erkenntnislicht der Wissenschaften noch nicht. Das muss doch ein Gott gewesen sein! Sie fallen in die alt überlieferte Denkart zurück, nach der etwas Übergroßes das Große geschaffen haben muss. Das Produktionsformat der Natur wird nicht auf das der Existenz allgemein übertragen. Es wird das Produktionsformat der Menschen gemäß der schmalen Erfahrung aus ihrer Frühzeit auf die Meta-Bühne übertragen...


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 14.08.2021 17:24 | nach oben springen

#2

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 00:20
von Atue (gelöscht)
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Ich verweise auf Gott 9.0



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#3

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 08:56
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Atue
Ich verweise auf Gott 9.0

Und was sagt dieser 'Gott 9.0' zu meiner Ableitung, wie alle Menschen in unserer Urzeit - unabhängig voneinander - auf die Vorstellung eines Schöpfergottes gekommen sein mussten?


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
SirPorthos hat sich bedankt!
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#4

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 09:02
von Findus | 2.515 Beiträge

Sag doch einfach, alles ist reine Biochemie. Dann ist der Mensch ein besserer Computer und du kannst glücklich sein - Diskussion von Gysi gewonnen


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#5

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 09:14
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat von Findus
Sag doch einfach, alles ist reine Biochemie. Dann ist der Mensch ein besserer Computer und du kannst glücklich sein - Diskussion von Gysi gewonnen

So, und jetzt gib mal eine ernsthafte Antwort. Dazu müsstest du aber den Eingangsbeitrag zumindest anlesen.


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
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#6

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 09:28
von Findus | 2.515 Beiträge

Die Antwort fasst bereits alles zusammen, was ich sagen möchte. Was ist von einem Atheisten anders zu erwarten als Religionskritik? In Marx´scher Manier versucht Gysi die Religion zu "entzaubern".
Es macht keinen Sinn sich über das Thema zu streiten, da Religion letztlich eine Frage von Glauben oder Nicht-Glauben ist. Deine Zusammenfassung zur Menschheitsgeschichte unter dem Gesichtspunkt Religion ist daher letztlich auch eine Sache von Glauben oder Nicht-Glauben. Was soll dazu groß gesagt werden? Vielleicht nur, dass dieses Forum inzwischen zu viele Themen zur Religion beherbergt. Erklären woher die Religion kommt tut dein Beitrag nicht.



zuletzt bearbeitet 15.08.2021 09:33 | nach oben springen

#7

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 10:47
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Findus
Erklären woher die Religion kommt tut dein Beitrag nicht.

Er erklärt, woher der Gottglaube kommt. Er setzt eine These, die meiner Auffassung nach überzeugt.

Zitat
Es macht keinen Sinn sich über das Thema zu streiten,

Das sagen Leute, die die Gegenargumente nicht hören wollen! Weil sie befürchten, dass die einen überzeugenden Wahrheitsgehalt haben könnten.

Zitat
da Religion letztlich eine Frage von Glauben oder Nicht-Glauben ist.

Für den es GRÜNDE gibt!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 15.08.2021 10:48 | nach oben springen

#8

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 14:23
von Findus | 2.515 Beiträge

Zitat von Gysi im Beitrag #7
Zitat von FindusErklären woher die Religion kommt tut dein Beitrag nicht.Er erklärt, woher der Gottglaube kommt. Er setzt eine These, die meiner Auffassung nach überzeugt.



Eine Hypothese. Und somit letztlich keinen Beweis. Das lässt alles offen. Warum soll man darüber streiten? Leben und leben lassen. Wer glaubt, soll gerne glauben. Wer nicht glaubt, soll eben gerne nicht glauben.

Zitat
Es macht keinen Sinn sich über das Thema zu streiten, Das sagen Leute, die die Gegenargumente nicht hören wollen! Weil sie befürchten, dass die einen überzeugenden Wahrheitsgehalt haben könnten.



Den Wahrheitsgehalt von etwa, das man weder wissenschaftlich-empirisch beweisen oder widerlegen kann, erkläre mir einmal Du verrenst dich in deine Marx´schen Gespinste, Gysi.

Zitat
da Religion letztlich eine Frage von Glauben oder Nicht-Glauben ist. Für den es GRÜNDE gibt!



Einsatz verpasst. Den Nichtglauben habe ich gar nicht angesprochen. Das war eher der Kierkegaard auf den angespielt wurde.


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#9

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 14:53
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat von Findus
ine Hypothese. Und somit letztlich keinen Beweis. Das lässt alles offen. Warum soll man darüber streiten? Leben und leben lassen. Wer glaubt, soll gerne glauben. Wer nicht glaubt, soll eben gerne nicht glauben.

Kein Beweis, was verlangst du? Es ist aber eine verdammt überzeugende logische Ableitung! 'Leben und leben lassen...' Sag mal, interessiert dich der Ursprung der Religionen überhaupt? Dann verstehe ich allerdings nicht, warum du zu diesem Thema was schreibst.

Zitat
Du verrenst dich in deine Marx´schen Gespinste, Gysi.

Du hast Marx nie gelesen, sonst würdest du nicht so über ihn daherreden. Und meine dreiviertel Seiten da oben hast du auch nicht gelesen. Zumindest nicht verstanden.

Zitat
Einsatz verpasst. Den Nichtglauben habe ich gar nicht angesprochen.

Ich habe auch den GLAUBEN angsprochen, für den es GRÜNDE gibt! Und als wissenschaftrlich Denkender darf man sich um die bemühen. Wer das nicht tut, lehnt die Wissenschaft ab! Und die wissenschaftsorientierte Philosophie.

Zitat
Den Nichtglauben habe ich gar nicht angesprochen. Das war eher der Kierkegaard auf den angespielt wurde.

Ach? Ja, DAS erkläre mir doch bitteschön mal!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 15.08.2021 14:55 | nach oben springen

#10

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 15:30
von Findus | 2.515 Beiträge

Liebe Gysi,

wir brechen hier ab, da ich keine Lust habe, mir meinen Sonntag durch Streitereien verderben zu lassen. Und egal woher der Sonntag kommt, er ist eine wundervolle Verschnaufpause nach einer arbeitsamen Woche.

Genieß doch auch den Sonntag, heute scheint die Somme



zuletzt bearbeitet 15.08.2021 15:31 | nach oben springen

#11

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 15:38
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat von Findus
Liebe Gysi,

Red mich mit 'lieber' an. Das passt besser...

Zitat
wir brechen hier ab, da ich keine Lust habe, mir meinen Sonntag durch Streitereien verderben zu lassen.

Auch, wenn ich mich jetzt wiederhole: Warum hast du überhaupt geantwortet? Ein bisschen auf Marx herumhacken - der seinen Atheismus nie begründet hatte, mit keiner Zeile! Ein wenig von Kierkegaard hervorkramen. Aber was? Erklärst du nicht. Warum tust du es dann? Um mich zu beeindrucken?


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 15.08.2021 15:38 | nach oben springen

#12

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 15:39
von Findus | 2.515 Beiträge

Sonntag.


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#13

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 15:41
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat von Findus
Sonntag.

Sonntag ist der Tag für die Götter, ich weiß. Aber ich bin Aheist.


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)
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#14

RE: Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 15:47
von Findus | 2.515 Beiträge

Eigentlich der Namensgebung nach sogar alle Wochentage.
Bennen wir sie doch um in Fizzi, Dizzi, Mizzi, Drizzi, Frizzi, Bizzi und Brizzi, wenn dich der Ursprung der Wochennamen jetzt auch schon stört. Ob am Sonntag oder am Brizzi Ruhe und Erholung, so what?



zuletzt bearbeitet 15.08.2021 15:49 | nach oben springen

#15

Die Genesis der Religionen

in Allgemeine philosophische Betrachtungen 15.08.2021 15:55
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat von Findus
Bennen wir sie doch um in Fizzi, Dizzi, Mizzi, Drizzi, Frizzi, Bizzi und Brizzi, wenn dich der Ursprung der Wochennamen jetzt auch schon stört. Ob am Sonntag oder am Brizzi Ruhe und Erholung, so what?

Kündigst du damit jetzt an, dich daurnd erholen zu wollen? Der Ursprung der Wochennamen stört mich nicht, und dass auch die nordische Urreligion in die kollektive Erinnerung der Menschheit eingegangen ist, ist von mir voll akzeptiert. Muss ja nicht alles christlich dominiert sein. Wenn ich sage, der Sonntag ist für die Götter, dann meine ich damit, dass die Gläubigen dann ja in die Kirche gehen.


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 15.08.2021 15:56 | nach oben springen


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