#1

Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 12:46
von Till (gelöscht)
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Gestern einen erschütternden Bericht (vom März dieses Jahres) über die Auswirkungen des Braunkohletagebaus in NRW gesehen:

Braunkohle gegen Heimat - Die letzten Dörfer müssen weichen

Was da an Kulturgut zerstört wird. Wenn das der Heimatminister wüsste ...



zuletzt bearbeitet 27.05.2018 12:47 | nach oben springen

#2

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 12:55
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #1
Gestern einen erschütternden Bericht (vom März dieses Jahres) über die Auswirkungen des Braunkohletagebaus in NRW gesehen:

Braunkohle gegen Heimat - Die letzten Dörfer müssen weichen

Was da an Kulturgut zerstört wird. Wenn das der Heimatminister wüsste ...


Moin Till,

vor einigen Monaten gab es dazu eine Reportage im Fernsehen. Es wurde eine kleine alte Kirche abgerissen. Diese Kirche hat Generationen überdauert. Kriege überstanden. Sie war älter als alle Bäume der Umgebung.

Und sie musste für den Kommerz weichen.

Da hatte ich Tränen in den Augen.

Gruß aus Hamburg !


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#3

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 13:05
von Meridian | 2.859 Beiträge

In Sachsen wurde die Kirche eines Dorfes vor der Zerstörung gerettet. Der Transport war recht spektakulär. Das Dorf wird dagegen der Braunkohle geopfert...

Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=x_MgvR-7yOo

Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=38K0E1uNt7w


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#4

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 13:09
von Findus (gelöscht)
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Und das alles für eine veraltete und dreckige Energieform. Man darf nicht drüber nachdenken. Nur so lässt sich solch Narretei aushalten:


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#5

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 13:17
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Tja, der Strom kommt offensichtlich aus der Steckdose —
man will keine Atomkraft, keine Steinkohle, keinen Braunkohletagebau, keine Windräder undhöhere Energiekosten will man auch nicht.




Wie kann man nur so naiv und dumm sein.


Es gibt immer ein a🐻


zuletzt bearbeitet 27.05.2018 13:21 | nach oben springen

#6

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 13:25
von Till (gelöscht)
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Zitat von Meridian im Beitrag #3
In Sachsen wurde die Kirche eines Dorfes vor der Zerstörung gerettet. Der Transport war recht spektakulär. Das Dorf wird dagegen der Braunkohle geopfert...

Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=x_MgvR-7yOo

Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=38K0E1uNt7w


Man kann natürlich einzelne Bauwerke retten. Der Kulturraum als Ganzes ist unwiederbringlich verloren.


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#7

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 13:25
von Meridian | 2.859 Beiträge

Zitat von Teddybär im Beitrag #5
Tja, der Strom kommt offensichtlich aus der Steckdose —
man will keine Atomkraft, keine Steinkohle, keinen Braunkohletagebau, keine Windräder und
höhere Energiekosten will man auch nicht.



[Satire on:]
Aber nein, du weißt doch. CO2 ist nicht klimaschädlich, sondern ein Pflanzendünger. Die sogenannten "erneuerbaren Energien" sind die wahren Klimakiller:

Windenergie: Zu viele Windräder auf der Erde bremsen den Wind aus. Folge: Mehr Smog-Wetterlagen, auch Änderungen der globalen Windsysteme mit ungeahnten Klimafolgen

Solarenergie: Viele Solaranlagen verändern die Oberfläche der Erde. Folge: veränderte Strahlungsbilanz und damit Klimaänderung

Biomasse: Durch viel Entwaldung ebenfalls Änderung der Erdoberfläche, zusätzlich Entzug von Nahrungsmittelanbauflächen und Förderung von Monokulturen sowie Abholzung des Regenwaldes (manche der Vorwürfe sind keine Satire)

Wasserkraft: verschandelt Landschaft

Geothermie: entzieht der Erde die innere Wärme. Ein kalter Planet zieht sich aber zusammen. Folge: heftige Erdbeben beim Zusammenziehen

Meeresströmungskraftwerke: vom Bau ähnlich wie Windräder, liefern sehr gleichmäßig Strom, weil die Strömungen sich kaum ändern. Aber: zuviele untermeerische Rotoren können Meeresströmungen verändern. Folge: 1. Klimaänderungen, 2. Da auch die meeresbodennahen Tiefseeströmungen sich auch verändern würden, drohen verstärkt Erbeben und Vulkanismus. Grund: Richtungsänderung vom Strömungsdruck kann tektonische Spannungen plötzlich entladen.

[Satire off]


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#8

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 13:49
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Teddybär im Beitrag #5
Tja, der Strom kommt offensichtlich aus der Steckdose —
man will keine Atomkraft, keine Steinkohle, keinen Braunkohletagebau, keine Windräder undhöhere Energiekosten will man auch nicht.



Nicht zu vergessen, dass auch niemand seinen Stromverbrauch senken will. Sozusagen lieber den generierten Bitcoin in der Tasche und die Unmengen dafür verbrauchten Stroms außerhalb des Bewusstseins. Ökologisch ist die digitale Gesellschaft eben teuer.

Das besondere Problem der Braunkohle ist, dass nur 10% ihres Energiepotenzials in Strom umgesetzt werden. 90% verpuffen als Abwärme. Beim gleichen Energieträger Kohle wäre die Verstromung von Steinkohle energetisch deutlich effektiver.
Auch spricht nichts gegen Windkraftanlagen, wenn sie den lokalen Bedarf an Strom decken. Es ist allerdings Unsinn, lange Leitungen von der Küste nach Bayern zu verlegen, um die Versäumnisse süddeutscher Energiepolitik auszugleichen. Dann lieber einen eigenen alternativen Strommarkt Küstenregionen. Die Bayern müssen eigene Lösungen für ihr Energieproblem finden.


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#9

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 13:49
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Ich will, dass in Deutschland
- wieder Kernkraftwerke gebaut und exportiert werden.
- der Steinkohlenbergbau eine Zukunft hat.
- der Braunkohletagebau weiterhin betrieben wird.
- die Wasserkraft ausgebaut wird.
- die Solarenergie eine Zukunft hat.
- die Windkraft nicht vernachlässigt wird.

Und von mir aus können die Grünen Spinner Rotz und Spucke heulen,
zum Teufel mit ihnen, und wenn sie in der Hölle schmoren, dann selbstverständlich ohne Rückfahrschein.


Es gibt immer ein a🐻
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#10

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 13:59
von Till (gelöscht)
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Kernkraft ist unwirtschaftlich. Die Steinkohlereserven in Deutschland betragen etwa 21 Mio Tonnen; das entspricht dem Verbrauch von etwa 4 Monaten. Wasserkraft ist in Deutschland so gut wie ausgereizt.



zuletzt bearbeitet 27.05.2018 13:59 | nach oben springen

#11

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 14:13
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #10
Kernkraft ist unwirtschaftlich. Die Steinkohlereserven in Deutschland betragen etwa 21 Mio Tonnen; das entspricht dem Verbrauch von etwa 4 Monaten. Wasserkraft ist in Deutschland so gut wie ausgereizt.


Die Zahlen sind offensichtlich falsch.

Nur Naive verlassen sich bei sensiblen Themen wie die Energiesicherheit auf das Ausland und begeben sich leichtfertig in die Abhängigkeit von anderen Staaten. Ein gewisser Grad von Autarkie im Bereich der Energieversorgung ist in meinen Augen wünschenswert.


Es gibt immer ein a🐻
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#12

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 14:18
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #2
[…] vor einigen Monaten gab es dazu eine Reportage im Fernsehen. Es wurde eine kleine alte Kirche abgerissen. Diese Kirche hat Generationen überdauert. Kriege überstanden. Sie war älter als alle Bäume der Umgebung. Und sie musste für den Kommerz weichen. […]
So alt war die Kirche nun auch wieder nicht - Du sprichst ja wahrscheinlich vom Immerather Dom - die komplette Gemeinde ist ja zeitig umgesiedelt worden, und die "Energiewende" als Reaktion auf Fukushima kommt halt ohne Braunkohleförderung nicht aus.


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#13

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 14:22
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Jackdaw im Beitrag #12
Zitat von SirPorthos im Beitrag #2
[…] vor einigen Monaten gab es dazu eine Reportage im Fernsehen. Es wurde eine kleine alte Kirche abgerissen. Diese Kirche hat Generationen überdauert. Kriege überstanden. Sie war älter als alle Bäume der Umgebung. Und sie musste für den Kommerz weichen. […]
So alt war die Kirche nun auch wieder nicht - Du sprichst ja wahrscheinlich vom Immerather Dom - die komplette Gemeinde ist ja zeitig umgesiedelt worden, und die "Energiewende" als Reaktion auf Fukushima kommt halt ohne Braunkohleförderung nicht aus.


Moin,

ja, das ist die Kirche.

Auch wenn ich nicht aus der Region stamme, tut es mir im Herzen weh.

Gruß aus Hamburg !


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#14

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 14:23
von Findus (gelöscht)
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Warum sollen die Zahlen falsch sein? Welche Zahlen hast du, Teddy?
Und es ist Fakt, dass Steinkohlereviere in den USA zu finden sind, aber eher selten in Europa.


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#15

RE: Braunkohletagebau

in Die Grünen 27.05.2018 14:46
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #14
Warum sollen die Zahlen falsch sein? Welche Zahlen hast du, Teddy?
Und es ist Fakt, dass Steinkohlereviere in den USA zu finden sind, aber eher selten in Europa.


Zitat
Von den deutschen Steinkohlevorräten galten bis 2003 rund 24 Milliarden Tonnen als gewinnbar. Angesichts einer aktuellen Förderquote von 23,5 Millionen Tonnen (2006) ergäbe sich eine theoretische Reichweite von über 1000 Jahren. Aufgrund ungünstiger geologischer Bedingungen ist zurzeit jedoch nur ein Teil dieser Vorräte international wettbewerbsfähig förderbar. Vertreter der deutschen Kohlewirtschaft bezifferten deshalb unter Beibehaltung der derzeitigen Fördermengen die Reichweite der deutschen Kohle auf etwa 400 Jahre. Jedoch hat die BGR mit der Begründung, es würden keine spekulativen Reserven mehr erfasst werden, die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutiger Technik förderbaren Vorräte in ihrer „Energiestudie 2004“ um 99 Prozent auf 183 Millionen Tonnen, 2005 auf 161 Millionen Tonnen und 2006 auf 99 Millionen Tonnen (rechnerische Reichweite ab 2006: vier Jahre) reduziert.[10]

Nach neuesten Regierungsbeschlüssen soll die Steinkohleförderung in Deutschland bis 2018 auslaufen. Dieser Beschluss sollte 2012 noch einmal nach den aktualisierten Wirtschaftlichkeitsprognosen geprüft werden, die Bundesregierung beschloss jedoch am 17. November 2010, diese Prüfung ersatzlos zu streichen. Damit soll der Europäischen Union entgegengekommen werden, die eine Subvention aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nur bis 2014 für zulässig hält


Quelle: Wikipedia



Ich halte das Auslaufen der Steinkohleförderung in Deutschland bis 2018 für vollkommen falsch.


Es gibt immer ein a🐻


zuletzt bearbeitet 27.05.2018 15:00 | nach oben springen


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