in Allgemeine philosophische Betrachtungen
22.08.2018 09:29
von
Anthea
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Einzeln oder im Kollektiv? Einzeln einsam oder gemeinsam zweisam? Im Irrtum befangen? Im erlernten, geerbten oder neu indoktrinierten?
Der Begriff der Verantwortung (Übertragung) spielt da hinein. Die der eigenen oder diejenige des „Anschlusses“, indem man Meinungen einfach übernimmt, zu den seinen macht. Getreu dem Motto: So viele können nicht irren!? Dumm nur, dass sich keiner letztendlich wirklich aus einer Eigenverantwortung wegstehlen kann. Irren ist menschlich – aber Irren und Nichtwissen schützt vor Strafe nicht.
Homo studens errat. Oder wie es bei Faust heißt: Es irrt der Mensch, so lang er strebt.
Eigentlich kann man immer wieder die Frage auf einen einfachen Nenner bringen: Selbst denken oder denken lassen? Dem Kurfürsten Wilhelm von Brandenburg wird folgender Spruch zugeschrieben: „Es ist den Untertanen untersagt, den Maßstab ihrer beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.“
Gilt das für manche heutiger Obrigkeitsvasallen nicht immer noch als ungeschriebenes Gesetz? „Üb immer Treu und Redlichkeit….“?
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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)