#1

Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 14.11.2018 16:59
von Anthea | 12.408 Beiträge

Da braut sich was zusammen, wie es heißt, will man doch Sahra Wagenknecht stürzen. Da lecken sich so manche „Männlein“ und „Weiblein“ alle Finger, lechz. Jene, die ihr nicht das Wasser reichen können… Männer tun sich manchmal schwer mit klugen Frauen. Frauen auch - eine Kipping zum Beispiel.

Den richtigen Riecher hat Frau Wagenknecht seit langem. Und machte sich somit unbeliebt mit ihren vernünftigen Vorstellungen und Forderungen. Beispielsweise was die Migration anbelangt. Nach den unglaublichen Vorfällen in Koln sagte sie ganz klar, dass solche Leute ihr Gastrecht verwirkt hätten. Das kam jedoch gewissen Leuten nicht gelegen, die „Asylrecht“ über allem stellten…

Dann warnte sie im Mai vor einer Zuwanderung in den Niedriglohnsektor. So schrieb sie in einem Rundbrief dass Migration vor allem großen Unternehmen nützen würde, die Arbeiter auf dem heimischen Märkten würden unter der Konkurrenz aus dem Ausland leiden!

So las man jetzt allerdings Unglaubliches in den BörsenNews

"Arbeitgeber fordern Zuwanderungsregelung auch für Ungelernte"

BERLIN (dpa-AFX) - Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer verlangt von der großen Koalition, mit dem geplanten Fachkräftezuwanderungsgesetz auch Ungelernte nach Deutschland zu holen. "Es geht uns eben nicht nur ausschließlich darum, den Akademiker oder bereits ausgebildeten Fachmann ins Land zu holen", sagte Kramer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). "Das Gesetz muss auch ermöglichen, Menschen anzuwerben, die wir in Deutschland erst zu Fachkräften weiterbilden, da es weltweit keine vergleichbare Berufsausbildung gibt, wohl aber Berufserfahrung."

Dies widerspricht aber den Bestrebungen der Unionsfraktion. Erst am Montag hatte Vizefraktionschef Stephan Harbarth, der Vizepräsident am Bundesverfassungsgericht und damit 2020 wohl dessen neuer Präsident werden soll, genau davor gewarnt. "Eine Zuwanderung von Gering- oder gar Unqualifizierten kann es nicht geben", schrieb er in einem Beitrag für den Berliner "Tagesspiegel". Fachkräftezuwanderung werde gesellschaftlich nur akzeptiert, "wenn Zuwanderung nicht zu einem verschärften Druck auf Arbeitsuchende oder Arbeitnehmer führt, die sich aufgrund ihrer fehlenden oder geringen Qualifikation ohnehin auf dem Arbeitsmarkt schwertun".

Kramer plädierte ferner dafür, auch abgelehnte Asylbewerber mit Jobs in Deutschland zu halten - was derzeit unter dem Stichwort "Spurwechsel" diskutiert wird. Die Chance dazu gebe es für gut Integrierte schon heute./and/DP/jha“

https://www.boersennews.de/nachrichten/a...ernte/762968465

Sorry, gibt es nicht noch im Amazonas-Gebiet ein paar von der Zivilisation unbeleckte Stämme? Menschenfresser gar? Nur zu, Deutschland braucht euch.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#2

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 14.11.2018 19:30
von Findus (gelöscht)
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Dann könnte Wagenknecht doch zukünftig gut mit der Union koalieren.


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#3

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 14.11.2018 21:59
von Anthea | 12.408 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #2
Dann könnte Wagenknecht doch zukünftig gut mit der Union koalieren.



Warum sollte sie das tun? Sie bleibt sich schließlich selbst treu.
Sie wird mEn gar nicht "koalieren", sondern mit eigener neuer Partei erst einmal antreten...
Wäre nicht das Schlechteste.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#4

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 14.11.2018 22:56
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Sarah Wagenknecht hat mehr Verstand, mehr Sachkenntnis, mehr Aufrichtigkeit und mehr Charisma als die meisten anderen sowohl aus ihrer Partei als auch aus dem übrigen Parteienspektrum.

Ein Aufstand der Dummen und Verlogenen gegen sie ist daher nachvollziehbar aber sinnlos.

Gruß aus dem alten Land !


Si vis pacem para bellum !
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#5

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 15.11.2018 09:13
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

Da braut sich was zusammen, wie es heißt, will man doch Sahra Wagenknecht stürzen. Da lecken sich so manche „Männlein“ und „Weiblein“ alle Finger, lechz. Jene, die ihr nicht das Wasser reichen können… Männer tun sich manchmal schwer mit klugen Frauen. Frauen auch - eine Kipping zum Beispiel.



Diese Machtkämpfe sind enttäuschend. Da geht es mal wieder nur um die likrativen hoch bezahlten Posten und um eigenen Machteinfluss. Wie schon zu Stalins Zeiten wo der seinen Kontahenten Trotzki ausgeschaltet und später soger ermordet hat. SO wie sich die Linke heute in Sachen Machtkampf verhält, ist es um so plausibler, dass Stalin seinen Machtkampf genau so skrupellos geführt hat, wie wir es heute wissen. Die Unltralinken von KPD und MLPD, die Stlin noch immer in den Himmel heben, behaupten ja noch immer, dass das alles nur Hetzpropaganda der Kapitalisten sei. Nun war ich ja damals nicht dabei, icb kann mich da nur belesen und zum Beispiel an Alexander Solschenizin halten. Aber auch an Stasi Gedenkstätten, wo man auch erfährt dass diejenigen die sich nicht so einfach unterkriegen ließen, ich die UdSSR verschleppt wurden und viele von denen nie zurück kamen. Also waren wohl Stalins Verbrechen wirklich so begangen worden. Und die heutige Linke zerfleischt sich nun wieder in solchen unwürdigen Machtkämpfen um die lukrativen Parteiämter, statt wirklich was für die hier abgehängten zu tun.

Zitat von Anthea

Den richtigen Riecher hat Frau Wagenknecht seit langem.



Die wünsche ich mir als Bundeskanzlerin.

Zitat von Anthea

Und machte sich somit unbeliebt mit ihren vernünftigen Vorstellungen und Forderungen. Beispielsweise was die Migration anbelangt. Nach den unglaublichen Vorfällen in Koln sagte sie ganz klar, dass solche Leute ihr Gastrecht verwirkt hätten. Das kam jedoch gewissen Leuten nicht gelegen, die „Asylrecht“ über allem stellten…

Dann warnte sie im Mai vor einer Zuwanderung in den Niedriglohnsektor. So schrieb sie in einem Rundbrief dass Migration vor allem großen Unternehmen nützen würde, die Arbeiter auf dem heimischen Märkten würden unter der Konkurrenz aus dem Ausland leiden!

So las man jetzt allerdings Unglaubliches in den BörsenNews

"Arbeitgeber fordern Zuwanderungsregelung auch für Ungelernte"



Damit ist klar, was der Flüchtlingszustrom für die Kapitalisten bezweckt.

Zitat von Anthea

BERLIN (dpa-AFX) - Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer verlangt von der großen Koalition, mit dem geplanten Fachkräftezuwanderungsgesetz auch Ungelernte nach Deutschland zu holen. "Es geht uns eben nicht nur ausschließlich darum, den Akademiker oder bereits ausgebildeten Fachmann ins Land zu holen", sagte Kramer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). "Das Gesetz muss auch ermöglichen, Menschen anzuwerben, die wir in Deutschland erst zu Fachkräften weiterbilden, da es weltweit keine vergleichbare Berufsausbildung gibt, wohl aber Berufserfahrung."



Das kann man so oder so sehen. Flüchtlinge sind ja auch Menschen und die sind nicht alle hoch qualifiziert. Aber die Konkurrenz auf dem heimischen Arbeitsmarkt verschärft sich natürlich

Zitat von Anthea

Dies widerspricht aber den Bestrebungen der Unionsfraktion. Erst am Montag hatte Vizefraktionschef Stephan Harbarth, der Vizepräsident am Bundesverfassungsgericht und damit 2020 wohl dessen neuer Präsident werden soll, genau davor gewarnt. "Eine Zuwanderung von Gering- oder gar Unqualifizierten kann es nicht geben", schrieb er in einem Beitrag für den Berliner "Tagesspiegel". Fachkräftezuwanderung werde gesellschaftlich nur akzeptiert, "wenn Zuwanderung nicht zu einem verschärften Druck auf Arbeitsuchende oder Arbeitnehmer führt, die sich aufgrund ihrer fehlenden oder geringen Qualifikation ohnehin auf dem Arbeitsmarkt schwertun".



Zitat von Anthea

Kramer plädierte ferner dafür, auch abgelehnte Asylbewerber mit Jobs in Deutschland zu halten - was derzeit unter dem Stichwort "Spurwechsel" diskutiert wird. Die Chance dazu gebe es für gut Integrierte schon heute./and/DP/jha“



Ich kapier den ganzen Aufriss sowieso nicht. In den Philippinen kann ich per Touristenvisum, das ich am Flughfen bekomme, 30 Tage bleiben, dann muss ich auf weitere 30 Tage verlängern. Dieses Spielchen geht anderthalb Jahr lang, dann muss ich engülig ausreisen. Es genügt aber, nur einen Tag auszureisen, dann beginnt die Frist von Neuem. In Thailand verhält es sich analog, nur kann ich dort auch ein 3 Monatsvisum beantragen. Als mit einer Philippna verheirateter darf ich per Balkbayan Visum ein Jahr bleiben, muss dann für mindestens einen Tag ausreisen und dann beginnt die Ein Jahres Frist von vorne. Aber Deutschland macht da solch einen Zirkus um Asyl und/oder Einreise.

Zitat von Anthea

https://www.boersennews.de/nachrichten/a...ernte/762968465

Sorry, gibt es nicht noch im Amazonas-Gebiet ein paar von der Zivilisation unbeleckte Stämme? Menschenfresser gar? Nur zu, Deutschland braucht euch.



[/quote]

Dann müsste Kannibalismus vorher legalisiert werden. Daraus ergäben sich dann ganz neue Überlegungen. Wenn meine Frau trotz 12 Jahren Altersunterschied (ich bin der ältere von uns beiden) dennoch vor mir stirbt, esse ich sie einfach auf, dann ist sie immer bei mir. Wer die Bestattungskosten für seine Angehörigen nicht bezahlen kann, isst sie auf. So sind diese Lieben dann auch immer bei dem Kannibalen. Allerdings ist die Zubereitung dann äußerst makaber. Das kann vielleicht nicht jeder. Nichts für zarte Gemüter.


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#6

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 15.11.2018 09:26
von Meridian | 2.861 Beiträge

Warum Wagenknecht herausgemobbt zu werden droht? Ich denke einfach, dass sie zu gut für den Politikzirkus geworden ist. Bei der SPD sind ja Gabriel und Schulz auch zu gut, weswegen sie auch weg sind. Nicht, dass ich beide für wirklich gute Politiker halte, aber wohl für die SPD zu gut. Legt aber den erbärmlichen Zustand der SPD umso drastischer offen. Ein Willy Brandt, der in der jetzigen SPD verweilen würde, wäre längst abgesägt und aus der Partei rausgeworfen worden, wenn er nicht selber entsetzt sich aus der Politik gänzlich zurückgezogen hätte. Denn ob er bei den Linken ankommen würde, ist keineswegs sicher, weil er vielleicht zu gut dafür wäre.

Sollte bei der Linken eine wie Wagenknecht auch schon zu gut sein, dann ist der Zustand der Linken alles andere als gut. Auch Gysi, ein wirklich guter Politiker, ist ja auch schon deswegen zurückgetreten.

Bei der CDU sorgt alleine Merkel, dass keine allzu guten Politiker aufsteigen, bei der FDP auch. Kubicki (der einzige FDPler in höherer Position, dem ich irgendwie noch etwas abgewinnen kann) wird von Lindner auf Distanz gehalten.

Auch bei den Grünen sollte man nicht zu gut sein. Allerdings scheinen sie trotzdem noch am ehesten offen zu sein im Zuge ihrer Neustrukturierung ihres für 2020 vorgesehenen Grundsatzprogramms.

Bei der AfD will ich nur wenige Worte verlieren. Durch ihre permanente Selbstradikalisierung werden die etwas anständigeren Politiker oder diejenigen, die an eine echte Alternative glauben, automatisch aussortiert.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#7

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 15.11.2018 11:05
von Anthea | 12.408 Beiträge

Gute Analyse.

Man könnte jetzt sagen, dass ein jeder das bekommt, was er verdient.
Die SPD hat die Schreihals-Nahles, ohne Profil, Merkel lächelt noch milde und denkt wie die Madame de Pompadour "Nach mir die Sintflut". Und Kubicki, eigentlich seit jeher die "graue Eminenz" oder "Königmacher". Der wurde von Lindner etwas "kusch" gehalten...
Die Grünen, tja... mit Hoffnungsträgern. Aber die sind dann auch dabei, sich den Neid redlich zu verdienen...

Und die Linke hat dann Kipping und Riexinger. Profillose Typen. Die meinen, wenn sie das Gegenteil von demsagen, was Wagenknecht meint, dann seien sie "wer". Dabei offenbaren sie nur ihren Tunnelblick und Schlichtheit. Mit solchem Personal kann die Linke nichts reißen. Und wenn die jetzt mit den Ketten rasseln und Sahra Wagenknecht "drohen", dann denke ich, dass diese das relativ kalt lässt.
Wahre Klasse setzt sich eigentlich letztendlich immer durch. Und sei es, in einer neuen Partei.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 15.11.2018 11:06 | nach oben springen

#8

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 15.11.2018 12:21
von Anthea | 12.408 Beiträge

Zitat von denker_1 im Beitrag #5
Das kann man so oder so sehen. Flüchtlinge sind ja auch Menschen und die sind nicht alle hoch qualifiziert. Aber die Konkurrenz auf dem heimischen Arbeitsmarkt verschärft sich natürlich


Lieber denker_1, es geht ja nicht um Flüchtlinge, die können wir uns nicht aussuchen, was ihre beruflichen Qualifikationen anbelangt, sondern es geht darum, ganz gezielt und freiwillig minder- oder gar nicht Qualifizierte ins Land zu holen. Und, wie du richtig erkannt hast: Das ist im Interesse der Arbeitgeber. War es im Übrigen immer schon. Ich habe bereits vor Jahren, als es um die Aufrufe in anderen Ländern ging, nach dem Motto: "Nachtigall, ick hör dir trapsen" genau dieses gesagt. Da war es die Erpressung unserer hiesigen Arbeitsuchenden, wo es dann heißen konnte: Wenn du nicht für Lohn X die Arbeit tun willst, dann macht sie eben ein anderer...

Gerade in dieser Woche hörte ich noch, dass zu wenige Firmen ausbilden.
Und die möchten jetzt alle unbedingt ausländische Arbeitsuchende qualifizieren? Wer soll denn das glauben?

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 15.11.2018 12:22 | nach oben springen

#9

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 15.11.2018 17:47
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #3
Zitat von Findus im Beitrag #2
Dann könnte Wagenknecht doch zukünftig gut mit der Union koalieren.



Warum sollte sie das tun? Sie bleibt sich schließlich selbst treu.
Sie wird mEn gar nicht "koalieren", sondern mit eigener neuer Partei erst einmal antreten...
Wäre nicht das Schlechteste.

---


Gesellschaftspolitisch vertritt Wagenknecht doch ähnlich konservative Ansichten wie die CDU / CSU.Von daher sehe ich da durchaus inhaltliche Schnittmengen.Wenn sich die Union dann noch auf die katholische Soziallehre zurück besinnt und Wagenknecht ein wenig in der Außenpolitik entgegen käme, stände einer mal ganz anderen schwarz-roten Koalition wohl kaum noch etwas im Wege.
Was zusammen gehört, kann auch mal zusammen gehen.


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#10

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 16.11.2018 09:31
von Bicyclerepairman | 105 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #8
Lieber denker_1, es geht ja nicht um Flüchtlinge, die können wir uns nicht aussuchen, was ihre beruflichen Qualifikationen anbelangt, sondern es geht darum, ganz gezielt und freiwillig minder- oder gar nicht Qualifizierte ins Land zu holen. Und, wie du richtig erkannt hast: Das ist im Interesse der Arbeitgeber. War es im Übrigen immer schon. Ich habe bereits vor Jahren, als es um die Aufrufe in anderen Ländern ging, nach dem Motto: "Nachtigall, ick hör dir trapsen" genau dieses gesagt. Da war es die Erpressung unserer hiesigen Arbeitsuchenden, wo es dann heißen konnte: Wenn du nicht für Lohn X die Arbeit tun willst, dann macht sie eben ein anderer...


Absolut. Aber das war schon seit Jahrzehnten so, nur wurde das im allgemeinem Rausch des "Uns geht es allen gut" überhaupt nicht wahrgenommen. Mittlerweile wird jede, aber auch fast jede "billigere" Arbeit durch ausländische, bzw. EU Arbeitnehmer verrichtet. Der schlechte Witz ist dabei das dabei immer wieder die gestiegenen Kosten angeführt werden, die dieses nötig machen. Merkwürdigerweise sind nun gefühlt auf dem Bau oder in der Infrastruktur kaum angemessen bezahlte Arbeitnehmer unterwegs, sondern fast ausschließlich Sub-Sub-Sub Arbeitsnomaden aus aller Herren Länder die eher nach ihren Herkunftstarifen entgolten werden. Trotzdem ist angeblich immer wieder explosionsartig gestiegene Kosten Schuld das nicht gesellschaftlich angemessen sondern nur "marktüblich", sprich kapitalistisch dem höchst erhaltbaren Preis kalkuliert werden muss.

Dazu noch mittlerweile extrem billige Argumentationsweisen wie der Aufbau des Drohpotentials "Flüchtlinge" zum Thema bezahlbare Wohnung und angemessene Arbeit, beides Abwärtsspiralen die sich seit Jahrzehnten drehen und auch ohne Besagten weiter nach unten rotieren. Eigentlich sogar au contraire, denn erst mit der Zunahme der Flüchtlinge ist geförderter Wohnraum überhaupt erstmal nach Jahren wieder aufs Tableau gekommen, plötzlich haben das sogar diese hier heuchlerischen Sozen wiedermal als Thema erkannt. Waren Sie es doch die nicht nur mit der Agenda aber auch mit der flächendeckenden Einführung von privaten Arbeitsbörsen/vermittlern dafür gesorgt haben das Abertausende von völlig unnötigen Schmarotzern mit der Ware Mensch-Arbeit sich dumm und dämlich verdienen. ( Sehe ich jedes Mal wenn meine Firma eine Stellenausschreibung vornimmt - 3 oder 4 tsd Ablöse für einen 58 Jährigen AN mit einer Vita die sich
in nichts von denen von der AG unterscheidet...)

Allerdings wünsche ich denen den auch viel Spaß die sich den Abgang von Merkel herbei sehnen und mit einem Friedrich Merz belohnt werden. Ganz tolle Wurst. Aber wahrscheinlich sind das die selben Nasen die seelruhig beim Discounter in die Billigfleischtheke greifen und sich bei gefühlter 2,50 EUR Ersparniss dann wundern warum das mit bezahlbarer, "doitscher" Arbeit nix werden kann.



zuletzt bearbeitet 16.11.2018 09:32 | nach oben springen

#11

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 16.11.2018 12:38
von Anthea | 12.408 Beiträge

Zitat von Bicyclerepairman im Beitrag #10
Allerdings wünsche ich denen den auch viel Spaß die sich den Abgang von Merkel herbei sehnen und mit einem Friedrich Merz belohnt werden. Ganz tolle Wurst.


Vielleicht kommt dann mal der Slogan auf: Mit Merkel wär das nicht passiert. Lach*

Was mich persönlich nachdenklich stimmt ist, dass, egal wer von den drei Personen jetzt das Rennen um den Parteivorsitz machen wird, gleichzeitig ein Kandidat für die Kanzlernachfolge sein wird.
Und da kann ich mich doch so gar nicht mit jemanden anfreunden...
Aber ich gebe zu, da durchaus voreingenommen zu sein. Bauchgefühl... Obwohl, eigentlich ist das ja immer gut.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 16.11.2018 12:38 | nach oben springen

#12

RE: Warum linker „Plebs“ gegen Wagenknecht opponiert

in Deutschland 07.12.2018 14:40
von Anthea | 12.408 Beiträge

Passt wieder wunderbar ins Bild... ;-(((

Riexinger vs Wagenknecht. Was soll das? Fehlt nur noch sein „soulmate“ Kipping im Gefolge…
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...-a-1242009.html

Die lassen nun wirklich nichts aus, um Wagenknecht ans Bein zu pinkeln, die kleinen Kläffer.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
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#13

Warum sich die Linkspartei von Wagenknecht trennen sollte

in Deutschland 07.12.2018 19:10
von Findus (gelöscht)
avatar

Ob Wagenknecht wirklich gut für die Linkspartei ist? Die Sichtweisen sind und bleiben wohl verschieden: https://www.taz.de/Kommentar-Krise-der-Linkspartei/!5551372/


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