#16

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 13.03.2019 19:51
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Ich finde, dass alle Stimmen für die AfD und Die Linke vom Prinzip her ungültig sein sollten.


Es gibt immer ein a🐻|Plüsch ist liebe|🐻🐻🐻 an die Macht|🐻🐻🐻 aller Wälder und Wiesen vereinigt euch!!|The First Reel Director in 🐻wood|
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#17

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 13.03.2019 20:03
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Wie geschrieben, die meisten Kids streben gar nicht danach, wählen zu können. Sie erkennen in Parteiprogrammen Einheitsbrei und Heuchelei, allen voran Rüstungs- und Umweltpolitik.
Die suchen sich ihre Nieschen schon und sind recht aktiv in Jugendparlamenten und zielgerichteten Aktionen.
Hach und die Alten bekommen das große Flattern, gerade erreichte mich eine mail vom Chef, der in einer Kurzkonferenz den "Umgang mit Friday for future" bekannt geben will. Zum Glück haben sich die Kids übermorgen durchgesetzt und "dürfen" teilnehmen. Ich geh da auch hin.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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#18

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 13.03.2019 20:54
von Anthea | 12.411 Beiträge

Ich habe übrigens vorhin eine Petition bei change.org unterschrieben:

"einer Berliner Schülerin droht eine Geldstrafe, weil sie freitags nicht zur Schule, sondern zum Streik gegen den Klimawandel geht. Stephan und andere Studierende für Nachhaltige Entwicklung haben diese Petition gestartet und setzen sich dafür ein, dass es keine Strafen für die betroffenen Schüler*innen gibt. "


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
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#19

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 00:52
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #18
Ich habe übrigens vorhin eine Petition bei change.org unterschrieben:

"einer Berliner Schülerin droht eine Geldstrafe, weil sie freitags nicht zur Schule, sondern zum Streik gegen den Klimawandel geht. Stephan und andere Studierende für Nachhaltige Entwicklung haben diese Petition gestartet und setzen sich dafür ein, dass es keine Strafen für die betroffenen Schüler*innen gibt. "



Moin Anthea,

ich bin auch dafür, dass sie ihre Meinung offenbaren.

Aber es würde den Charakter mehr stärken, wenn sie Strafen in Kauf nehmen und trotzdem demonstrieren ! Das hätte Stil und Form und würde die Obrigkeit noch mehr erschüttern.

Verdammt, wäre ich nochmal 16 Jahre jung, wäre ich ihr rebellischer Anführer.

Lieben Gruß und gute Nacht aus dem alten Land !


Si vis pacem para bellum !
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#20

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 07:10
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #15
Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #13
Lustig...
Woran will man nun das beste Wahlalter dingfest machen...???


Kann man nicht. Deshalb kann man durchaus alles altersmäßig so belassen, wie es ist. Denn mehr Lebensjahre bedeuten auch mehr Erfahrung.
Im Übrigen könnte man jegliche Altersbeschränkungen zum Thema machen. Denn der/die eine ist so (weit/reif), der/die eine ist so....

Cui bono?

---




Mehr Erfahrung oder doch eher ein Mehr an erfolgreicher Indoktrination durch das System???
In diesem verkrusteten System täte frischer Wind dringend not. Was wäre da besser, als die Unbedarftheit derer, die die Finger auf die Wunde legen, aber noch nicht viel von den Spielregeln wissen? Die Spielregeln sind es doch, die uns ausbremsen... Das zu verdeutlichen brauchen wir die Jugend.

Ich selbst war schon mit 13/14 entsprechend interessiert, habe mich mit gesellschaftlichen Zusammenhängen auseinandergesetzt, konnte aber mit dem klassischen Sozialkundeunterricht damals nicht viel anfangen. Der Knoten ist bei mir wirklich erst mit 18 geplatzt, als ich meine Wehrdienstverweigerung schreiben musste, also erstmals wirklich mit dem System zu tun hatte. Aber ich war ein Spätentwickler... Was sagt mir das? Je eher wir Verantwortung übernehmen müssen, um so eher entwickeln wir uns. Ein Alter festzu machen, um zur Wahl zugelassen zu werden, ist trotzdem nicht so einfach möglich... Allerdings sollte es für Jugendliche durchaus weit mehr Partizipationsmöglichkeiten geben, eben gerade damit sie zeitig anfangen können, Erfahrung zu sammeln und Verantwortung zu übernehmen.


Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie doch bitte die anderen.
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#21

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 07:13
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Zitat von Teddybär im Beitrag #16
Ich finde, dass alle Stimmen für die AfD und Die Linke vom Prinzip her ungültig sein sollten.


Ich verstehe deine Intension, finde das aber für den falschen Weg.
Eine funktionierende Demokratie, muss beide extreme Seiten aushalten können.
Alles andere wäre ein Maulkorb, der die Demokratie per se in Frage stellt.


Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie doch bitte die anderen.
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#22

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 07:14
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Zitat von moorhuhn im Beitrag #17
Wie geschrieben, die meisten Kids streben gar nicht danach, wählen zu können. Sie erkennen in Parteiprogrammen Einheitsbrei und Heuchelei, allen voran Rüstungs- und Umweltpolitik.
Die suchen sich ihre Nieschen schon und sind recht aktiv in Jugendparlamenten und zielgerichteten Aktionen.
Hach und die Alten bekommen das große Flattern, gerade erreichte mich eine mail vom Chef, der in einer Kurzkonferenz den "Umgang mit Friday for future" bekannt geben will. Zum Glück haben sich die Kids übermorgen durchgesetzt und "dürfen" teilnehmen. Ich geh da auch hin.


Ein kurzer Bericht wäre schön. Was meinst du???


Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie doch bitte die anderen.
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#23

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 07:19
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #19
...
Moin Anthea,

ich bin auch dafür, dass sie ihre Meinung offenbaren.

Aber es würde den Charakter mehr stärken, wenn sie Strafen in Kauf nehmen und trotzdem demonstrieren ! Das hätte Stil und Form und würde die Obrigkeit noch mehr erschüttern.
...


Ich finde es wichtig, dass die Jugend ihr Maul aufmach. Wir brauchen das.
Das mit den Strafen... Je eher sie gezwungen sind Verantwortung zu übernehmen... (s.h. mein Beitrag vor ein paar Minuten) Dazu gehört auch, sich mit einem strafenden System auseinanderzusetzen.
Fatal ist aber, dass bei Minderjährigen eher die Eltern in der Verantwortung stehen, was bedeutet, dass man sich in solchen Fällen erst mal gegen die eigene Familie bewähren muss... Das ist nicht leichter, da hier persönliche Emotionen im Spiel sind und nicht ganz nüchtern ein anonymes System. Clever eingefädelt vom System...


Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie doch bitte die anderen.
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#24

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 07:59
von Anthea | 12.411 Beiträge

Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #20
Mehr Erfahrung oder doch eher ein Mehr an erfolgreicher Indoktrination durch das System???


"Das System" ist genau so ein Anonymum wie "die Gesellschaft".
Eine Einflussnahme/Beeinflussung exisitiert immer - von irgendwem und irgendwoher! Doch das Optimale ist, wenn diese durch das Anhäufen von Wissen, gepaart mit Eigendenken und Erkennen der Möglichkeiten von Vergleichen einher geht. Und angeleitet durch einen "Steuermann" der durch die Brandung führt. Das sind Eltern, Lehrer... all diejenigen, die keinen Vorteil davon haben, dass der Nachwuchs irgendwo "strandet". Wie es die "Jugendverderber" mit diversen Verführungen tun - wie auch die Indoktrination, in einem Parteiensystem das Heil zu finden, dass Werte verachtend auf den Weg der Lemminge bringt.
So war es immer im Laufe der Geschichten der Länder, der Völker, der Welt.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 14.03.2019 08:00 | nach oben springen

#25

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 09:04
von Anthea | 12.411 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #19
ich bin auch dafür, dass sie ihre Meinung offenbaren.

Aber es würde den Charakter mehr stärken, wenn sie Strafen in Kauf nehmen und trotzdem demonstrieren ! Das hätte Stil und Form und würde die Obrigkeit noch mehr erschüttern.

Verdammt, wäre ich nochmal 16 Jahre jung, wäre ich ihr rebellischer Anführer.



Lieber SirPorthos, Jugend war zu allen Zeiten rebellisch. Das liegt schon alleine in der Tatsache begründet, dass sie ihren eigenen Weg finden will - und muss. Und das geht nicht ohne Erfahrungen vonstatten. Sich versuchen, Grenzen ausloten und die Rechtmäßigkeit dieser in Frage zu stellen...

Und all das ist gut. Aber es verwächst sich. Auch das war schon immer so.
Ich habe immer das Beispiel von Studentendemos gebracht. Da liefen dann die jungen Menschen, Parolen rufend und Transparente tragend mit ihren Anliegen durch die Straßen. Und machten ihrem Unmut über irgendetwas im "System" Platz. Sie hatten nichts zu verlieren. Sie waren noch in der "bürgerlichen Gesellschaft" nicht wirklich angekommen.
Einer Gesellschaft, die sich zu ihrem Gelingen Regeln unterwerfen musste. Und da diese nach der (be)herrschenden Demokratie eingeführt wurden, mussten sich alle - wenn auch zum Teil und in Teilen Zähne knirschend diesen fügen.

Mein Großvater witzelte immer: Ordnung muss auch in der Demokratie herrschen... Auf das hohe Gut der Meinungsfreiheit anspielend.

Um auf die Studenten zurückzukommen: So das Studium beendet war und jemand eine kleine Stelle als "Assessor" oder "Schnupperkursteilenehmer", sprich "Praktikant" hat ergattern können, so ging er/sie in den meisten Fällen nicht mehr mit den studentischen Kameraden auf die Straße. Das "System" hatte gegriffen. Ja, auch hier passt Brecht: Erst kommt das Fressen....

Ich bin da etwas zwiegespalten, was die Zeit der "rebellischen Freitage" anbelangt. Ich finde diese Aktionen wirklich sehr gut. Aber sie würden auch ihre Wirkung entfalten - vielleicht noch mehr - wenn sie außerhalb der Regeln von Schulpflicht, also in der Freizeit der Schüler, stattfinden würden.
Denn es gibt ja kein zwingendes Muss, deshalb Unterricht ausfallen zu lassen.
Die Schüler demonstrieren ja nicht gegen "zu viel Bildung".

Denn an die Beachtung aufgestellter Regeln müssen sich die jungen Menschen wie alle anderen "Erwachsenen" auch halten. Dagegen sein können sie und die legalen Mittel der Demonstration, resp. Ablehnung vielfältig nutzen.
Natürlich müssen sie dann Strafen in Kauf nehmen.
Wie jemand, der gegen ein Parkverbot in einem ausgewiesenen Bereich ist, sein Auto als Protest dort parkt... Alles legal. Aber nicht unbedingt eine Meinung, dass das ungeahndet bleiben müsse?

Somit ist an der Stelle die Vorstellung von Christian Lindner aus meiner Sicht nicht falsch, wenn er dafür plädiert, die Proteste in die Freizeit zu verlegen. Und stattdessen sich im Schulunterricht z.B. in den Bereichen Physik und Naturwissenschaften weiter zu bilden.
Ansonsten hat Lindner zu Recht einen shitstorm verursacht, denn die Schülerbewegung "Friday for future" ist eine gute Sache!

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
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#26

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 15:46
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #24
Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #20
Mehr Erfahrung oder doch eher ein Mehr an erfolgreicher Indoktrination durch das System???


"Das System" ist genau so ein Anonymum wie "die Gesellschaft".
Eine Einflussnahme/Beeinflussung exisitiert immer - von irgendwem und irgendwoher! Doch das Optimale ist, wenn diese durch das Anhäufen von Wissen, gepaart mit Eigendenken und Erkennen der Möglichkeiten von Vergleichen einher geht.


Ich sprach von System, weil ich auf einfach auf Steuermechanismen, Regeln,... Wert legen wollte. Natürlich hätte ich den Begriff politisch-ökonomisches Gesellschaftssystem verwenden können. Ja - auch das ist ein Anonymum. Aber es geht ja in diesem Fall um das Ganze, nicht nur um das einzelne Individum. Denn in diesem System leben die Erwachsenen bereits, haben ihre Erfahrungen gemacht, die Ecken und Kanten sind abgeschliffen, und letztlich hat sich jeder mehr oder weniger mit diesem System arrangiert. Und diese Menschen sollen nun anleiten? Menschen die in ihrer Jugend aufmüpfig waren, und dann aufgegeben und sich angepasst haben? Sind das die Vorbilder für unsere Jugend, soll sich die Jugend danach richten? Ich bin aufmüpfig geblieben und sage: NEIN! Es sei denn es sind auch aufmüpfige Eltern dabei, die Jugendlichen anzuleiten. Aber wenn ich an die Lehrerausbildung denke, dann fällt mir ein, dass man im Studium sich noch Flausen leisten kann, man aber in aller Regel während der Referendariatszeit, ich formuliere das mal böse, geistig gleichgeschaltet wird. Wenn wir wirklich weiter kommen wollen, ist diese Verkrustung genau das, was wir definitiv nicht brauchen. Neue Denkmuster, alternative Vorgehensweisen,... sind viel mehr das Gebot der Stunde. Muss man sich wirklich an alle Regeln halten? Oder wird es vielleicht endlich deutlich, dass das alte Regelwerk einer massiven Renovierung bedarf? Ich denke, es sind viel zu wenig LehrerInnen, die so engagiert bei der Sache sind. Ich schätze unser moorhuhn als eine solche Lehrerin ein. Leitfiguren aus der Politik, die unsere Jugend an der Hand nimmt und einführt? Ich fürchte, das sieht nicht besser aus.

Zitat von Anthea im Beitrag #24
Und angeleitet durch einen "Steuermann" der durch die Brandung führt. Das sind Eltern, Lehrer... all diejenigen, die keinen Vorteil davon haben, dass der Nachwuchs irgendwo "strandet". Wie es die "Jugendverderber" mit diversen Verführungen tun - wie auch die Indoktrination, in einem Parteiensystem das Heil zu finden, dass Werte verachtend auf den Weg der Lemminge bringt.


Liebe Anthea, ich fürchte der Steuermänner gibt es nicht genug, um den Nachwuchs durch die Brandung zu führen.
Ich schätze in den meisten Fällen ist es eher ein geistiges Kapern...


Zitat von Anthea im Beitrag #24
So war es immer im Laufe der Geschichten der Länder, der Völker, der Welt.


Und du meinst die rebellische Ader verwächst sich?
Nur weil etwas schon immer so war, ist es auch richtig?
Und nur weil etwas schon immer so war, bedeutet das nicht zwingend, dass es immer so bleiben muss...
Ich bleibe der Rebell...
Alles andere ist Saturiertheit und bestenfalls ein Schritt zurück.


Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie doch bitte die anderen.


zuletzt bearbeitet 14.03.2019 15:56 | nach oben springen

#27

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 18:23
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Ich äußere mich jetzt mal zu Gedanken, die inzwischen in den vielen Beiträgen thematisiert worden. Damit es schneller geht, verzichte ich auf Zitate und bündele sinngemäß.

1. Streik vs. Aktionen in der Freizeit: Bin ich ganz bei euch. (den Shit-Storm um Lindner hab ich noch nicht analysiert) Zumindest längerfristig gesehen, sollte politisches Engagement nicht auf Kosten der regulären Schulbildung gehen. Ich lehne auch das Argument ab, diese Aktionen/das Thema seien existentiell und daher regelmäßger Unterricht nicht von Nöten. An dieser Stelle müssen Teenis noch lernen, dass sie sich mit ihrer Verweigerung letztlich selbst schaden, weil sie auch in einer gesunden Umgebung ihr Leben organisieren und in verschiedenen Berufsfelden bestreiten müssen. Ich denke auch, dass Greta zunächst eine Welle losgetreten hat, deren Auswirkungen unterschiedlich bei den Kids aufgenommen werden. Es gibt viele, die einfach nur feiern, weil sie den Alten in die Parade gefahren sind und morgen gar nicht dabei sind. Sie genießen einfach nur das verlängerte Wochenende. Andere wiederrum machen sich echt Gedanken und signalisieren das auch in anderen Bereichen.

2. Jugendarbeit/ Einfluss von Lehrern, Eltern, dem "System"
Ich leite nach der Schule eine Schüler-Zeitungs- AG, deren Mitstreiter frei von "bequemen" Animositäten brennende Themen auch in Artikeln besprechen.Dabei scheuen sie sich auch nicht, ihre Lehrer zu kritisieren. Man merkt schon, dass viele Teenis nicht bereit sind, sich dem System kritiklos anzupassen

Einige meiner Schüler sind Kandidaten für das Jugendparlament, Pressesprecher bei Friday for Futur Leipzig, stecken also sehr viel Freizeit in politisches Engagement.
Aktuell sehe ich dabei die Schulverweigerung freitags auch noch als ein "erregendes Moment", weil die Aufmerksamkeit weitaus intensiver ausfällt als bei Demonstrationen in der Freizeit. Wir müssen uns damit beschäftigen und sei es anfangs auch über Normverstöße.
Leider haben Jugendliche eine schwache Lobby, weil sie wegen geringer politischer Erfahrung und "Lebenskunst" mehr oder weniger ausgebremst werden.
Es ist psychologisch gesehen immer so, dass erst die Abweichung von der vorgegebenen Norm Aufmerksamkeit erzeugt.

3. Fazit
Ich bin gespannt und trotzdem im Dialog mit meinen Kids. Unsere Schule fährt morgen verkürzten Unterricht, sodass alle Interessierten ohne Totalausfall an der Demo teilnehmen können. Ich werde berichten.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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#28

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 18:30
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Die Politiker, die Bußgelder fordern, weil Schüler die Schule schwänzen, sprich demonstrieren und damit eines ihrer demokratischen Grundrechte ausüben, sind Demokratie Verächter.


Es gibt immer ein a🐻|Plüsch ist liebe|🐻🐻🐻 an die Macht|🐻🐻🐻 aller Wälder und Wiesen vereinigt euch!!|The First Reel Director in 🐻wood|
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#29

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 18:45
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Jo, das ist wohl so.
Aus Schöffinnensicht kann ich aber sagen, dass solche "Massenbußgelder" an der Vollstreckung scheitern.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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#30

RE: Wahlalter - Vereinnahmungen

in Diverse Nachrichten 14.03.2019 18:48
von Teddybär | 1.675 Beiträge

Das mit dem verkürzten Unterricht ist ein gangbarer Weg - oder eben Samstagsschichten !!


Es gibt immer ein a🐻|Plüsch ist liebe|🐻🐻🐻 an die Macht|🐻🐻🐻 aller Wälder und Wiesen vereinigt euch!!|The First Reel Director in 🐻wood|
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