Da fallen schnell mal viel durch ein Raster. Eines, das Jens Spahn als neueste Idee einbrachte.
"Raster-Psychotherapie ist nun also die neueste Idee, die Jens Spahn uns ins Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) schreiben möchte. Nach vorgefertigten Rastern sollen Menschen mit psychischen Erkrankungen in Behandlungslinien eingepasst werden."
Zum Wohle des Patienten sind solche Dinge ganz sicherlich nicht, sondern lediglich dem Wunsc´he nach weiterer Ökonomisierung geschuldet. Gerade im Bereich der "Psyche" als Oberbegriff und deren Behandlungsmethoden, so diese, genau so wie sichtbare Organe des Körpers erkranken können, ist hierbei eine Therapie recht komplex und individuell anzupassen und unterliegt der Grundvoraussetzung von Vertrauen des Patienten zum "Psychodoc". Das wird sich wohl kaum herstellen und entwickeln können, wenn eine "Heilung" nach soundsovielen Behandlungen/Sitzungen vorausgesetzt wird. Wenn nicht, Pech gehabt...
Konkret hatte Spahn angedacht, dass nicht mehr der Psychotherapeut eine Behandlung steuert, resp. sie nach Erfordernis fortsetzt, sondern von Anfang an hier schon eine Vorgabe erfolgen sollte in der Form, dass ein Patient eingeordnet werden sollte. Raster kurz, länger, bis.... Nach dem Motto: Jetzt mach aber mal halblang.
Zum Glück ist diese Idee von Jens Spahn abgewiesen worden. Change.org schreibt heute:
"Vergangenen Freitag wurde das Gesundheitsversorgungs-Weiterentwicklungsgesetz (GVWG) im Bundestag beschlossen, dabei ist der Passus zur #Rasterpsychotherapie nicht mehr Teil des Gesetzes. Ein großer Erfolg für alle Beteiligten."
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