#1

"Ossi Quote"

in Deutschland 18.02.2020 10:37
von Anthea | 12.414 Beiträge

Die soll zwar nicht eingeführt werden, jedoch beklagt der neue Ostbeauftragte Wanderwitz, dass die hohen Posten im Bereich des öffentlichen Dienstes hauptsächlich von Westdeutschen besetzt seien.

"Wenn sich an der fehlenden Repräsentanz der Ostdeutschen in den Eliten nichts ändert, dann werden wir der Ost-West-Probleme nicht Herr werden. Wenn wir sehen, dass es Disproportionalitäten gibt, dann müssen wir bei gleicher Qualifikation mal den aus Mecklenburg nehmen und nicht den aus Bayern. Das ist definitiv ein Thema, an dem wir dran bleiben müssen."

https://www.t-online.de/nachrichten/deut...in-topjobs.html

Gleichzeitig fällt auf, dass der in Chemnitz geborene Wanderwitz eine Reihe von Beschönigungen findet nach dem Motto: Alles nicht so schlimm, übertrieben. Sei es, dass er von u.a, den Auswüchsen in Thüringen ablenken will und offenbar negiert, dass jeder vierte Thüringer dem Nationalsozialismus „gute Seiten“ abgewinnen kann. Oder dass er auch die AfD trotz seiner verbal bekundeten Abgrenzung zu dieser kleiner redet, als sie ist…

https://www.welt.de/politik/deutschland/...ch-muss-der-AfD-

Und dann muss natürlich auch immer ein Schuldiger gefunden werden. Und, oh Wunder, schon gefunden. Es ist: Die Linke.

https://www.t-online.de/nachrichten/deut...eg-der-afd.html

Dass Wanderwitz keine „Ossi Quote“ einführen möchte, begründet er damit: „Eine Ost-Quote führe allerdings "ins Elend", schon weil man ja gar nicht mehr genau sagen könne, wer eigentlich "Ossi" ist.“ Quelle T-Online

Der Herr „Ostbeauftragte“ erfüllt für mich die Zugehörigkeit zum Spruch: „Einen Bock zum Gärtner machen….“

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 18.02.2020 10:42 | nach oben springen

#2

RE: "Ossi Quote"

in Deutschland 18.02.2020 18:47
von Findus | 2.521 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #1
"Wenn sich an der fehlenden Repräsentanz der Ostdeutschen in den Eliten nichts ändert, dann werden wir der Ost-West-Probleme nicht Herr werden. Wenn wir sehen, dass es Disproportionalitäten gibt, dann müssen wir bei gleicher Qualifikation mal den aus Mecklenburg nehmen und nicht den aus Bayern. Das ist definitiv ein Thema, an dem wir dran bleiben müssen."



Ich halte von Quoten gar nichts. Da macht die "Ossi-Quote" keine Ausnahme. Die Sache könnte so einfach sein: Warum kann nicht einfach der beste Bewerber einen Posten bekommen?
Zum anderen: Wer möchte "Quoten-Ossi" sein? Allein die Idee trägt bereits die Gefahr des belächelt Werdens im Keim.

Zum anderen geht es Herrn Wanderwitz um die "Eliten". Auch da wieder die Gegenfrage: Warum nicht ein Spezialist seines Faches oder gar einmal ein breit ausgebildeter Generalist? Wenn es rein nach Leistung und Können geht, würde niemand mehr den Begriff "Eliten" verwenden müssen.


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#3

RE: "Ossi Quote"

in Deutschland 18.02.2020 20:58
von Anthea | 12.414 Beiträge

Sehe ich genau so. Es soll immer so sein, dass der Beste gewinnen soll.
Schrecklich schon fand ich das Gedöns in Bezug auf die "Frauen Quote". Wenn durch Erfüllung selbiger da jemand einen Posten ergattert, dann ist hinter vorgehaltener Hand oftmals "Häme" angesagt - eben weil es da nicht um "besser können" geht...

Was der Ostbeauftragte da so von sich gibt, ist dazu noch mehr als naiv anmutend. Könnte man es interpretieren: Gebt gute Posten, gutes Geld... dann hört das Dauergejammer der Benachteiligung gegenüber dem Westen auf.
Und alles regelt sich wie von selbst.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#4

RE: "Ossi Quote"

in Deutschland 18.02.2020 21:04
von grimmstone | 478 Beiträge

Eigentlich bin ich nicht so, aber dieser Depp macht seinen Namen alle Ehre.


Die meisten Ruinen haben zwei Beine.
http://nachtschichten.eu
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