Der Brexit ist durch - Zeit, einen neuen Thread aufzumachen.

Wie wird das Abkommen zwischen der EU und dem United Kingdom aussehen? Wird es überhaupt ein Abkommen geben? Und: wird der Verhandlungszeitraum verlängert, weil Großbrittanien nicht zwei Krisen gleichzeitig lösen kann - also Brexit und Corona?

Was bedeutet es für GB, wenn 5% Einbußen bei der Wirtschaft erst durch Corona, und dann nochmals 5% im zweiten Jahr durch den Brexit kommen? Was macht das mit so einem Land?

Frankfurt wird London als Bankenplatz beerben, da bin ich mir sicher. Industrie verbleibt in UK, um deren Export-Potential zu nutzen, nur ob die Kapazitäten so bestehen bleiben können, bezweifle ich. Z.B. Mini wird weiter in UK produzieren, aber eben nicht nur, denn ohne eine "EU-Produktion" wird der Vertrieb nicht einfacher für den Absatz in EU.

Das Exportpotenzial der UK nach Europa kann sich deutlich unter Johnson reduzieren. Ein Hardliner bekommt kaum eine Einigung mit der EU hin. Das Exportpotenzial der UK wird wohl eher Richtung USA un Kanada laufen. Ob das Trump gefällt, wenn der amerikanische Markt mit britischen Waren überschwemmt wird?

Zitat von Findus im Beitrag #3

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Das Exportpotenzial der UK nach Europa kann sich deutlich unter Johnson reduzieren. Ein Hardliner bekommt kaum eine Einigung mit der EU hin. Das Exportpotenzial der UK wird wohl eher Richtung USA un Kanada laufen. Ob das Trump gefällt, wenn der amerikanische Markt mit britischen Waren überschwemmt wird?

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Vielleicht macht Trump ja ein Angebot, Schottland zu kaufen.....

Zitat von Atue im Beitrag #5

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Vielleicht macht Trump ja ein Angebot, Schottland zu kaufen.....

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Zitat von Meridian im Beitrag #6

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Das wohl genauso erfolgreich wird wie der versuchte Kauf von Grönland. Und selbst wenn Trump im Kilt auftritt...

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Zitat von heiner im Beitrag #7

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Bei der riesigen Krampfader, der ist der Letzte der sich einen Kilt erlauben könnte.

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Mir tuts leid um Schottland und um die Schotten.

*singt*

Zitat

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By yon bonnie banks and by yon bonnie braes,
Where the sun shines bright on Loch Lomond.
Where me and my true love were ever wont to gae,
On the bonnie, bonnie banks of Loch Lomond.

Oh ye'll take the high road and I'll take the low road,
And I'll be in Scotland afore ye;
But me and my true love will never meet again
On the bonnie, bonnie banks of Loch Lomond.

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https://genius.com/John-mcdermott-by-yon-bonnie-banks-lyrics

"Wann hast du denn seine Krampfader gesehen?"

Melananie sagte das mal vor ca. 3 jahren, als wir uns zu einem Viertel Rotwein trafen.

Der Brexit ist ein Elend für Nord-Irland und Schottland und Wales.
Und auch für England.
Und für ganz Europa.

Das Corona-Virus als Maßstab macht den Brexit zur "Lappalie".
Lass den Briten doch ruhig ihren harten Brexit, wenn Johnson den so will. Wichtiger ist es, die EU gut und solidarisch durch die Corona-Krise zu bringen. Muss man unbedingt Putin den Auftritt als großen Helfer Italiens lassen?

Die Italiener suchen nach einem Schuldigen für die eigene Misere. Eine ernsthafte politische Bereitschaft zur kritischen Auseinandersetzung mit eigenen Versäumnissen besteht nicht. Also dient die EU als Sündenbock, oder auch gleich mal wieder Deutschland - und man gibt mal den Chinesen, mal den Russen eine Bühne....tatsächlich aber reitet sich Italien ohne deutliche Reformen so oder so sukzessive tiefer in die eigene Krise. Corona ist das nur ein Brandbeschleuniger - aber auch ohne Corona sähe es nicht anders aus.

Es gibt dabei durchaus Parallelen zu GB - auch dort kam der Brexit vor allem deshalb zustande, weil man innenpolitisch unter anderem auch in der Gesundheitspolitik alles andere als brilliert hat - aber anstatt eine vernünftige Politik zu machen, hat man die Schuld der EU zugeschoben.

Auch Trump macht es ja ähnlich - da sind es die Chinesen, die Europäer und die WHO, die Schuld sind.
Putin?
Das Muster ist doch immer das gleiche - weltweit. Schuld sind immer die anderen!

Maßstäbe sollten Länder sein, die gut dastehen!

Zitat von Munro im Beitrag #11

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Der Brexit ist ein Elend für Nord-Irland und Schottland und Wales.
Und auch für England.
Und für ganz Europa.

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Fehlerkultur will gelernt sein.
DE schneidet da ganz schlecht ab.
Die Amis haben im Grunde eine ganz gute Fehlerkultur.
Scheitern ist nicht Versagen, wie bei uns.
Scheitern führt nicht zur "sozialen Ächtung" und Schmach, wie bei uns.
Scheitern wird als Lernvorgang gesehen, aus dem man gestärkt und erfahrungsreicher hervorgeht.