#121

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 11.06.2021 20:18
von Athineos | 551 Beiträge

Ich will mal ein Video mit ihr anhängen. Was mich allerdings fast aus meinem Sessel gerissen hätte, ist weniger ihr Auftritt als diese AfD-Aktion mit Anne Frank!
Es ist in diesem Thema wohl falsch am Platze, aber ich finde, diese Aktion muss verbreitet werden .....


Μολών λαβέ!
Anthea und SirPorthos haben sich bedankt!
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#122

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 11.06.2021 20:47
von Anthea | 12.414 Beiträge

Ich habe Beiträge verschoben.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


zuletzt bearbeitet 11.06.2021 21:15 | nach oben springen

#123

Die Ausschließeritis

in Deutschland 12.06.2021 16:55
von Gysi (gelöscht)
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Und das meinte ich mit der 'Ausschließerietis': Sie ist eine neue Unsitte aus unkomminikativer Selbstgerechtigkeit: Die Alternative wäre dazu eine über die Zeiten durchgehende selbstkritische Grundsatzdiskussion. Dass sich die Parteien - alle! - von der Volksbasis entfremdet haben, liegt der ganzen Entwicklung doch auf der Hand! Und in dieses Loch der Entfremdung sind Trump und die AfD getreten! Oder Hitler damals.


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 12.06.2021 16:57 | nach oben springen

#124

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 13.06.2021 01:01
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Zitat von Gysi im Beitrag #123
Dass sich die Parteien - alle! - von der Volksbasis entfremdet haben, liegt der ganzen Entwicklung doch auf der Hand!


Sehr richtig!
"Ausschließeritis" ist dabei ein temporärer taktischer Schachzug, dem gemeinen Wahlvolk ein Stöckchen hinzuhalten, das von außen gesehen die innere Fäulnis der Partei verbergen soll. Rücktritte von PolitikerInnen reihen sich übrigens nahtlos in dieses Prozedere ein. Nach außen im Augenblick reumütig, um wenig später frei von jedweder Kritik wie Phönix aus der Asche zu steigen. (Frau Giffey z.B. als Regierende Bürgermeisterin von Berlin)
Wohl dem, der begriffen hat, dass jede Partei zuerst an die eigenen Pfründe denkt, sich innerparteilich individuelle Abgründe auftun, die rein gar nichts mit Wählerverantwortung zu tun haben und dass heutige Repräsentanten mit Regierungsauftrag an für sie bequemen und vorteilhaften Strukturen festhalten.
Allerdings macht mir/mich das auch ein bisschen Angst, orientierungslos.
Mag sein, dass die Wertgrundlage der innerparteilichen Querelen immer noch demokratischen Prämissen folgt, trotzdem finde ich keinen Ansatz, irgeneiner Partei meine Stimme zu geben.
So absurd das auch klingt, ein Wahlsieg der AfD würde ein gesellschaftliches Experiment starten, das vorbildhaft "trumpsche" Ideen umsetzt und eventuell die anderen Parteien aus ihrer Individualblockade befreit.
Eine andere Variante wäre der Abschied aus der Parteiendemokratie hin zu basisdemokratischen Formen, bestehend aus Vertretern einzelner gesellschaftlicher/sozialer Gruppen, die weder horrende Steuergelder kassieren, noch Reformen blockieren können, weil sie selbst dann Vorteile einbüßen.
Im Grunde verdeutlicht diese Variante die Vorstellungen der nachfolgenden Generation, aus meiner Sicht haben sie das Problem erkannt.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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#125

Die Ausschließeritis

in Deutschland 13.06.2021 08:42
von Gysi (gelöscht)
avatar

Zitat
Wohl dem, der begriffen hat, dass jede Partei zuerst an die eigenen Pfründe denkt, sich innerparteilich individuelle Abgründe auftun, die rein gar nichts mit Wählerverantwortung zu tun haben und dass heutige Repräsentanten mit Regierungsauftrag an für sie bequemen und vorteilhaften Strukturen festhalten.

Wer die PC - oder auch nur seine eigene Meinung - tabuisiert und damit diskussionsunfähig macht, gibt die Demokratie auf! Diese Denkart haben wir den Verbaldiktatoren dere political correctness zu verdanken! Schlimm ist allerdings, dass die - unter dem Mantel eines neuen Linksliberalismus - auch noch erfolg haben! Alle haben Angst,falsch zu liegen, falsch zu sprechen und damit einen Bannstrahl gesellschaftlicher Ächtung zu erleiden! Sowas macht aggressiv, und daher dürfen wir uns über die neu entstandene Aggressionskultur am rechten Rand nicht wundern...

Wir haben nur noch Angst, und diese Angst bestimmt unser bizarres Verhalten! Wir geben unsere Fäahigkeit zu kritisieren und unsere Selbstkritik auf, wenn wir uns nur noch den Denkverboten und neuen Sprachdiktaten beugen! Und wir wissen doch, dass 'Angst die Seele aufisst'!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 13.06.2021 08:46 | nach oben springen


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