#46

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 20:51
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #44
Leider hast du es jedoch versäumt, in deiner Aufzählung die Quellen der "seriösen Journalisten", die Sarrazin, wie du behauptest, widerlegten aufzuzeigen.

Matthäus 7, 7

Sorry, wer sich dafür interessiert, der kann selbst suchen; ich habe jetzt keinen Bock darauf. Damals ging das die Medien rauf und runter. Und wenn das alles für Sie nur Behauptung ist und die seriösen Journalisten nur "seriös" sind - so what.

Aber mittlerweile könnte man den Thread umbenennen. Wie wär's mit JAMB - "Just Another Muslim Bashing".



zuletzt bearbeitet 28.05.2021 20:58 | nach oben springen

#47

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 21:17
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #46
Zitat von Anthea im Beitrag #44
Leider hast du es jedoch versäumt, in deiner Aufzählung die Quellen der "seriösen Journalisten", die Sarrazin, wie du behauptest, widerlegten aufzuzeigen.

Matthäus 7, 7

Sorry, wer sich dafür interessiert, der kann selbst suchen; ich habe jetzt keinen Bock darauf. Damals ging das die Medien rauf und runter. Und wenn das alles für Sie nur Behauptung ist und die seriösen Journalisten nur "seriös" sind - so what.

Aber mittlerweile könnte man den Thread umbenennen. Wie wär's mit JAMB - "Just Another Muslim Bashing".


Nun ist das jedoch sicherlich für einige User und Leser neu, bzw. sie haben sich nicht mit der Materie befasst.
Hast du eigentlich das Buch gelesen? Ich habe es hier neben mir und kann demnach immer schön nachschauen, resp. suchen, was und wie etwas dort geschrieben steht.
In einer Diskussion, wo man um Quellennachweis gebeten wird, zu sagen: "Sucht doch selber" zeigt aus meiner Sicht auf, dass du dich eigentlich geschlagen gibst, jedoch dies nicht zugeben möchtest.
Sei dem, wie dem sei.

Hör doch endlich mal damit auf, alle, die was gegen den Islam oder Muslime sagen, des "Bashings" zu zichtigen.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#48

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 21:43
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #47
In einer Diskussion, wo man um Quellennachweis gebeten wird, zu sagen: "Sucht doch selber" zeigt aus meiner Sicht auf, dass du dich eigentlich geschlagen gibst, jedoch dies nicht zugeben möchtest.

Ich sagte schon einmal, was Sie denken, ist mir egal. Eigentlich geht es hier laut Überschrift um etwas Anderes, aber der Thread-Ersteller kann halt nur Muslim-Bashing.

Zitat von Anthea im Beitrag #47
Hör doch endlich mal damit auf, alle, die was gegen den Islam oder Muslime sagen, des "Bashings" zu zichtigen.

Wenn hier sogar einer Recherche als "Bashing" bezeichnet, kann das doch nicht so schlimm sein.



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#49

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 21:54
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #48
Zitat von Anthea im Beitrag #47
In einer Diskussion, wo man um Quellennachweis gebeten wird, zu sagen: "Sucht doch selber" zeigt aus meiner Sicht auf, dass du dich eigentlich geschlagen gibst, jedoch dies nicht zugeben möchtest.

Ich sagte schon einmal, was Sie denken, ist mir egal. Eigentlich geht es hier laut Überschrift um etwas Anderes, aber der Thread-Ersteller kann halt nur Muslim-Bashing.

Zitat von Anthea im Beitrag #47
Hör doch endlich mal damit auf, alle, die was gegen den Islam oder Muslime sagen, des "Bashings" zu zichtigen.

Wenn hier sogar einer Recherche als "Bashing" bezeichnet, kann das doch nicht so schlimm sein.


Du hast im Übrigen als Erster Sarrazin ins Spiel gebracht. Stichwort: Ausschluss.
Welche "Recherche"? Du hast doch nicht "recherchiert", sondern einfach nur Behauptungen aufgestellt.
Ich habe jedenfalls keine Lust, auf einer solch unliebsamen Ebene zu diskutieren, wo du der irrigen Meinung zu sein scheinst, dass alles, was dir nicht in den Kram passt, heruntergemacht werden muss.
Das funktioniert SO aber nicht.
Wenn du das letzte Wort haben willst, dann nur zu. Schlimmer geht immer.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#50

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 28.05.2021 22:03
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #49
Du hast im Übrigen als Erster Sarrazin ins Spiel gebracht. Stichwort: Ausschluss.

HÄ? Lesen Sie noch einmal Beitrag #1.
Zitat von Gysi im Beitrag #1
Ich finde z.B. auch die grassierende Umsitte der Ausschließeritis nicht in Ordnung! Sarrazin ist aus der SPD rausgeschmissen worden - für mich unakzeptabel!


Zitat von Anthea im Beitrag #49
Welche "Recherche"? Du hast doch nicht "recherchiert", sondern einfach nur Behauptungen aufgestellt.

Klar, was nicht ins eigene Weltbild passt, ist bloße "Behauptung".
Dass ich nicht recherchiert, sondern lediglich die Recherche-Ergebnisse von seriösen Journalisten zusammengestellt habe, schrieb ich bereits. Gleichwohl hat Ihr Freund mich des Bashings bezichtigt, weil ich es gewagt habe, diese Recherche-Ergebnisse in einem Beitrag zu bringen.

Zitat
Ich habe jedenfalls keine Lust, auf einer solch unliebsamen Ebene zu diskutieren


An mir liegt's nicht.

Zitat von Anthea im Beitrag #49
Wenn du das letzte Wort haben willst, dann nur zu. Schlimmer geht immer.

Sie sagen es. Ihre Anwürfe werden jedenfalls immer haltloser.



zuletzt bearbeitet 28.05.2021 22:07 | nach oben springen

#51

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 07:39
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #32
S. behauptete, das Kopftuch werde immer beliebter. Tatsächlich wird es in der zweiten Generation signifikant weniger getragen. 70% der muslimischen Frauen tragen kein Kopftuch.


In der Passage, in der sich Sarrazin mit der Prozentzahl der Kopftuchträgerinnen befasst, behauptet er keinesfalls, sondern schreibt:

"Unter den muslimischen Frauen in Deutschland tragen 33% ein Kopftuch, 53 Prozent lehnen das ab. Unter den 18 bis29-jährigen tragen allerdings 34 Prozent, bei den 30 bis 39-jährigen sind es 37 Prozent und bei den über 60-jährigen nur 27 Prozent. Genau wie in der Türkei wo mittlerweile 61 Prozent der Frauen ein Kopftuch tragen, nimmt die Verbreitung des Kopftuchs in Deutschland zu. Ob diese vom Bertelsmann Religionsmonitor in einer Umfrage ermittelten Zahlen zuverlässig sind, weiß ich nicht. Es bleibt offen, ob traditionelle Kreise von dieser Umfrage voll erfasst werden."

Wie also unschwer zu lesen ist, hat Sarrazin selbst sich keine Zahlen ausgedacht, sondern bezieht sich auf von anderer Stelle vermittelte, die er jedoch nicht festschreibt!.

Somit lässt sich auch dieser Punkt hinsichtlich der von dir formulierten angeblichen Behauptung als unrichtig einordnen.

---


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Mahatma Gandhi


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#52

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 08:15
von Anthea | 12.414 Beiträge

Hier ein Statement aus 2011:
Das Parteiausschlussverfahren aus rechtlicher Sicht
Eine abstrakte Kurzuntersuchung
von Dr. Harald Dähne, Berlin

https://www.spd-tempelhof-schoeneberg.de...ssverfahren.pdf

Das Wichtigste hinsichtlich der Durchführbarkeit eines Parteiausschlusses erscheint mir der Punkt:

"Das Grundrecht der Meinungsfreiheit ist durch einen Parteiausschluss nicht betroffen.
Vielmehr dient er dazu, dass sich die Partei von Meinungen distanzieren kann, die ihr sonst zugerechnet würden."

Das halte ich jedoch für etwas seltsam in der Formulierung, denn es bindet von vornherein die Meinungsfreiheit mit einer Art von "Maulkorbverordnung". Anders gesagt: Du kannst alles sagen, nur nicht hier in der Partei. Und wenn du (das Parteimitglied) anderer Meinung bist, dann behalte sie für dich...

---


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#53

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 08:27
von heiner | 881 Beiträge

Das ist doch der Punkt, die irre Diskrepanz zwischen jemand der Pogromstimmung aufmacht und der SPD, macht doch den Erfolg seiner Hetzschriften aus.

Die SPD hat auch in den gefährlichsten Zeiten, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit vertreten, nun bildet ein Mitglied jene Vorbereitungstaktik ab, die auch der Verfolgung und Vernichtung von Juden in Deutschland vorgeschaltet war. Für viele seiner Leser vermutlich eine Bestätigung ihrer Gelüste, nun anstatt die Juden, die Moslems zu jagen.


Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
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#54

Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 09:30
von Gysi (gelöscht)
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Zitat von Till
Und wie schon dargelegt, hat Sarrazin offenbar vieles aus dem hohlen Kopf heraus behauptet.

Was du als aus 'dem hohlen Kopf behauptet' bezeichnest, ist nach meiner Information das Ergebnis etlicher Meinungsumfragen: nämich dass Muslime im Schnitt ein schwierigeres Verhältnis zur Demokratie haben als der Nichtmoslem. Und das deckt sich auch mit den etlichen privaten Gesprächen, die ich im Laufe meiner schon vielen Jahre mit Muslimen hatte.

Ich würde dir empfehlen, eine Kritik mal in einem Satz ohne Beleidigungen gegen den Andersdenkenden zu formulieren. Das hat irgendwie den Beigeschmack, dass die Aussage solcher Kritik verboten sei und mit sozialer Vernichtung bestraft werden muss. Du adapierst damit die Rigorosität des Ungläubigenhasses der wirklich gläubigen Muslime! Sowas zerrüttet einen der Grundpfeiler des Humanismus und der Demokratie - nämlich die Meinungsfreiheit! Und damit ist die ERSTE Adresse meiner Islamkritik formuliert! Nämlich weniger die Moslems - sondern die (selber ungläubigen) Schönredner des Islam - so wie du!!


Reden ist Silber, Schweigen ist Blech! (gz)


zuletzt bearbeitet 29.05.2021 09:32 | nach oben springen

#55

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 09:32
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von heiner im Beitrag #53
Das ist doch der Punkt, die irre Diskrepanz zwischen jemand der Pogromstimmung aufmacht und der SPD, macht doch den Erfolg seiner Hetzschriften aus.

Die SPD hat auch in den gefährlichsten Zeiten, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit vertreten, nun bildet ein Mitglied jene Vorbereitungstaktik ab, die auch der Verfolgung und Vernichtung von Juden in Deutschland vorgeschaltet war. Für viele seiner Leser vermutlich eine Bestätigung ihrer Gelüste, nun anstatt die Juden, die Moslems zu jagen.


Lieber heiner, hast du das Buch gelesen? Kann ich mir nicht vorstellen, da du ansonsten nicht solche Begriffe wie "Pogrom" benutzen würdest.

Es ist bekannt und immer wieder in eigentlich allen Bereichen ersichtlich, dass Leute, so ihnen etwas nicht gefällt wie z.B. die Sichtweise eines anderen, diese derart heftig zu diskreditieren und eliminieren trachten, dass z.B. Fakten gar keine Rolle mehr spielen.

Meinst du wirklich, dass Sarrazin 1973 in die SPD eingetreten ist, weil er vorhatte ca. 40 Jahre später ein Buch zu schreiben, was den parteilichen Auffassungen der Jahre widersprach?
Nun ist Sarrazin ja eigentlich in seinem beruflichen Werdegang keiner der Art "ferner liefen" gewesen, was nichts mit der SPD zu tun hatte.
Frage an dich, die ich schon einmal oben allgemein stellte: In den Jahren seiner Parteizugehörigkeit gab es bis zu seiner Buchveröffentlichung eigentlich irgendwelche Diskrepanzen resp. Querelen zwischen ihm und der Partei? Wenn ja, welche?

Und wenn du das Buch gelesen hast: An welchen Stellen ist es explizit ein Angriff gegen die Richtlinien der SPD wie "Freiheit, Demokratie und Rechtstaatlichkeit"?


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#56

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 10:04
von heiner | 881 Beiträge

Hallo, liebe Anthea,
nicht der Grund, warum Sarrazin in die SPD kam ist wichtig, sondern wie er seine Karriere als Schriftsteller anlegte. Dass in alle Parteien eben auch Karrieristen kommen, das ist nicht unüblich (Architekten, Anwälte usw.) da spielt oft eine Rolle, welche Partei eben die besten Einflußmöglichkeiten hat. Sarrazin hat mit seinen Thesen, Religion, insbesondere Islam betreffend, die freiheitliche und demokratische Zivilgesellschaft herausgefordert. In diesem Thread hatte ich schon mal aufgezeigt, wie die Nazis sukzessive den Holocaust vorbereiteten.

"Erinnern wir uns, wie die Nazis das handhabten. Arbeitslager im Osten, sollten Arbeitsscheue Elemente aufnehmen, das hatten die Deutschen goutiert. Weil das so praktisch war, die aus dem Stadtbild entfernt zu haben, verbrachte man auch andere Menschen dorthin, wie Juden Sinti, Roma, Kommunisten, Sozialdemokraten, eben alles was nicht gespurt hatte im Land der fleißigen Schergen. Weil so die Lager immer voller wurden, hat man zunächst jene abgeschlachtet, die nicht mehr arbeiten konnten, ausgepowert waren. Weil das so praktisch war, hat man eben auch jene umgebracht, die man gar nicht mochte, im Prinzip waren das alle die in den Lagern waren."

In diesem Sinne bewerte ich seine Thesen, dass Menschen, die "rechts der Mitte" stehen einem Sozi solche Thesen mit Wonne abnehmen, das liegt doch auf der Hand. So gesehen verwundert es auch nicht, dass er sich mit allem was zu Gebote stand, gg. seinen Rauswurf wehrte.


Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
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#57

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 10:36
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von heiner im Beitrag #56
Hallo, liebe Anthea,
nicht der Grund, warum Sarrazin in die SPD kam ist wichtig, sondern wie er seine Karriere als Schriftsteller anlegte. Dass in alle Parteien eben auch Karrieristen kommen, das ist nicht unüblich (Architekten, Anwälte usw.) da spielt oft eine Rolle, welche Partei eben die besten Einflußmöglichkeiten hat. Sarrazin hat mit seinen Thesen, Religion, insbesondere Islam betreffend, die freiheitliche und demokratische Zivilgesellschaft herausgefordert. In diesem Thread hatte ich schon mal aufgezeigt, wie die Nazis sukzessive den Holocaust vorbereiteten.

"Erinnern wir uns, wie die Nazis das handhabten. Arbeitslager im Osten, sollten Arbeitsscheue Elemente aufnehmen, das hatten die Deutschen goutiert. Weil das so praktisch war, die aus dem Stadtbild entfernt zu haben, verbrachte man auch andere Menschen dorthin, wie Juden Sinti, Roma, Kommunisten, Sozialdemokraten, eben alles was nicht gespurt hatte im Land der fleißigen Schergen. Weil so die Lager immer voller wurden, hat man zunächst jene abgeschlachtet, die nicht mehr arbeiten konnten, ausgepowert waren. Weil das so praktisch war, hat man eben auch jene umgebracht, die man gar nicht mochte, im Prinzip waren das alle die in den Lagern waren."

In diesem Sinne bewerte ich seine Thesen, dass Menschen, die "rechts der Mitte" stehen einem Sozi solche Thesen mit Wonne abnehmen, das liegt doch auf der Hand. So gesehen verwundert es auch nicht, dass er sich mit allem was zu Gebote stand, gg. seinen Rauswurf wehrte.



Nein, lieber heiner, dem kann ich nun wirklich nicht zustimmen. Natürlich hat Sarrazin als er 1973 in die SPD eintrat, dadurch nicht die Absicht gehabt, seine Autorenkarriere anzulegen.

Aber jetzt mal ganz explizit: Wieso ist das Aufzeigen von Dingen, wie sie sind - oder auch nur, wie sie sich darstellen und so betrachtet werden können, ein Angriff gegen die freiheitliche und demokratische Zivilgesellschaft? Manche nennen solches Ergründen von Sachverhalten auch gezielte Aufklärung nach dem Motto: Es ist alles nicht so, wie es zu sein scheint! Und wenn dann jemand unliebsame Fakten bringt, dann ist die sprichwörtliche "Kacke am dampfen".
Das ist ganz genau die sich hier wieder beweisende Sache wie vormals, als man den Überbringer schlechter Nachrichten köpfte....

Du hast meine Frage nicht beantwortet, ob du das Buch gelesen hast oder ob du - verzeih meine despektierliche, dennoch nicht falsche Formulierung - schmähende Dinge, die du über das Buch gelesen hast, nachplapperst?

Dass sich Sarrazin gegen seinen Rauswurf wehrte, ist doch wohl verständlich. Denn die Ecke, in die man ihn zu stellen versuchte, war nicht die seine. Es war eine Frage der Gerechtigkeit und Richtigstellung. So würde ein jeder handeln, dem etwas unterstellt wird. Sonst würde es vor Gericht auch keine Revisionen geben.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#58

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 10:43
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von heiner im Beitrag #56
In diesem Sinne bewerte ich seine Thesen, dass Menschen, die "rechts der Mitte" stehen einem Sozi solche Thesen mit Wonne abnehmen, das liegt doch auf der Hand.



Um mal ganz gezielt zu diskutieren: Von welchen Thesen sprichst du ganz speziell?
Ich stehe ganz sicher nicht "rechts der Mitte", kann aber nicht leugnen, dass viele seiner Ausführungen ihre Berechtigung haben, zumal sie durch Fakten und Quellen ergänzt werden.


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#59

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 12:04
von heiner | 881 Beiträge

Sarrazin hat als SPD-Mitglied eine fachlich begründete administrative Karriere gemacht. Dass man mit "rechten Thesen" als Autor viel Geld machen (nicht verdienen im Sinne von Verdienst) kann, wenn man schon mal als SPD-Mitglied verortet ist, das wurde ihm dann später bewusst. Die Frage ob ich ihm schon mal Umsatz in die Kasse brachte, beantworte ich mit nein, bin "Antifaschist." Dennoch, es gibt hierzu das Internet, sind mir Thesen aus seinem Fundus bekannt.

Allein, wenn man einen Titel liest, wie:"Deutschland schafft sich ab," welch eine seltsame Behauptung, eine Tatsachenbehauptung, never. Agitaton eines "Rechtsaußen" der in der SPD immer schon falsch war, jetzt aber bemerkt hatte, dass ihm genau diese Mitgliedschaft nützlich ist. Ich habe den Weg der Nazis in den Holocaust, provokativ mit dem Terminus "Arbeitsscheue" begonnen und einmal mehr, dabei keinen Widerspruch gehört. Also die Arbeitslosen als "Arbeitsscheu" diffamiert, hat die Vorhut für ein industriell organisiertes Morden, unter den Augen der Bevölkerung eingeleitet. Die Juden, mit ihrem seltsamen Käppchen, die zum Frühstück arische Mädchen verspeisten, denen hatte man ja auch schon reichlich eingeschenkt, mit Kristallnacht und organisierter Hetze, so dass die Bevölkerung da eben auch nicht aufmuckte. Schlicht und einfach, sollte man gerade als ein Mensch, der in dieses Land hinein geboren wurde, etwas sensibler sein, wenn Kampagnen gegen Mitmenschen abgehen.

Jeder, auch ich kennt einen anständigen Moslem, woher ist das denn abgeleitet? Dass jeder dritte nur, eine "Kippa" trägt? Ach ja, das war jetzt die Nachbarbaustelle.

Dass die NZZ, die neue Züricher Zeitung, einen Hang nach links hätte, das kommt vermutlich niemand in den Sinn und doch stellt sie Sarrazins neues Buch so vor, als wäre hier der germanische "Fascho-Urschrei" neu interpretiert worden.


Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
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#60

RE: Die Ausschließeritis

in Deutschland 29.05.2021 12:09
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #52
"Das Grundrecht der Meinungsfreiheit ist durch einen Parteiausschluss nicht betroffen.
Vielmehr dient er dazu, dass sich die Partei von Meinungen distanzieren kann, die ihr sonst zugerechnet würden."

Das halte ich jedoch für etwas seltsam in der Formulierung, denn es bindet von vornherein die Meinungsfreiheit mit einer Art von "Maulkorbverordnung". Anders gesagt: Du kannst alles sagen, nur nicht hier in der Partei.

Was ist daran "seltsam"?
Mal angenommen, ein SPD-Mitglied hätte die Nazizeit als "Vogelschiss" in der deutschen Geschichte bezeichnet, sähen Sie das auch als hinnehmbar für die SPD an?
Gehen Sie doch einfach mal auf die verlinkte Begründung für den Parteiausschluss ein und erzählen Sie, was daran falsch ist.



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