#1

Familiennachzug

in Deutschland 01.02.2018 11:20
von Anthea | 12.404 Beiträge

Noch einmal aus dem Beratungs-/Forderungskatalog der SPD bei den Verhandlungen herausgenommen: Hier scheint Einigung erzielt worden zu sein. Entgegen der Euphorie von Schulz, der offenbar einen Erfolg seiner Bemühungen feiert, sieht es jedoch wohl etwas anders aus. So äußerte sich Alexander Dobrindt, CSU derart: Mit der Neuregelung wird der Anspruch auf Familiennachzug für subsidiär Geschützte endgültig abgeschafft“. Und auch Stephan Harbarth, Vizefraktionschef von CDU/CSU sprach von einem Familiennachzug lediglich im Rahmen der Aufnahmemöglichkeiten und davon dass es auch in Zukunft keinen Anspruch auf Nachzug von Familien zu subsidiär Schutzberechtigten geben.

Diese Regelungen werden von einigen als nicht großzügig kritisiert. Dem widerspreche ich.

Denn: Prüfe, wer sich ewig bindet. Denn „subsidiär Schutzberechtigte“ besitzen noch kein Bleiberecht und der Schutz kann ihnen wieder entzogen werden. Somit wäre es mMn Grundbedingung, so ein Familiennachzug stattfinden dürfte! erst einmal die Grundvoraussetzung, dass der noch nicht endgültig Anerkannte über die Voraussetzungen verfügt, für seinen (Familien)Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Härtefälle – und welche dazu zählen – sollten genau benannt werden, die kein Abwarten bis zu einer endgültigen Entscheidung über das Bleiberecht rechtfertigen.

Und dazu zählt in meinen Augen nicht, wenn ein Jugendlicher, der alleine nach hier gekommen ist und sich hier diverser Straftaten schuldig macht, dass dann damit argumentiert wird: „Mit Mutti wäre das nicht passiert“. Und man somit den Clan nach Deutschland holt…

In Bezug auf „Großzügigkeit“ eine neuere Meldung,, wo sich mir die Haare sträubten:

[…]“Ein Syrer durfte seine zweite Ehefrau zu sich nach Deutschland holen: Er war 2015 aus Syrien geflüchtet, zusammen mit seiner ersten Frau und den vier Kindern. Seitdem lebte die Familie in Pinneberg, einem Landkreis in Schleswig-Holstein.
Inzwischen sind sie dort zu zwölft. Denn auch seine vier weiteren Kinder durften nachkommen. Und nun auch deren Mutter und die Oma der Kinder. […]“

https://www.focus.de/politik/deutschland...sletter_POLITIK

Und auch da geht es wieder bei den Erklärungsversuchen und Entschuldigungen „um das Wohl der Kinder“. Wobei, wenn man den Artikel liest, die Widersprüchlichkeit nur so zum Himmel schreit. Denn offenbar hat der Kindsvater seine Frau und Kinder 1. Klasse mit nach Deutschland genommen und die 2. Ehefrau mitsamt Kinderschar dagelassen. Also sind offenbar alle bei den zugehörigen Müttern.
Denn es heißt in dem Artikel: zusammen mit seiner ersten Frau und DEN vier Kindern. Und dann soll es offenbar so aussehen, als habe diese acht Kinder. Wenn es nämlich in der Erklärung heißt:

„Bei der Entscheidung ginge es überhaupt nicht um Bigamie, verteidigte Kreissprecher Oliver Carstens die Entscheidung gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Stattdessen habe das Kindeswohl oberste Priorität: „Wir haben nicht die Ehefrauen, sondern die Mütter der Kinder ins Land geholt. Kein Mensch wird bestreiten wollen, dass gerade Kinder in der Fremde ihre Mutter brauchen,“ sagte er der Zeitung. Für die Kinder hätte es eine besondere Härte bedeutet, ohne ihre leibliche Mutter in Deutschland aufzuwachsen.“

Der Kreissprecher blickt da wohl selbst nicht durch bei den verzwickten Verwandtschaftsverhältnissen. ;-(

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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#2

RE: Familiennachzug

in Deutschland 01.02.2018 11:52
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin Anthea,

dieser Beitrag sollte eigentlich in den Strang zur Diskussionskultur gehören. Direkt unter meinem Beitrag bzgl. der Verwirrung mit verschieden Socken. Die Analogie ist sicherlich verständlich

Was ich dazu noch sagen kann: sic transit gloria mundi.

Ich kann darüber nur noch lachen. Ich kümmere mich um meine Familie, meine Tiere und manchmal auch etwas um mich. Zu allem anderen: Lass fahren dahin, denn sie haben keinen Gewinn (Zitat aus einem Choral von Luther).

Gruß aus der freien und Hansestadt Hamburg !



zuletzt bearbeitet 01.02.2018 12:11 | nach oben springen

#3

RE: Familiennachzug

in Deutschland 01.02.2018 12:18
von Anthea | 12.404 Beiträge

Da werden mich möglicherweise, nein, sicherlich, gar manche der Hartherzigkeit - oder so - schelten. Das jedoch weise ich von mir. Alles zu seiner Zeit und angemessen. Das gilt insbesondere dann, wenn es heißen MUSS, dass Deutschland nicht der Retter der ganzen Welt ist.

Da, um einmal Ironie walten zu lassen, sollten manche doch an die Pforten des Vatikans anklopfen. Das ist dort, wo die "Sprücheklopfer" beheimatet sind. Die da das Wort Gottes verkünden: Kommt her, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken."

Um mal bei dem "Trampel" zu klauen: "Germany first". Und damit meine ich, dass unsere hier lebenden Kinder, wo z.B. der Begriff "Kinderarmut" ein Thema ist, der primären Hilfe bedürfen. Und hinsichtlich "Jugendkriminalität" oder überfüllten Frauenhäusern ist im Bereich des Großbegriffes "Familie" hier genug zu tun.

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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#4

RE: Familiennachzug

in Deutschland 01.02.2018 12:28
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin,

ich habe gerade neben meinem zu erstellenden Monatsbericht über das Januargebnis meiner Abteilung die Diskussion im Bundestag verfolgt.

Zu meinem Erstaunen sagte eine fraktionslose Dame, die mal der AFD angehörte:

"Wir können nicht die Welt retten".

Diese Worte kann ich nur befürworten.

Ich sehe soviel Leid hier in Hamburg. In den Wintermonaten ist es schlimm. Ich habe mich vor einigen Jahren mal bei der Hamburger Tafel engagiert. Dort kamen keine Zuwanderer. Dort waren alte Damen, die meine Großmutter hätten sein können. Sie waren zu stolz zum Amt zu gehen.

Ich habe mich geschämt, ihnen abgelaufene Lebensmittel zu geben. Aber andererseits war ich auch stolz auf sie.

Gruß aus der freien und Hansestadt Hamburg !



zuletzt bearbeitet 01.02.2018 12:30 | nach oben springen

#5

RE: Familiennachzug

in Deutschland 02.02.2018 09:44
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Man könnte ja auch mal ein wenig differenzieren zwischen Asylberwerbern, Flüchtlingen, heiratswilligen, auch mit Anhang (Kinder), Arbeitsmigranten und anderen.

Meine philippinische Frau würde liebend gerne mal ihre Mutter zu Weihnachten nach Deutschland holen. Für heitatswillige wäre es sehr wohl legitim, sich Deutschland vor dem dauerhaften Umzug mal für 3 Monate anzuschauen. Da steht nun aber ein absolut erniedrigendes, nervtötendes Visumverfahren vollkommen überteuert und über alle Maßen bürokratisch davor und der Deutsche Einlader muss eine Verpflichtungserklärung abgeben und die wird vom Amt erst dann bestätigt, wenn der deutsche Einlader 3000 Euro Kaution hinterlegt hat!!!!

Sorry, tausendmal SORRY, dieses Geld brauche ich als Einlader, um den ausländischen Gast mit meinem Geld zu bewirten!!!

Denn diese Verpflichtung besteht ja zusätzlich.

Der Staat soll sich gefälligst aus den Reisemöglichkeiten der Bürger raushalten.

An jedem Ausländer, der seinen Aufenthalt nach 3 Jahren verlängern lassen muss kassiert der Staat leistungslos 80 Euro.

Da kommt bei einer Million Ausländern ein nettes Sümmchen zusamnmen. LEISTUNGSLOS. Völlig LEISTUNGSLLOS!!!

Ich bin mit einem anderen deutsch philippinischen Ehepaar befreundet. Der deutsche Mann darf die Kinder der Frau die sie die Philippina in ihrer Vorehe geboren hat NICHT nach Deutschland bringen!!!!


Ich glaube hier niemandem mehr bezüglich Flüchtlingspolitik und dortigem angeblich genehmigetem Familiennachzug. Schluss mit der Stimmungmache gegen die ach so bösen Ausländer!!!

Die siond an der ganzen Scheiße am wenigsten schuld.

Mehr Differenzierung fordere ich hier ein! Scheißegal was die Politik da von sich gibt, das AfD Gedankengut ist längst in derr politischen Mitte angekommen wie die Gauck Rede beweist.

In Staaten wo die Frauen ja soooo seeeehr unterdückt werden achten FRAUEN darauf, dass die Hierarchie erhalten bleibt. In denjenigen afrikanischen Ländern, in denen die Genitalverstümmelung praktitziert wird, beschneiden FRAUEN IHRE TÖCHTER. FAUEN verstümmeln kleine Mädchen, Frauen sind mitnichten nur die armen unschuldigen Opfer der ach so bösen Männer!!!!



zuletzt bearbeitet 02.02.2018 09:52 | nach oben springen

#6

RE: Familiennachzug

in Deutschland 03.02.2018 17:45
von Anthea | 12.404 Beiträge

"Nach islamischem Familienrecht kann ein Mann mehrere Frauen heiraten, und wenn er diese dann in seiner Nähe haben möchte, kann er das „auf dem Rücken der Kinder durchsetzen“, meint die Kritikerin des politischen Islam Necla Kelek.
Beim geplanten Familiennachzug gehe es gar nicht um das Wohl der Kinder, sondern einzig um die „Aufrechterhaltung des Herrschaftssystems des Mannes“. Das erklärt die türkischstämmige Soziologin und Publizistin Necla Kelek in einem Beitrag der „WELT“. [...]"

http://www.epochtimes.de/politik/deutsch...s-a2336182.html

Noch ein interessanter Beitrag von Necla Kelek aus November letzten Jahres

http://www.allgemeine-zeitung.de/vermisc...te_18344582.htm

Von einer, die es wissen muss. So sehe ich das.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#7

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 10:26
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Ich werde das erst von dem Tag an anerkennen, von dem an differenziert wird zwischen dem hier benannten Problem und anderen AusländerInnen, die einfach einen Deutschen heiraten oder ihre vorehelichen Kinder nachholen wollen. Bisher sind im Denken der Herrschenden alle Ausländer Moslems die hier ihre Herrschaft errichten wollen und deshalb draußen zu bleiben haben. Für die Krieg der diese Flüchtlingsflut erst hervor gebracht hat, ist genug Geld da, für Nachsorge nicht und für BGE und andere Soziale Maßnahmen, für die Menschen nicht, für die ist kein Geld da.

Erst die Differenzierung zwischen solchen und solchen Ausländern, Scheißegal ob mich ein Moslem oder meine eigene Regierung ausbeutet und beherrschen will.

Bisher sind die Flüchtlinge ein billiger Vorwand für generell repressives Ausländerrecht. Únd was die "Anti Terror Gesetze betrifft" da ist die Wahrscheinlichkeit eines Anschlages um Längen geringer als in einen tödlichen Verkehrsunfall zu geraten. Eine Sekunde nicht aufpassen kann das Ende sein.


Ich will Freiheit statt Sicherheit!



zuletzt bearbeitet 04.02.2018 10:28 | nach oben springen

#8

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 12:53
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #6
Beim geplanten Familiennachzug gehe es gar nicht um das Wohl der Kinder, sondern einzig um die „Aufrechterhaltung des Herrschaftssystems des Mannes“. Das erklärt die türkischstämmige Soziologin und Publizistin Necla Kelek in einem Beitrag der „WELT“. [...]"
Necla Kelek hat nicht ganz unrecht, aber das schlichte Wort "einzig" diskreditiert alles, was sie schreibt, und zeugt von mangelndem Differenzierungsvermögen.


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#9

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 14:22
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #8
Necla Kelek hat nicht ganz unrecht, aber das schlichte Wort "einzig" diskreditiert alles, was sie schreibt, und zeugt von mangelndem Differenzierungsvermögen.


Das zeichnet diese Vorzeige-Muslima aus, die es eigentlich besser wissen muesste.



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#10

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 17:30
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #6
Beim geplanten Familiennachzug gehe es gar nicht um das Wohl der Kinder, sondern einzig um die „Aufrechterhaltung des Herrschaftssystems des Mannes“. Das erklärt die türkischstämmige Soziologin und Publizistin Necla Kelek in einem Beitrag der „WELT“. [...]"


Frau Kelek sollte wissen, dass in Deutschland das deutsche Familienrecht gilt. Entsprechend widerlegt sich ihre These von selbst. Vom Kindergarten der den Müttern ermöglicht, Arbeiten zu gehen bis zur Möglichkeit sich scheiden zu lassen hat Frau alle Möglichkeiten. Es ist ihre Freiheit, die Möglichkeiten zu nutzen oder es bleiben zu lassen. Spätestens die Kinder lernen die Möglichkeiten individueller Freiheit kennen.

Bezogen auf die Frage Familiennachzug hat die Kritik von Frau Kelek keine Relevanz.



zuletzt bearbeitet 04.02.2018 17:31 | nach oben springen

#11

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 17:59
von Till (gelöscht)
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Zitat
Nach islamischem Familienrecht kann ein Mann mehrere Frauen heiraten, und wenn er diese dann in seiner Nähe haben möchte, kann er das „auf dem Rücken der Kinder durchsetzen“, meint Kelek.
Sein Machtanspruch werde über die Familienzusammenführung bestätigt, denn die Frauen und Kinder seien in Deutschland per Aufenthaltsrecht an den Mann gebunden, erklärt sie weiter.

Das gilt für alle Frauen, die im Rahmen der Familienzusammenführung nach Deutschland kommen, nicht nur für muslimische. Das ist auch ein Grund, warum solche Frauen sich häufig scheuen, Gewalt in der Ehe zur Anzeige zu bringen: Im Falle einer Scheidung verlieren sie in der Regel ihr Aufenthaltsrecht.

Zitat
Da in Deutschland aber das Sozialamt zuständig ist, muss es auch für die zweite Frau eine passende Wohnung zur Verfügung stellen. Denn nach syrischem Recht habe sie Anspruch auf eine eigene Wohnung.

Heißt das etwa, dass unser Sozialamt an syrisches Recht gebunden ist, liebe Frau Kelek?

Zitat
Allerdings habe laut Kelek der Nachzug türkischer Frauen und Kinder vor Jahrzehnten bereits gezeigt, dass man nicht zur Familie zog, sondern „in die geschlossene Community von Moschee, Kulturverein und Dönerläden“. Das habe Integrationsprobleme und Parallelgesellschaften geschaffen. Niemand habe sich mehr anpassen müssen.

Und wenn die Männer alleine in Deutschland leben, dann integrieren sie sich leichter und es zieht sie nicht „in die geschlossene Community von Moschee, Kulturverein und Dönerläden“? Frau Kelek sollte sich einmal mit der Lebenswirklichkeit von Migranten der ersten Generation vertraut machen, egal, wo auf der Welt, und egal, welcher Herkunft. Die zieht es immer zu Landsleuten, auch Deutsche, die ins Ausland auswandern. Man sollte lieber über die Frage diskutieren, warum Nachkommen der dritten Generation von Migranten sich wieder verstärkt einer geschlossenen Community eigener Landsleute zuwenden.



zuletzt bearbeitet 04.02.2018 18:00 | nach oben springen

#12

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 18:09
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #10
Zitat von Anthea im Beitrag #6
Beim geplanten Familiennachzug gehe es gar nicht um das Wohl der Kinder, sondern einzig um die „Aufrechterhaltung des Herrschaftssystems des Mannes“. Das erklärt die türkischstämmige Soziologin und Publizistin Necla Kelek in einem Beitrag der „WELT“. [...]"


Frau Kelek sollte wissen, dass in Deutschland das deutsche Familienrecht gilt. Entsprechend widerlegt sich ihre These von selbst. Vom Kindergarten der den Müttern ermöglicht, Arbeiten zu gehen bis zur Möglichkeit sich scheiden zu lassen hat Frau alle Möglichkeiten. Es ist ihre Freiheit, die Möglichkeiten zu nutzen oder es bleiben zu lassen. Spätestens die Kinder lernen die Möglichkeiten individueller Freiheit kennen.

Bezogen auf die Frage Familiennachzug hat die Kritik von Frau Kelek keine Relevanz.


Hallo Findus, das ist natürlich richtig, was du über unser deutsches Familienrecht schreibst.
Aber der springende Punkt hinsichtlich des Zitates ist eigentlich der, dass, wie im Falle des Mannes, der mit Ehefrau Nr. 1 und 4 Kindern schon in Deutschland war und Ehefrau Nr, 2 nachholen wollte, was er auch durfte! einschließlich nochmals vier Kindern und Oma immer das "Wohl der Kinder" angeführt würde, obwohl die Motivation des Antragsstellers etwas anders aussehen würde.

Dass bei uns deutsches Familienrecht gilt ist kein Garant dafür, dass nunmehr die nach Deutschland geholten Frauen eine Arbeit aufnehmen würden/dürften.
Und Kinder aus Familien, wo der Mann sich seiner im eigenen Kulturkreis erlaubten mehreren Frauen auch in Deutschland weiterhin bedienen darf, dürften nicht unbedingt daraus unsere Kultur lernen können.


---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 04.02.2018 18:10 | nach oben springen

#13

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 18:10
von fagussylvatica | 142 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #10
Frau Kelek sollte wissen, dass in Deutschland das deutsche Familienrecht gilt. Entsprechend widerlegt sich ihre These von selbst. Vom Kindergarten der den Müttern ermöglicht, Arbeiten zu gehen bis zur Möglichkeit sich scheiden zu lassen hat Frau alle Möglichkeiten. Es ist ihre Freiheit, die Möglichkeiten zu nutzen oder es bleiben zu lassen. Spätestens die Kinder lernen die Möglichkeiten individueller Freiheit kennen.

Bezogen auf die Frage Familiennachzug hat die Kritik von Frau Kelek keine Relevanz.


Wie erklärst Du Dir die hohe Zustimmung zur Politik Erdogans? Die hohe Beteiligung und Zustimmung bei seiner Wiederwahl in diesem Kontext? Wie erklärst Du Dir eine Studie der Universität Bremen und Jena aus dem Jahr 2011 -also vor der Zuwanderungswelle- zur Integrationsbereitschaft junger Muslime nach der rund 20 % aller in diesem Land lebenden deutschen Muslime mit Migrationshintergrund eine Integration ablehnen? Von den nichtdeutschen Migranten zeigen sorgar 48 Prozent eine „starke Separationsneigungen“. Das es eine Gruppe unter den hier sozialisierten jungen Muslimen gerade der dritten Generation eine Gruppe gibt, die als „streng Religiöse mit starken Abneigungen gegenüber dem Westen, tendenzieller Gewaltakzeptanz und ohne Integrationstendenz“ bezeichnet werden könne. Zu dieser Gruppe wurden 15 Prozent der jungen deutschen Muslime und 24 Prozent der nichtdeutschen gerechnet.

Die Möglichkeit Freiheiten zu nutzen oder es zu lassen wurden heiß diskutiert. Ich erinnere mich gut daran, weil wir dieses in einem anderen Forum intensiv analysiert haben. Die Freiheit die genutzt wird dient bei diesen Menschen bestenfalls dazu mittelschweren Unsinn zu kollportieren. Viel zu viel aber eher dazu patriachal- islamistischen Drangsal gegenüber den Eltern und vorzugsweise weiblichen Geschwistern auszuüben, in den Djihad ach Syrien zu ziehen, Ehrenmorde zu begehen oder gar einen terroristischen Massenmord vorzubreiten und auszuführen.

Bezogen auf den Familiennachzug kann ich gar nicht oft genug eine genaue Fallanalyse einfordern. Ich bin der letzte der gegen eine Migration und gegen den Familiennachzug votieren würde- aber ein "macht hoch die Tür, macht weit das Tor" kann und darf es unter den aktuellen Vorzeichen nicht geben.

Hier der Link zur Studie "Lebenswelten junger Muslime in Deutschland"


Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. -Willy Brandt-
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#14

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 18:16
von Till (gelöscht)
avatar

Zitat von fagussylvatica im Beitrag #13
Wie erklärst Du Dir die hohe Zustimmung zur Politik Erdogans? Die hohe Beteiligung und Zustimmung bei seiner Wiederwahl in diesem Kontext?
Wie hoch war die denn?

Zitat
Wie erklärst Du Dir eine Studie der Universität Bremen und Jena aus dem Jahr 2011 -also vor der Zuwanderungswelle- zur Integrationsbereitschaft junger Muslime nach der rund 20 % aller in diesem Land lebenden deutschen Muslime mit Migrationshintergrund eine Integration ablehnen?

Wie wurde dort "Integration" definiert?

Zitat
Die Freiheit die genutzt wird dient bei diesen Menschen bestenfalls dazu mittelschweren Unsinn zu kollportieren. Viel zu viel aber eher dazu patriachal- islamistischen Drangsal gegenüber den Eltern und vorzugsweise weiblichen Geschwistern auszuüben, in den Djihad ach Syrien zu ziehen, Ehrenmorde zu begehen oder gar einen terroristischen Massenmord vorzubreiten und auszuführen.

Wenn man davon ausgeht, dass jeder "Ehrenmord" einer zu viel ist, ist diese Aussage ohne Wert.



zuletzt bearbeitet 04.02.2018 18:18 | nach oben springen

#15

RE: Familiennachzug

in Deutschland 04.02.2018 18:23
von fagussylvatica | 142 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #14
Wie hoch war die denn?


63,1% der in Deutschland lebenden Wähler haben haben in dem Referendum für ein autoritäres Präsidialsystem in der Türkei votiert. In der Türkei waren es 51,4 Prozent. Quellen gibt es unzählige.

Zitat von Till im Beitrag #14
Wie wurde dort "Integration" definiert?


Magst Du die Studie selbst lesen, Till? Ich habe sie Dir verlinkt. Ich möchte ungerne für Deine Fragestellungen die passenden Textstellen heraussuchen. Wenn es Dich interessiert, dann sind die 700 Seiten kein Hindernis.


Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten. -Willy Brandt-
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