Zitat von SirPorthos im Beitrag #11
Jordanien soll eine gute Küche haben...angelehnt an die syrische Küche, die wirklich ihresgleichen sucht.
Bin ich sicher, wenn ich mich dort als Gourmet-Pilger hinbegebe ?
Solange Sie sich nicht zu dolle der Voellerei hingeben, Sir Porthos, sind sie auf der sicheren Seite.
Ansonsten: die Terrorgefahr wird stark ueberschaetzt. Eine andere Gefahr ist viel groesser - zum Beispiel im Strassenverkehr. Ein paar Eigenheiten sollte man kennen, bevor man sich in Jordanien ans Steuer setzt:
"Auto fahren in Jordanien ist wie ein extrem realistisches Computerspiel. Das Ziel ist, möglichst keine anderen Fahrzeuge zu touchieren und keine Zivilisten zu überfahren. Hupen gibt Extrapunkte, ding-ding-ding-ding. Blinken gibt Abzug, weil es die Spannung zerstört: mööööööt! Schauen Sie nicht zurück: Die anderen Fahrer sind für sich selbst verantwortlich! Zeit ist erst mal zweitrangig. Nur so geht es.
Jederzeit ist es denkbar, dass Ihnen jemand im Rückwärtsgang entgegenkommt – muss kein Auto sein. Auf den Straßen sind oft Spuren markiert, aber Jordanier sind flexibel und ziehen die Mitte vor. Hüten Sie sich vor Fahrern in SUVs, die während der Fahrt telefonieren: Für die existieren Sie gar nicht."
Dies schrieb vor einiger Zeit der Journalist Yassin Musharbash auf ZEIT ONLINE. Mit seinen jordanischen Wurzeln hat er sehr realistisch ohne die Bedienung von Klischees berichtet.
In einer Sache muss ich ihm allerdings widersprechen, wenn er behauptet: "Trotzdem ist es ein Riesenspaß, in Jordanien Auto zu fahren."
Einerseits-- andererseits: "Wenn elegante Verkehrspolizisten mit blitzenden Sonnenbrillen rätselhafte Gesten machen. Es ist herrlich."
Mit dieser Aufklaerungskampagne hoffe ich, ausreichend auf die Gefahren hingewiesen zu haben, die einen Gourmet-Pilger oder Kulturinteressierten in Jordanien erwarten. Nur Mut, es lohnt sich, auch wenn der Spass auf jordanischen Strassen sich in Grenzen haelt. Doch: neben eleganten Vekehrspolizisten gibt es auch attraktive Politessen.
http://www.zeit.de/2017/24/auto-fahren-jordanien