Zitat von Findus im Beitrag #2
Die Aktion ist gewissermaßen genial. Italien ist tiefkatholisch. Der Jakbosweg für die meisten Pilger eine wegweisende Erfahrung. Über mehrere Wochen 25 Kilometer am Tag pilgern und wechselweise mit anderen Pilgern Erfahrungen austauschen oder sich mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.
Billiger als andere Erziehungsmaßnahmen ist das allemal und die Gesellschaft auf Pilgerwegen ist sicherlich eine bessere als die hinter schwedischen Gardinen. Wie soll der betreffende Jugendliche besser aus dem Milieu heraus kommen als so?
Ja, mit Sicherheit ist die Idee sehr gut, die dahinter steckt. Ich habe mit zwei Personen gesprochen, die den Jakobsweg gegangen waren und diese nicht vorstellbare Erfahrung gemacht haben... Pünktchen, weil sich diejenigen, die diesen Weg nicht gegangen sind, sich das nicht vorstellen können.
Aber ich habe aus dem Artikel herausgelesen, dass der Straffällige bei dem Raubüberfall 15 Jahre war. Und ganze 7 Jahre später schickt man ihn auf den Jakobsweg? Irgendwie ohne weitere Informationen habe ich so die Idee: Alles, was bis dato an Versuchen unternommen wurde, hat nichts genutzt.
Wie eben bei dem von mir angeführten übelst Kriminellen Andi, der immer schlimmer geworden ist.
Und bei diesem hat man auch alles versucht, ihm gewissermaßen die Schönheiten der Welt gezeigt, anderes Leben, etc. Und alles hat nicht gefruchtet.
Ich weiß wirklich nicht, wie man es machen sollte. Ich bin nur der Meinung, dass einfach oftmals zu viel Milde an den Tag gelegt wird. Weil in solchen Fällen auch Psychologen üben, um den Stein der Weisen zu finden.
Ob diese Jakobswegerfahrung nachhaltig sein wird - ich weiß es nicht.
Ich hätte mir mehr Info gewünscht, was zwischen dem 15. und 22. Lebensjahr mit dem jungen Mann "versucht" wurde. Was auch immer es war, es kann nicht erfolgreich gewesen sein.
---