https://www.der-postillon.com/2019/04/jemen-notre-dame.html

Zitat von Anthea im Beitrag #32

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Zitat von grimmstone im Beitrag #31

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https://www.der-postillon.com/2019/04/jemen-notre-dame.html

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Ehrlich gesagt habe ich etwas dagegen, dass man da Dinge vermischt. Ich mag nicht, wenn man quasi sagt: Dafür ist Geld da, aber für.....nicht. Und dann so tut, als seien die Menschen grundsätzlich gefühllos.

Man sollte nicht vergessen, dass immer schon Hilfeleistungen in entsprechende (Kriegs)Gebiete gesandt wurden. Aber wenn nun jemand lieber für den Erhalt von Kunst etwas stiften möchte, dann ist das durchaus okay und derjenige muss sich keine blöden Sprüche anhören.

Erinnert mich an Kinderzeiten, wo die Mutter, so der Teller nicht leergegessen wurde, mahnend auf die armen hungernden "Negerkinder" (durfte man damals noch so nennen) hinwies, die froh wären...

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Hier der Titularorganist Olivier Latry an der Orgel zu Notre Dame mit der Toccata in F-Dur von Widor.

Zitat von Anthea im Beitrag #32

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Zitat von grimmstone im Beitrag #31

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https://www.der-postillon.com/2019/04/jemen-notre-dame.html

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Ehrlich gesagt habe ich etwas dagegen, dass man da Dinge vermischt. Ich mag nicht, wenn man quasi sagt: Dafür ist Geld da, aber für.....nicht. Und dann so tut, als seien die Menschen grundsätzlich gefühllos.

Man sollte nicht vergessen, dass immer schon Hilfeleistungen in entsprechende (Kriegs)Gebiete gesandt wurden. Aber wenn nun jemand lieber für den Erhalt von Kunst etwas stiften möchte, dann ist das durchaus okay und derjenige muss sich keine blöden Sprüche anhören.

Erinnert mich an Kinderzeiten, wo die Mutter, so der Teller nicht leergegessen wurde, mahnend auf die armen hungernden "Negerkinder" (durfte man damals noch so nennen) hinwies, die froh wären...

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"Envoyez vos dons qu'on puisse prier pour ceux qui crèvent dans la misère." (Guillaume Meurice)

Zitat von Anthea im Beitrag #38

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Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #35

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Liebe Anthea, eigentlich bräuchte man gar nicht, wie hier der Postillon, in fremde Länder schauen. Man braucht sich eigentlich nur angucken, was in Frankreich abgeht.

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Man braucht nur in die gesamte weite Welt zu schauen! Da liegt vieles im Argen - in Schutt und Asche. Und da auch die Hoffnung vieler Menschen. In Frankreich ist es nicht anders als anderswo. Eben auch bei uns in Deutschland, obwohl wir als reiches Land gelten.

Aber nach wie vor halte ich jetzt die Pro und Contra-Diskussionen, was die Verwendung der Spenden für den Wiederaufbau, - also für leblose Steine und nicht für lebendige Menschen - anbelangt für falsch.
Genau so gut könnte man hingehen, und sich über die Gelder, die für die Errichtung von Denkmälern fließen, mokieren. Nach dem Motto: Die Toten haben nichts mehr davon, gebt es den Lebenden....
So könnte man gegen alles etwas haben.

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Zitat von Anthea im Beitrag #38

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Aber nach wie vor halte ich jetzt die Pro und Contra-Diskussionen, was die Verwendung der Spenden für den Wiederaufbau, - also für leblose Steine und nicht für lebendige Menschen - anbelangt für falsch.
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Zitat von kuschelgorilla im Beitrag #40

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Zitat von Anthea im Beitrag #38

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Aber nach wie vor halte ich jetzt die Pro und Contra-Diskussionen, was die Verwendung der Spenden für den Wiederaufbau, - also für leblose Steine und nicht für lebendige Menschen - anbelangt für falsch.
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Dem habe ich sicher nicht wiedersprochen. Wenn du #35 noch mal in Ruhe liest, wirst du feststellen, dass ich die Spenden per se nicht in Frage stelle. Ich stelle auch nicht den Verwendungszweck der Spenden in Frage. Da ist jeder Spender frei in seiner Entscheidung.
Aber versuche dir die Situation einfach mal vorzustellen, die sich da aktuell in Frankreich darstellt.Um die Kosten der Renovierung (150 mio €) aufbringen zu können, ging man seitens des Staates Monate lang betteln. Hätte der Staat in Form einer Vermögenssteuer, die notwendige finanzielle Ausstattung für die Sanierung gehabt und auch noch für einige Sozialprojekte. Ist aber nicht... Und nun kommen in einer Nacht gleich 700 Mio € überwiegend seitens oberen 10000 rein, den Menschen, die sich mit Händen und Füßen gegen eine Vermögenssteuer zugunsten eines ordentlich ausgestatteten Staates gewehrt haben. In der Situation, in der sich Frankreich gerade befindet, könnten dann die heftigen Auseinandersetzungen mit Gelbwesten in der Vergangenheit wie ein harmloses Auftaktscharmützel aussehen. Die Schlagzeilen wären dann nicht "Notre Dame brennt" sondern "Paris brennt"

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Les Pompiers de Paris (Feuerwehr) haben eine perfekte Arbeit geleistet. 15 Minuten mehr Feuer und dieses gothische Werk wäre zusammengebrochen.

Hätten die Flammen das hölzerne Tragwerk der Glocken in den Türmen erreicht, stünden wir heute vor Ruinen.

Insofern Hochachtung vor den Feuerwehrmännern und Damen !

Servus mein lieber SirPorthos,

wenn du meine Aussage auf eine Kritik an den Spendern verkürzen möchtest, bitteschön - es sei. Aber damit stellst du das nicht richtig dar. Ich würde jetzt am liebsten sagen: Umdrehen, noch mal lesen, nachdenken... aber ich weiß das tust du sowieso.
Weißt du meine Trauer hinsichtlich des Brandes steckt mir noch immer tief in den Knochen. Und ich bin froh, dass es hier zu einer Leistung kommen wird, die seinesgleichen suchen wird. Aber ich bin nicht blind für das, was in diesem Land passiert. Wenn ich mir vorstelle, dass Macron in seiner nun nicht gehaltenen Rede, auch über die Zukunft der französischen Elite Verwaltungsschule (ENA - Ecole Nationale d'Administration) sprechen wollte.

Zum weiteren Nachdenken hier zwei weitere Artikel aus dem französischen Presse-Wirrwarr...

Zitat

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Wie die meisten Elite-Hochschulen hat die Ena bei einer ihrer Hauptaufgaben versagt, nämlich der, Schüler aus allen sozialen Schichten auf Grundlage ihrer Leistung anzuwerben. Ist sie jedoch verantwortlich für das Scheitern des nationalen Bildungssystems oder gar dessen Opfer? Wie kann man ihr die Panne des 'sozialen Fahrstuhls' [Bildung] zuschreiben, der bereits ab den untersten Schulklassen feststeckt? Auch hier gilt: Wer Auswirkungen bekämpft, beseitigt noch nicht die Ursachen. Vorsicht vor zu simplen Schlüssen! Zu Recht kritisieren die Franzosen die Funktionsweise der Eliten sowie einen 'arroganten' Regierungsstil. Die Abschaffung der Ena wird nicht ausreichen, um die Bürger mit ihren Regierenden zu versöhnen.

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Laurence de Charette

hier: http://www.lefigaro.fr/vox/societe/edito...-ecole-20190417

Zitat

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Ein Sündenbock musste her: Warum nicht die Ena? Welch seltsames Paradox à la française! Man greift zu einer symbolischen Sanktion gegen die hochrangigen Beamten, die allerdings in allen Punkten den Politikern untergeordnet sind, welche wiederum in der Regel dem Allgemeinwohl dienen und selten Milliardäre sind. Gleichzeitig wird das gute Volk dazu angehalten, sich an der Großzügigkeit der echten Milliardäre zu ergötzen, die ihr Portemonnaie öffnen, um den Wiederaufbau von Notre-Dame zu finanzieren, die aber offenbar mitverantwortlich sind für die Ungleichheiten, über die sich die Gelbwesten und ein Großteil der Franzosen beklagen. Wut gegen den Staat, es lebe die Privatwirtschaft! Eine seltsame Republik!

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Laurent Joffrin

hier: https://www.liberation.fr/france/2019/04/17/paradoxe_1722032

Übrigens - vom Vatikan erwarte ich nichts - aber rein gar nichts.

Lieber Gorilla,

es wird wieder alles aufgebaut werden. Genauso wie die Frauenkirche in Dresden.

Nur ich frage mich, was der die katholischen Pfaffen tun, die über viel Vermögen verfügen.

Sie werden wieder um Spenden bitten und die Gläubigen mit großzügigen Ablassversprechungen um ihr Ersprartes bringen. Dieser Trick ist sooooo alt. Aber immer noch wirksam.

Zur Hölle mit dem Pfaffenpöbel !

Diesen Aufbau kriegen wir auch ohne Klerus hin !

Gruß aus dem alten Land !

Wie gesagt, lieber SirPorthos, ich erwarte von der Kirche nix.
Der Ablasshandel war immer schon eine Form des Auspressens.
Warum sollte die Kirche von einem solch erfolgreichen Konzept ablassen???

Zur Hölle mit dem Klerus? Darf ich der Teufel sein, den sie ihr Lebenlang gefürchtet haben???