Lieber heiner, vielen Dank, dass du auf dieses Thema eingegangen bist.
Tatsächlich war ich, als ich dieses "Event" gestern in der Zeitung las, richtiggehend verärgert. Ich habe dann zu dem ersten Thread quasi noch einen Nachsatz gemacht, damit nicht der Eindruck entstehen würde, dass ich Behinderten etwas nicht gönnen würde, wie in dem Falle die speziellen Orden, die sie würden durch ihren körperlichen Einsatz im Rahmen ihrer Möglichkeiten würden erwerben können.
Und, wie ich erwähnte, fnde ich die Paralympic-Spiele ganz toll und habe mich bei den letzten Spielen 2014 in Sotschi über den aus politischen Gründen erfolgten Boykott sehr geärgert. Das hatten die Sportler nicht verdient und man hätte seinen "Unmut" über Russland fein vom Sport trennen müssen.
Aber das war mal wieder ein Gelegenheit, dem "bösen Buhmann Putin" eins auszuwischen. Und unsere damalige Gau(c)kler-Galionsfigur quakte mit. Ärgerlich.
Vor Jahren tanzte mit nur einem Bein der behinderte Profi-'Sportler Heinrich Popow bei Lets dance mit, genau so wie die blinde Joana Zimmer in 2012. Bewundernswert. Popow erklärte, dass er Menschen mit Behinderung Mut machen wolle, fand ich gut. Jedoch nicht gut fand ich, dass er beim Tanzen seine Prothese zur Schau stellte, anstatt ganz normal diese durch eine Hose zu bedecken. Das hatte für mich den Anstrich von Bitten um "Bonuspunkte" seitens der Jury und der Zuschauer. Fand ich nicht gut, denn er hatte schließlich den Rahmen von Nichtbehinderten selbst gewählt und hätte dann ohne Ansehen seiner Besonderheit sich messen lassen sollen.
Jedenfalls ist dieses "Spektakel", wie du es richtig nennst, völlig entbehrlich. Ich frage mich, ob die Sportler darüber nachdenken, dass sie eigentlich "vorgeführt" und auch instrumentalisiert werden.
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