In meiner Familie ist der Polizeiberuf kein unüblicher. Als kleiner Junge in den 1950er Jahren erzählte ich im Beisein meines Onkel Willi, von meinen Abenteuern, beim Äpfel klauen. Wir waren auf einer Streuobstwiese, in der Nähe eine Werkzeughütte, ganz unverschlossen. Also holten wir uns einen Rechen heraus, mit dem wir die Äpfel abschütteln konnten. Meiner Mutter war die Geschichte peinlich, denn, so erzählte sie mir dann später, der Onkel Willi ist doch Polizist, die müssen ganz korrekt nach den Gesetzen leben, so dass er dich jetzt eigentlich anzeigen müsste. Er tat es nicht & seither überlegte ich immer, was ich ihm sagen konnte, was nicht.
Nun scheint die Gesetzestreue, heute nicht mehr die ganz große Rolle zu spielen, wenn ein Manifest postuliert werden soll. "BLM" in den USA spielte auch hier zu Beginn der Aktionen ins Politikgeschehen hinein. Das "Floyd-Knie, die Mordanklage, die rassistischen Praktiken, in den USA freilich stärker ausgeprägt als hier. Nun in Hamburg, ein farbiger Jugendlicher wird von 8 erwachsenen Polizisten Gewaltsam abtransportiert, gefilmt vom Handy eines Passanten.
https://www.tonight.de/media/2020/08/Pol...urg-696x526.jpg Sein Vergehen, täglich Millionenfach praktiziert, er fuhr mit einem kleinen E-Roller auf dem Gehweg, derselbe Tatbestand wie Radfahren auf dem Gehweg, eine Ordnungswidrigkeit, ein Fall für den Feldschütz, der in der Stadt die Knöllchen produziert.
Dann das "Floyd-Knie" in Düsseldorf, die Botschaft war völlig unverkennbar,
https://duckduckgo.com/?q=polizeieinsatz...duesseldorf.jpg
Seht her, wir haben in Deutschland keine Angst eine Mordanklage zu bekommen & ja, wir lassen uns nicht reglementieren, machen was wir wollen. Wenn wir einen Farbigen überfallen, geht das ebenso wie das "Floyd-Knie".
So, nun die Frage wie passt das zum "Rechtsterrorismus"? So wie ich als Kind glaubte, die Polizei halte sich Punktgenau an Recht & Gesetz, so denken viele Menschen, auch später noch. Der Lübke-Mörder wähnt sich doch unter derselben Rechtfertigungsblase wie jener Polizist der für die Polizei das Recht aufs "Floyd-Knie" postuliert.