in Medizin und Psychologie
27.09.2022 15:20
von
Anthea
• | 12.405 Beiträge
Wetterfühligkeit mit vielen Symptomen ist keine eigenständige Krankheit, jedoch wirkt sie offenbar verstärkend auf verschiedene Grundleiden.
Wer jedoch die "Herbstmelancholie" kennt, das Erwachen an einem grauen Morgen, der/die wird sich oftmals sozusagen "sterbenskrank" fühlen.
Ich weiß nicht, ob eher Frauen oder Männer von diesen Stimmungstiefs betroffen sind. Schwer stelle ich mir vor, wie Menschen, die sowieso schon einen Hang zu Depressionen haben, mit dieser Welt im Herbst zurecht kommen. "Frohnaturen" machen das Beste draus. Denn Herbst, wenn die Blätter fallen, die vorher noch eine tolle Farbenpracht kreieren, ist auch die Zeit des Versprechens "auf ein Neues".
Aber vorher noch:
Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit. Mahatma Gandhi
in Medizin und Psychologie
28.09.2022 06:12
von
heiner
• | 881 Beiträge
Die Melancholie, die nach den schönen Sommertagen zuweilen auftritt, die kann ich mir am Besten dadurch beseitigen, dass ich nur das Schöne und Positive annehme. Dort wo man negative Stimmungen nicht ausblenden kann, geht man gestärkt, sehr viel besser durch und stark sein ist auch etwas das man zulassen muss. Ich wünsch dir auf alle Fälle, viel positiven Input gegen den "Septemberblues."
Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
in Medizin und Psychologie
28.09.2022 08:27
von
heiner
• | 881 Beiträge
Ach ja, hatte ich fast unerwähnt gelassen, da gibt es einen Sinnspruch der das ganz gut refektiert:"Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heitren Stunden nur." In diesem Sinne, eine wunderschöne Restwoche.
Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
in Medizin und Psychologie
28.09.2022 10:46
von
Anthea
• | 12.405 Beiträge
Ich komme eigentlich ganz gut durch die "trüben Tage", denn ich weiß um meine Anfälligkeiten und das Phänomen der Wetterfühligkeit, von dem ich befallen werde. Ich kenne allerdings Menschen, die sich einfach fallen lassen. Und sich dann selbst leid tun... Nicht dass es ihnen nicht gefühlt schlecht gehen würde. Aber sie tun nichts dagegen. Manchmal ist das eine Art von "geistigem Masochismus". Ich erinnere mich an eine Freundin, die es irgendwie liebte, wenn sie Liebeskummer hatte. Eintauchen in den Schmerz des Verlassen seins. Sie sagte dazu, dass sie sich dann immer sehr lebendig fühlen würde...Für viele war das wohl unverständlich, ich habe sie verstanden. Einen weiblichen "Werther" hatte ich sie genannt. Frauen können sich eigentlich gut helfen. Shoppen gehen ist das Zauberwort. Oder einfach raus gehen und sich nicht verkriechen.
--- Bei mir hilft es gut, wenn mich eine melancholische Stimmung erfassen will, die nicht überhand nehmen sollte.
Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit. Mahatma Gandhi
in Medizin und Psychologie
28.09.2022 12:47
von
heiner
• | 881 Beiträge
Zitat von Anthea im Beitrag #4Ich komme eigentlich ganz gut durch die "trüben Tage", denn ich weiß um meine Anfälligkeiten und das Phänomen der Wetterfühligkeit, von dem ich befallen werde. Ich kenne allerdings Menschen, die sich einfach fallen lassen. Und sich dann selbst leid tun... Nicht dass es ihnen nicht gefühlt schlecht gehen würde. Aber sie tun nichts dagegen. Manchmal ist das eine Art von "geistigem Masochismus". Ich erinnere mich an eine Freundin, die es irgendwie liebte, wenn sie Liebeskummer hatte. Eintauchen in den Schmerz des Verlassen seins. Sie sagte dazu, dass sie sich dann immer sehr lebendig fühlen würde...Für viele war das wohl unverständlich, ich habe sie verstanden. Einen weiblichen "Werther" hatte ich sie genannt. Frauen können sich eigentlich gut helfen. Shoppen gehen ist das Zauberwort. Oder einfach raus gehen und sich nicht verkriechen.
--- Bei mir hilft es gut, wenn mich eine melancholische Stimmung erfassen will, die nicht überhand nehmen sollte.
Zitat von Anthea im Beitrag #4Bei mir hilft es gut, wenn mich eine melancholische Stimmung erfassen will, die nicht überhand nehmen sollte.
Männer sind da eher "Werthers Echte." Die gehen zu Kik wenn sie mal ein Problemloses Schnäppchen für kleines Geld mitnehmen wollen.
Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
in Medizin und Psychologie
28.09.2022 13:18
von
heiner
• | 881 Beiträge
Spass beiseite, oder auch nicht, wenn wir schon bei Goethe sind, so ist auch F.G.Klopstock nicht weit und G.E.Lessing, der schrieb:"Wer wird nicht einen Klopstock loben? Doch wird ihn jeder lesen? – Nein! Wir wollen weniger erhoben und fleißiger gelesen sein.“ Damit haben wir den nächsten Bogen geschlagen, zu den "Nachdenkseiten" und dem Dr. Yes, der das nicht lesen mag.
Wir wollen eine Gesellschaft, die mehr Freiheit bietet und mehr Mitverantwortung fordert. (Willy Brandt)
in Medizin und Psychologie
28.09.2022 14:12
von
Dr. Yes
• | 1.341 Beiträge
Zitat von heiner im Beitrag #6Damit haben wir den nächsten Bogen geschlagen, zu den "Nachdenkseiten" und dem Dr. Yes, der das nicht lesen mag.
Die Nachdenkseiten auf eine Stufe mit Goethe stellen, das hat was. Ich lese die durchaus; ich halte mich dabei allerdings an Albrecht Müller: "Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst."
in Medizin und Psychologie
28.09.2022 14:20
von
Anthea
• | 12.405 Beiträge
Albrecht Müller, echt durchblickend. Schon vormals, als er das Büchlein "Der falsche Präsident" über den Gau(c)kler schrieb.
Aber wir sind hier im Forum Medizin und Psychologie. Da geht es um Befindlichkeiten. Bei Regen, Sturm und Sonnenschein.
Allerdings kann man dazu auch leicht einen Bogen spannen. Z.B. könnte ich jetzt schreiben, dass ich ähnlich gestimmt bin, missgestimmt beim Gauck, wenn ich heute den ukrainischen Komödianten sehe. Nur eine Bemerkung am Rande. Sonst wird meine Stimmung nicht "blues-angemessen", sondern ändert sich zu Heavy metal oder hard rock.
Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit. Mahatma Gandhi