#1

Fleischkonsum

in Die Grünen 15.03.2018 22:03
von Till (gelöscht)
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"Was wäre, wenn niemand mehr Fleisch äße?" Unter diesem Titel werden Fakten zur Ökologie des Fleischkonsums zusammen gestellt. Insgesamt wäre es für Mensch und Umwelt - wenig überraschend - von Vorteil, wenn man auf Fleischkonsum verzichtet. Aber nicht jedes pflanzliche Nahrungsmittel wäre die bessere Alternative.


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#2

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 17.03.2018 18:00
von Findus (gelöscht)
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Du willst jetzt was genau mit dem Beitrag sagen?


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#3

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 17.03.2018 18:07
von Till (gelöscht)
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Genau.


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#4

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 17.03.2018 18:08
von Findus (gelöscht)
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Eine Till - Antwort. Also wie immer.


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#5

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 17.03.2018 20:19
von antenna (gelöscht)
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Zitat von Till im Beitrag #1
Insgesamt wäre es für Mensch und Umwelt - wenig überraschend - von Vorteil, wenn man auf Fleischkonsum verzichtet. Aber nicht jedes pflanzliche Nahrungsmittel wäre die bessere Alternative.


Nein, das ueberrascht nicht, einige Aussagen, Untersuchungsergebnisse dagegen schon. Totaler Fleischverzicht - oder wuerde es reichen, wenigstens den Fleischkonsum radikal zu reduzieren? Die reale Entwicklung sieht scheinbar etwas anders aus.

Was tatsaechlich ueberrascht ist die Tatsache, dass nicht jedes pflanzliche Nahrungsmittel die bessere Alternative sei und deren grossen Unterschiede zwischen den einzelnen Lebensmitteln. So schneidet laut einer Studie Kopfsalat in der Klimabilanz dreimal schlechter ab als Schweinebauch. Klingt fuer den Normalkonsumenten nicht gerade einfach ueberschaubar..
Eine Sache duerfte fuer allerdings allgemein verstaendlich sein, naemlich das eine radikale Umstellung unserer Ernaehrungsgewohnheiten notwendig ist. Wir werden nicht alle zum Vegetarier mutieren, doch ein Umdenken sollte uns unsere Gesundheit und unser Klima wert sein.



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#6

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 17.03.2018 22:39
von woipe (gelöscht)
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es ist grundsätzlich schwierig das eine lebensmittel mit dem anderen direkt zu vergleichen. diese vergleiche hinken in der regel.
ich für meinen teil denke mir immer, dass die tiere, die zu unserem verzehr herangezogen werden, schließlich auch eine nahrung brauchen. wie viel pfanzennahrung in kg wird benötigt um ein äquivalent an tierfleisch zu erzeugen?

nur mal zur gedanklichen anregung...
90% der pflanzennahrung gehen verloren, wenn man den umweg über die ernährung mit fleisch geht.
anders formuliert: aus 7 pflanzlichen kalorien werden eine tierische kalorie.
noch mal anders formuliert: aus einem ha land lässt sich etwa 300-500 kg pflanzliches eiweiß erzeugen, während man nur ca. 45 kg tierisches eiweiß erhält.


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#7

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 17.03.2018 23:04
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Findus im Beitrag #2
Du willst jetzt was genau mit dem Beitrag sagen?
Offenbar, dass wir jetzt vegan essen sollten… 


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#8

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 17.03.2018 23:08
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von antenna im Beitrag #5
[…] ein Umdenken sollte uns unsere Gesundheit und unser Klima wert sein.
Gesund ist eher eine ausgewogene Mischkost; völliger Verzicht auf Fleisch bewirkt eher Mangelerscheinungen. Und wenn der Mensch wirklich vorhätte, möglichst wenig auf's Klima zu nehmen, würde er sich nicht in der Menge fortpflanzen, wie dies weltweit immer noch geschieht.


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#9

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 17.03.2018 23:58
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #8
Zitat von antenna im Beitrag #5
[…] ein Umdenken sollte uns unsere Gesundheit und unser Klima wert sein.
Gesund ist eher eine ausgewogene Mischkost; völliger Verzicht auf Fleisch bewirkt eher Mangelerscheinungen. Und wenn der Mensch wirklich vorhätte, möglichst wenig auf's Klima zu nehmen, würde er sich nicht in der Menge fortpflanzen, wie dies weltweit immer noch geschieht.


mangelerscheinungen? produzieren tiere etwa neue nährstoffe, die es in pflanzlicher form nicht gibt?
darüber hinaus braucht kein vegetarier mangelerscheinungen erleiden. man muss sich nur ein wenig mehr mit der eigenen ernährung auseinandersetzen und einen größeren zeitaufwand für die erstellung der mahlzeiten veranschlagen.
billige vorgekaute fertiginstantprodukte sind dann eben eher nicht mehr möglich.
den stellenwert, den die nahrungsaufnahme in unserer gesellschaft mitlerweile hat, finde ich höchst bedenklich. billigbilligbillig...

und das mit der fortpflanzung wird sich nicht ändern, solange es gegenden in der welt gibt, in denen kinder als alterssicherung gesehen werden. über die globale ungleichverteilung von armut und reichtum, die mit dieser sichtweise einhergeht, könnte man an dieser stelle auch diskutieren.


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca


zuletzt bearbeitet 17.03.2018 23:59 | nach oben springen

#10

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 18.03.2018 00:07
von Meridian | 2.859 Beiträge

Eine ganz radikale Maßnahme wäre natürlich folgende:

Wer Fleisch essen will, muss künftig das Tier selber töten. Praktisch wäre das nicht ohne weiteres möglich, aber kleine Tiere, die man in der Regel nur in ganzen Portionen isst wie die meisten Fische oder Hähnchen, würden nur noch lebendig verkauft bzw. man muss sie vor Ort (im Fischteich) per "Selbstbedienung" holen und töten.

Bei großen Tieren wie Schwein und Rind ist das problematischer: Ich will ja für 400g Rindfleisch keine ganz Kuh töten. Das muss künftig bestellt werden, und die Kunden müssen es zu einem bestimmten Zeitpunkt im Schlachthof abholen, wobei sie bei einer Tötung der Tiere zusehen müssen, mit allen blutigen Einzelheiten und dem charakteristischen Schlachthof-Geruch.

Der Fleischkonsum würde erst dramatisch einbrechen, aber auf niedrigem Niveau sich wieder erholen, denn es wird Leute geben, die sich ans Tiere-Töten gewöhnen werden ("Ist ja gar nicht soooo schlimm"). Und zunehmend wird man sich zusammentun und einen für möglichst viele Leute zum Fleischholen schicken, dem der Schlachthof nichts ausmacht. (Dem kann wiederum entgegengewirkt werden, wenn die Fleischabgabe limitiert wird, und pro Kilo bestelltes Fleisch eine Person im Schlachthof anwesend sein muss.)

Natürlich würde das in einem so industrialisiertem Land nie geschehen, und es ist alles bewusst von mir übertrieben. Aber man sollte einfach über den Grundsatz nachdenken: Wer Fleisch isst, sollte eigentlich auch in der Lage sein, das Tier zu töten. Fleischfressende Tiere haben überhaupt kein Problem damit.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#11

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 18.03.2018 00:15
von woipe (gelöscht)
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@ meridian

das ist ganz in meinem sinne...

ich bin übrigens kein militanter vegetarier. wir holen unsere pute ein mal im jahr direkt vom erzeuger. dort habe ich auch schon das ganze procedere vom töten bis zum zerlegen miterlebt.


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#12

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 18.03.2018 01:58
von Jackdaw | 454 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #10
Eine ganz radikale Maßnahme wäre natürlich folgende: Wer Fleisch essen will, muss künftig das Tier selber töten. […] Natürlich würde das in einem so industrialisiertem Land nie geschehen, und es ist alles bewusst von mir übertrieben. […]
Konsequenterweise müsste, wer pflanzliche Kost essen will, selbige anbauen, ernten, verarbeiten… 


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#13

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 18.03.2018 08:50
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #12
Zitat von Meridian im Beitrag #10
Eine ganz radikale Maßnahme wäre natürlich folgende: Wer Fleisch essen will, muss künftig das Tier selber töten. […] Natürlich würde das in einem so industrialisiertem Land nie geschehen, und es ist alles bewusst von mir übertrieben. […]
Konsequenterweise müsste, wer pflanzliche Kost essen will, selbige anbauen, ernten, verarbeiten… 


das wäre bis in die letzte konsequenz weitergedacht, zumal auch pflanzen lebewesen sind, die zum zwecke des verzehrs getötet werden.
also muss ein carnivore, erst die pflanzen, zum einen die für den eigenen verzehr und zum anderen als nahrung für die zum verzehr gehaltenen tiere, in deinem sinne anbauen, ernten und verarbeiten und darüber hinaus auch den von meridian vorgeschlagenen umgang mit den tieren konsequent pflegen.
währenddessen muss ein vegetarier, im vergleich zu einem carnivoren, sich nur um ca. 10-20% der pflanzen, in dem von dir vorgeschlagenen sinne, kümmern.


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca


zuletzt bearbeitet 18.03.2018 08:56 | nach oben springen

#14

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 18.03.2018 09:15
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #7
Offenbar, dass wir jetzt vegan essen sollten… 


Till und so platte Aussagen?


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#15

RE: Fleischkonsum

in Die Grünen 18.03.2018 09:17
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Jackdaw im Beitrag #8
Zitat von antenna im Beitrag #5
[…] ein Umdenken sollte uns unsere Gesundheit und unser Klima wert sein.
Gesund ist eher eine ausgewogene Mischkost; völliger Verzicht auf Fleisch bewirkt eher Mangelerscheinungen. Und wenn der Mensch wirklich vorhätte, möglichst wenig auf's Klima zu nehmen, würde er sich nicht in der Menge fortpflanzen, wie dies weltweit immer noch geschieht.


Nicht zwingend. Solange eine vegetarische (nicht vegane!) Ernährung bewusst erfolgt und auf das Ei als tierisches Produkt nicht verzichtet wird, braucht man sich um Mangelerscheinungen keine Sorge machen.


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