RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 12:09von woipe (gelöscht)
Zitat von Anthea im Beitrag #15Zitat von Aoife im Beitrag #14
Jede neue Religion hat Aspekte der vorherigen Religionen übernommen, um die Identifizierung der Menschen mit der neuen Religion zu erleichtern.
Das glaube ich bei den guten "Christen", die ihre missionarische Tätigkeit blutig ausübten "deus lo vult" u.a. und ganze Kulturen zerstörten, eher nicht. Dass die so gütig waren und den Menschen "Eingewöhnung" gestatteten. Mitnichten.
Wie auch sollte das funktionieren, wenn die vielen Götter von den Sockeln gestürzt wurden und es gelten sollte, nur einem zu huldigen?
Natürlich sind sich alle Religionen in einem gleich, dass sie an etwas Höheres glauben. Und diesem(n) Unsichtbaren gewisse Eigenschaften zugeordnet hatten, die sie über die Menschheit erhoben. Und Feste und Riten gab es überall. Sie wurden dann etwas modifiziert...
Auch die christliche Lehre in sich. Was nicht ins installierte! Bild passte, wurde beseitigt, ersetzt oder verändert. Man sehe z.B. die Lilith als Adams erste Frau. Und zudem wurden dann Dogmen verfasst nach dem Motto: DAS habt ihr zu glauben. Punkt.
liebe anthea, ja und nein.
denk mal an meine letzte frage hier, die hinsichtlich des weihnachtstermins, und auch an die antwort von oisín.
kulturen fließen zusammen.
was, von dem, was in unserem kulturkreis als christlichekultur gesehen wird, ist original - ohne vorbilder und einfluss aus arabien, persien, indien,...?
soweit zu meinem nein.
zustimmen muss ich dir hinsichtich der gewaltexzesse, wie du sie beschreibst.
nach phasen des kulturen zusammenflusse gab und gibt es immer auch phasen der konsolidierung. wer in diesen phasen die oberhand erringt, gibt den ton an. wenn religiöse eiferer anfangen einen codex und normen zu erarbeiten und diese dann mit dem ausschließlichkeitsdogma versehen, dieses dann auch quasi mit einer art gedankenpolizei (inquisition) durchzwingen, kommt es zu den von dir beschriebenen exzessen.
hast du dir jemals die religiöse entwicklung in spanien angesehen?
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 12:44von denker_1 • | 1.598 Beiträge
Zitat von Anthea
Und passend zu Ostern eine Frage, die die Menschen beschäftigt und wo sie zu unterschiedlichen Antworten kommen:
https://www.br.de/nachrichten/ostern-auf...us-hin-100.html
Wo ist Jesus nach der Auferstehung hin?
Da halte ich Theorie 2 für am wahrscheinlichsten, wenn die Jünger dem "Auferstandenen" wirklich begegnet sein wollen!
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 13:03von woipe (gelöscht)
Zitat von denker_1 im Beitrag #17Zitat von Anthea
Und passend zu Ostern eine Frage, die die Menschen beschäftigt und wo sie zu unterschiedlichen Antworten kommen:
https://www.br.de/nachrichten/ostern-auf...us-hin-100.html
Wo ist Jesus nach der Auferstehung hin?
Da halte ich Theorie 2 für am wahrscheinlichsten, wenn die Jünger dem "Auferstandenen" wirklich begegnet sein wollen!
sicher ist das nicht auszuschließen.
und es stellt sich auch die frage, wo war jesus, ehe seine in der bibel erzählte geschichte begann? für die zeit von seinem 12. bis zu seinem 32. lebensjahr scheint nichts belegt zu sein.
wie konnte er, als sohn eines zimmermanns ein derart beeindurckende schulung erhalten haben?
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 13:20von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von woipe im Beitrag #18Zitat von denker_1 im Beitrag #17Zitat von Anthea
Und passend zu Ostern eine Frage, die die Menschen beschäftigt und wo sie zu unterschiedlichen Antworten kommen:
https://www.br.de/nachrichten/ostern-auf...us-hin-100.html
Wo ist Jesus nach der Auferstehung hin?
Da halte ich Theorie 2 für am wahrscheinlichsten, wenn die Jünger dem "Auferstandenen" wirklich begegnet sein wollen!
sicher ist das nicht auszuschließen.
und es stellt sich auch die frage, wo war jesus, ehe seine in der bibel erzählte geschichte begann? für die zeit von seinem 12. bis zu seinem 32. lebensjahr scheint nichts belegt zu sein.
wie konnte er, als sohn eines zimmermanns ein derart beeindurckende schulung erhalten haben?
Moin woipe,
zu diesem Thema gibt es Legenden, die niemand belegen kann.
Kennst Du die 3.Hymne der Briten, das Lied "Jerusalem" von Parry ?
Hier eine Aufnahme aus den last nights of the proms 2012
Hier der Text:
And did those feet in ancient time
walk upon England's mountains green?
And was the holy Lamb of God
on England's pleasant pastures seen?
And did the countenance divine
shine forth upon our clouded hills?
And was Jerusalem builded here
among those dark Satanic Mills?
Bring me my bow of burning gold!
Bring me my arrows of desire!
Bring me my spear! O clouds, unfold!
Bring me my chariot of fire!
I will not cease from mental fight,
nor shall my sword sleep in my hand,
till we have built Jerusalem
In England's green and pleasant Land.
Es ist erstaunlich, dass die biblische Figur Jesus 18 Jahre nicht mehr auftauchte, nachdem er mit 12 Jahren die falschen Pharisäer belehrte.
Darüber ranken sich sehr viele Legenden. Seit 30 Jahren beschäftigt mich dieses Thema.
Gruß aus Hamburg !
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 13:37von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von Teddybär im Beitrag #20
Verbrachte Jesus diese Jahre nicht in Ägypten?
Nach der Kreuzigung und der Auferstehung soll Jesus nach Indien ausgewandert sein und dort als Lehrer gewirkt haben. Aber das ist strittig.
Moin Teddy,
ich denke, was immer dieser große Lehrer der Menschheit tat, er hat es richtig gemacht. Dass er lebte ist für mich eine Wahrheit. Seine Worte gehören zu den schönsten, die ich je las. Alles andere ist Spekulation.
Erfreuen wir uns an dem, was wir haben und versuchen wir, zumindest einem Jota seiner Worte zu folgen. Das ist schwer, aber wir müssen nicht perfekt sein.
Lieben Gruß aus Hamburg !
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 13:51von Anthea • | 12.414 Beiträge
Teddy ist ein bisschen besoffen. ;-)
Hier etwas Erhellendes zum Thema
Universität Duisburg-Essen, Institut für Evangelische Theologie
Die verborgenen Jahre Jesu. Religionspädagogik an berufsbildenden Schulen
https://www.uni-due.de/~gev020/courses/c...-jugendjesu.htm
---
Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 13:54von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von Teddybär im Beitrag #22
Ach SirPorthos, da hast Du Recht
irgendwie habe ich laufen unsere Seelen synchron.
🍺🍻Prost, und einen lieben Gruß von Fehmarn
Teddybär
Lasst es Euch auf dieser schönen Insel gut gehen !
Schaut am Abend den Sonnenuntergang an. Und schaut auf das Meer. Das ist gut für die Seele !
Auch bei einem Sturm auf See auf meinem Boot fühlte ich mich nie verlassen. Die Elemente zu spüren und dabei keine Angst zu empfinden....das hat was.
Alles Gute an die Waterkant !
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 13:56von woipe (gelöscht)
Zitat von Teddybär im Beitrag #20
Verbrachte Jesus diese Jahre nicht in Ägypten?
Nach der Kreuzigung und der Auferstehung soll Jesus nach Indien ausgewandert sein und dort als Lehrer gewirkt haben. Aber das ist strittig.
das ist auch etwas was ich gelesen habe, aber sowie ich quer gelesen habe, war dazu nichts mehr sicher.
wirkliche quellen sind mir da bislang nicht bekannt...
die evangelien als quellen sind ja insgesamt ganz nett. zumal das erste evangelium erst etwa 70nchr. niedergeschrieben wurde. wie viel relevanz hat eine solche quelle wirklich?
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 14:01von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von woipe im Beitrag #25Zitat von Teddybär im Beitrag #20
Verbrachte Jesus diese Jahre nicht in Ägypten?
Nach der Kreuzigung und der Auferstehung soll Jesus nach Indien ausgewandert sein und dort als Lehrer gewirkt haben. Aber das ist strittig.
das ist auch etwas was ich gelesen habe, aber sowie ich quer gelesen habe, war dazu nichts mehr sicher.
wirkliche quellen sind mir da bislang nicht bekannt...
die evangelien als quellen sind ja insgesamt ganz nett. zumal das erste evangelium erst etwa 70nchr. niedergeschrieben wurde. wie viel relevanz hat eine solche quelle wirklich?
Moin woipe,
mit 70 Jahren für eine Niederschrift kann ich leben.
Was ich jedoch als zweifelhaft betrachte, ist das Konzil von Nizäa im 4.Jhdt. Es trafen sich zerstrittene Christensekten und befanden darüber welche Schriften in den Kanon gehören.
Ich bin mir sicher, dass dort zum Machtaufbau der Institution Kirche Geschichtsklitterei betrieben wurde.
Aber auch das alles ist Spekulation.
Nehmen wir doch einfach das Gute aus den überlieferten Worten Jesu. Ich finde darin kein Übel.
Übel finde ich jedoch in der Historie der selbsternannten Stellvertreter Christi auf Erden und ihren Lakaien.
Gruß aus Hamburg !
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 14:17von Aoife • | 90 Beiträge
Zitat von Anthea im Beitrag #15
Das glaube ich bei den guten "Christen", die ihre missionarische Tätigkeit blutig ausübten "deus lo vult" u.a. und ganze Kulturen zerstörten, eher nicht. Dass die so gütig waren und den Menschen "Eingewöhnung" gestatteten. Mitnichten.
Wie auch sollte das funktionieren, wenn die vielen Götter von den Sockeln gestürzt wurden und es gelten sollte, nur einem zu huldigen?
Natürlich sind sich alle Religionen in einem gleich, dass sie an etwas Höheres glauben. Und diesem(n) Unsichtbaren gewisse Eigenschaften zugeordnet hatten, die sie über die Menschheit erhoben. Und Feste und Riten gab es überall. Sie wurden dann etwas modifiziert...
Auch die christliche Lehre in sich. Was nicht ins installierte! Bild passte, wurde beseitigt, ersetzt oder verändert. Man sehe z.B. die Lilith als Adams erste Frau. Und zudem wurden dann Dogmen verfasst nach dem Motto: DAS habt ihr zu glauben. Punkt.
---.
Wie erklärst du dir dann, das so viele Feste und Riten aus verschiedenen Religionen in der christlichen Religion auftauchen?
Zum Beispiel Allerheiligen bzw. Samhain: in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November wird Halloween bzw. Allerheiligen gefeiert.
Das heutige, US-amerikanische Halloween ist aber eigentlich ein vorchristliches Toten- und Ahnenfest. Christlich / katholisch = Allerheiligen, Allerseelen.
In dieser besonderen Nacht, in der die Schleier zwischen dem Diesseits und Jenseits, der Welt der Lebenden und der Toten, sehr dünn sind, gedenken wir bewusst der Verstorbenen und feiern ihnen zu Ehren dieses große Fest.
Ja, die Christianisierung war nicht gerade unblutig und sanft. Aber manchmal war es wohl praktischer, bestimmte Dinge zu übernehmen, da den Leuten dann nur der neue Name eingetrichtert werden musste.
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 14:20von woipe (gelöscht)
Zitat von SirPorthos im Beitrag #26
Moin woipe,
mit 70 Jahren für eine Niederschrift kann ich leben.
ich nicht wirklich. du weißt doch selbst mit welchem verklärten blick man die vergangenheit gerne betrachtet. "ach die guten alten zeiten..." da bleibe ich misstrauisch. ich kann mir auch gut vorstellen, dass bei so lange zurückliegenden ereignissen auch das eigene gedächtnis einen streich spielt.
Zitat von SirPorthos im Beitrag #26
Was ich jedoch als zweifelhaft betrachte, ist das Konzil von Nizäa im 4.Jhdt. Es trafen sich zerstrittene Christensekten und befanden darüber welche Schriften in den Kanon gehören.
genau - warum hat man die vier aktuell verwendeten evangelien ausgewählt und nicht zum bleistift das von maria magdalena oder jenes von judas?
Zitat von SirPorthos im Beitrag #26
Ich bin mir sicher, dass dort zum Machtaufbau der Institution Kirche Geschichtsklitterei betrieben wurde.
wenn man aus einer vielzahl an quellen selektiert und daraus einen kanon erstellt, verbaut man sich selbst jedwede offenheit. es sieht also so aus, als wäre nach den zeiten der kulturellen transformationsprozesse, in denen kulturelle einflüsse verschiedenster art wirken konnten, eine zeit gekommen, in der eine konsolidierung und dogmatisierung erfolgen sollte - vielleicht sogar musste.
Zitat von SirPorthos im Beitrag #26
Aber auch das alles ist Spekulation.
wir waren ja auch nicht dabei, gell???
Zitat von SirPorthos im Beitrag #26
Nehmen wir doch einfach das Gute aus den überlieferten Worten Jesu. Ich finde darin kein Übel.
und versuchen danach zu leben.
Zitat von SirPorthos im Beitrag #26
Übel finde ich jedoch in der Historie der selbsternannten Stellvertreter Christi auf Erden und ihren Lakaien.
was sich mehrfach in der geschichte der katholischen kirche ganz massiv offenbart hat.
Zitat von SirPorthos im Beitrag #26
Gruß aus Hamburg !
sei auch gegrüßt werter verteidiger der gerechtigkeit.
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 14:44von Aoife • | 90 Beiträge
Habe gerade beim rumschmökern was gefunden.
Im Jahr 837 verfügte der Papst, Gregor der IV., dass auch die Christen an Samhain die Toten ehren sollten.
So konnte die Kirche mal wieder behaupten, dass die heidnischen Bräuche erfolgreich bekämpft worden sind.
Im Mithraismus finden sich auch erstaunliche Parallelen, z. b. hielt Mithras mit zwölf seiner Anhänger ein letztes Abendmahl, bevor er starb, begraben wurde und - Überraschung - von den Toten auferstand.
Mithraisten und zuvor auch die Anhänger des Zoroastrismus glaubten an eine Hölle, einen Himmel und an das Jüngste Gericht.
Mithraisten glaubten Mithras würde wiederkehren um das Böse endgültig zu besiegen.
In den verschiedensten Religionen finden sich erstaunliche Parallelen.
Ob das alles Zufall ist? Ich persönlich glaube das eher nicht.
Das ist Stragegie.
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik 18.05.2018 14:44von SirPorthos • | 3.127 Beiträge
Zitat von Aoife im Beitrag #27Zitat von Anthea im Beitrag #15
Das glaube ich bei den guten "Christen", die ihre missionarische Tätigkeit blutig ausübten "deus lo vult" u.a. und ganze Kulturen zerstörten, eher nicht. Dass die so gütig waren und den Menschen "Eingewöhnung" gestatteten. Mitnichten.
Wie auch sollte das funktionieren, wenn die vielen Götter von den Sockeln gestürzt wurden und es gelten sollte, nur einem zu huldigen?
Natürlich sind sich alle Religionen in einem gleich, dass sie an etwas Höheres glauben. Und diesem(n) Unsichtbaren gewisse Eigenschaften zugeordnet hatten, die sie über die Menschheit erhoben. Und Feste und Riten gab es überall. Sie wurden dann etwas modifiziert...
Auch die christliche Lehre in sich. Was nicht ins installierte! Bild passte, wurde beseitigt, ersetzt oder verändert. Man sehe z.B. die Lilith als Adams erste Frau. Und zudem wurden dann Dogmen verfasst nach dem Motto: DAS habt ihr zu glauben. Punkt.
---.
Wie erklärst du dir dann, das so viele Feste und Riten aus verschiedenen Religionen in der christlichen Religion auftauchen?
Zum Beispiel Allerheiligen bzw. Samhain: in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November wird Halloween bzw. Allerheiligen gefeiert.
Das heutige, US-amerikanische Halloween ist aber eigentlich ein vorchristliches Toten- und Ahnenfest. Christlich / katholisch = Allerheiligen, Allerseelen.
In dieser besonderen Nacht, in der die Schleier zwischen dem Diesseits und Jenseits, der Welt der Lebenden und der Toten, sehr dünn sind, gedenken wir bewusst der Verstorbenen und feiern ihnen zu Ehren dieses große Fest.
Ja, die Christianisierung war nicht gerade unblutig und sanft. Aber manchmal war es wohl praktischer, bestimmte Dinge zu übernehmen, da den Leuten dann nur der neue Name eingetrichtert werden musste.
Moin Anthea,
die Missionare und ihre Chefs waren nicht dumm.
Um Heiden zu bekehren, haben sie die heidnischen Feste assimiliert und daraus Feste der heiligen Mutter Kirche gemacht. Alleine das ist ein Indiz für Verschlagenheit.
Ich glaube, dass die Wikinger mit ihrem Glauben an die Natur und ihre Götter christlicher waren als die meisten Hurenböcke von Päpsten.
Ist es ein Zufall, dass die Christenheit die Geburt Jesu kurz nach der Wintersonnenwende feiert ?
Für mich ist keine verlogene kirchliche Lehre wichtig. Ich gehe in die Natur. Ich sehe Bäume, die viel älter sind als ich. Ich höre Vögel zwitschern. Für mich sind sie die genialsten Musiker. Ich sehe Tiere. Dann fühle ich mich zuhause und mit meinem Schöpfer verbunden. Und ein Picknik im Wald ist für mich schöner, als ein mit Weihrauch vollgeräucheter Gottesdienst in einer Halle aus Stein. Wo ein Pfaffe auf der Kanzel uns erklärt, was für ekelhafte Sünder wir sind.
Hier ein für mich entscheidendes Zitat aus dem Evangelium des Thomas:
"Das Reich Gottes ist inwendig in Euch und überall um Dich herum; Nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden."
Das wussten unsere Ahnen schon vor der "Christianisierung".
Lieben Gruß aus Hamburg !
PS: Mein Partner hat Met gebraut. Heute werden wir unseren Ahnen gedenken. Und morgen habe ich die Mutter aller Kopfschmerzen
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Besucher
1 Mitglied und 4 Gäste sind Online Besucherzähler Heute waren 277 Gäste und 4 Mitglieder, gestern 358 Gäste und 3 Mitglieder online. |
Forum Statistiken
Das Forum hat 2267
Themen
und
50208
Beiträge.
Heute waren 4 Mitglieder Online: |