#1

Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 22.03.2018 12:39
von Anthea | 12.414 Beiträge

Und hier ein Strang für Diskussionen zu christlichen Belangen.


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 31.03.2018 16:30 | nach oben springen

#2

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 01.04.2018 10:38
von Anthea | 12.414 Beiträge

Es gibt viele immer wiederkehrende Fragen und Verunsicherungen, wenn es um die Lehren geht. Vor allen Dingen des Zweigeteiltseins in ein Altes und ein Neues Testament. Und das Neue und seine Abhandlungen fungiert dann gewissermaßen als DAS Buch der Stunde X. Und das Alte wird, so scheint mir, nicht mehr gerne herangezogen, wenn es um die unverständliche Verschiedenartigkeit eines grausamen zu einem von Jesus proklamierten gütigen Gottes geht.
Heißt das für die Überlieferer alter Geschehnisse, dass sie die falschen Schlüsse gezogen hatten? Irren ist menschlich?
Und die Wissenschaft auf den Spuren Erklärungen fand? Zum Beispiel, dass sich ein Dornbusch der sengenden Hitze wegen selbst entzündete, was auch heute (k)ein Geheimnis von Waldbränden ist? Dass der Gang durch das rote Meer an einer Stelle stattfand, wo Ebbe und Flut herrschte?

Menschen lieben Wunder. Und somit ist auch oftmals der Wunsch der Vater einer irrationalen und nicht haltbaren Behauptung. Oder halt die Irrtümer. Wie in der Übersetzung im NT, wo aus Maria als einer jungen Frau eine Jungfrau gemacht wurde.

Diese Anmerkungen sind jetzt nur als Einstand zu sehen, falls Interesse an einer Fortführung von Fragen, Ungereimtheiten etc. besteht.

Aber eigentlich bleibt bei einem Glauben, einer Religion immer zu bedenken, dass, wie es bei Shakespeare's Hamlet heißt, es mehr Dinge im (zwischen) Himmel und Erde gibt, als die Schulweisheit sich erträumen lässt.

Und Glauben ist immer auch: "Wenn ihr's nicht fühlt, ihr werdet's nicht erjagen".
Das ist das Wesen des Glaubens.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#3

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 01.04.2018 11:10
von Anthea | 12.414 Beiträge

Und passend zu Ostern eine Frage, die die Menschen beschäftigt und wo sie zu unterschiedlichen Antworten kommen:

https://www.br.de/nachrichten/ostern-auf...us-hin-100.html

Wo ist Jesus nach der Auferstehung hin?

Nach dem Motto: Ab da verliert sich seine Spur....

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#4

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 01.04.2018 13:22
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #3
Und passend zu Ostern eine Frage, die die Menschen beschäftigt und wo sie zu unterschiedlichen Antworten kommen:

https://www.br.de/nachrichten/ostern-auf...us-hin-100.html

Wo ist Jesus nach der Auferstehung hin?

Nach dem Motto: Ab da verliert sich seine Spur....

---


an die these 3 und den teil, in dem in den raum gestellt wird, jesus sei von den jüngern heimlich beigesetzt worden, glaube ich nicht wirklich. anderfalls hätte sich sehr wahrscheinlich ein kult darum gebildet, ähnlich dem kult um den heiligen gral.


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#5

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 01.04.2018 19:24
von Till (gelöscht)
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Zitat
26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;
27 desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.
28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist,
29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser,
30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam,
31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig.
32 Sie wissen, dass nach Gottes Recht den Tod verdienen, die solches tun; aber sie tun es nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.
(Römer 1,26f.)


Nun interpretiert mal schön.


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#6

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 01.04.2018 22:17
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von woipe im Beitrag #4
an die these 3 und den teil, in dem in den raum gestellt wird, jesus sei von den jüngern heimlich beigesetzt worden, glaube ich nicht wirklich. anderfalls hätte sich sehr wahrscheinlich ein kult darum gebildet, ähnlich dem kult um den heiligen gral.


Einen interessanten Artikel mit diversen Thesen findet sich in der Welt:

"Das Grab des Gekreuzigten war nicht leer."

Dort taucht der Begriff einer "kollektiven Hallizination" auf. Auch nicht unwahrscheinlich, so man an die Marienerscheinung denkt, wo Tausende beim "Sonnenwunder" anwesend waren...

https://www.welt.de/wams_print/article20...nicht-leer.html

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#7

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 10.05.2018 16:51
von woipe (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #6
Zitat von woipe im Beitrag #4
an die these 3 und den teil, in dem in den raum gestellt wird, jesus sei von den jüngern heimlich beigesetzt worden, glaube ich nicht wirklich. anderfalls hätte sich sehr wahrscheinlich ein kult darum gebildet, ähnlich dem kult um den heiligen gral.


Einen interessanten Artikel mit diversen Thesen findet sich in der Welt:

"Das Grab des Gekreuzigten war nicht leer."

Dort taucht der Begriff einer "kollektiven Hallizination" auf. Auch nicht unwahrscheinlich, so man an die Marienerscheinung denkt, wo Tausende beim "Sonnenwunder" anwesend waren...

https://www.welt.de/wams_print/article20...nicht-leer.html

---




würde mich nicht wundern, zumal schon bei jesu geburt die weisen aus dem morgenland entsprechende geschenke mitgebracht hatten... wer weiß, was beim abschied alles wirklich gelaufen ist...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#8

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 16.05.2018 14:43
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin Anthea,

wie ich schon mehrfach sagte, gehöre ich seit einigen Jahren keiner Konfession an. Grund dafür ist der Verrat an der Lehre, wenn eine Religion zur Institution wird.

Nun zu Jesus Christus, dem Nazarener.

Ich bin nur Mathematiker und kein Geschichtswissenschaftler. Seit Jahrzehnten versuche ich die Quellen des Christentums zu ergründen.

Und das ist mein bescheidenes Fazit:

1. Der Nazarener hat gelebt und war ein Rebell. In diesem Punkt bin ich mir sehr sicher. Dazu gibt es verschiedene Quellen. Nicht nur die Bibel.

2. Seine Worte (Bergpredigt) sind nicht verfälscht worden. Liebe kann man nicht fälschen.

3. Er wurde hingerichtet, wie es damals für Rebellen üblich war. Seine Auferstehung ist für mich jedoch zweifelhaft.

4. Der Hokuspokus, den die "heilige Mutter Kirche" treibt, ist eine Farce.

5. Ich bin sicher, dass ein jüdischer Mann im Alter von 30 Jahren selbstverständlich eine Frau hatte. Das wird geleugnet. Warum ? Mein Verdacht ist es, dass die Nachkommen dieses Mannes die Authorität des Papsttums untergraben würden.

6. Beim Konzil von Nizäa im 4.Jhdt trafen sich völlig zerstrittene Christensekten und fundierten den Kanon der christlichen Schriften, die auch heute noch Grundlage der Christenheit sind. Was hat sie berechtigt, die Schriften als einzigartig festzulegen ? Verschiedene Schriften wurden ignoriert und man hat versucht, sie in Vergessenheit zu bringen. Nur 2 Beispiele: Das Evangelium des Thomas und das Evangelium der Maria Magdalena. Es passte wohl nicht in das Konzept.

7. Wie kann ein Pfaffe im Fummel das alleinige Recht besitzen, mir meine Verfehlungen (und davon habe ich mehr als genug) zu vergeben ? Nur mein Schöpfer wird über mich richten. Wenn der Mensch, dem ich Schaden zufügte, noch unter uns weilt, so ist es meine Aufgabe, ihn um Vergebung zu bitten. Falls er von uns gegangen ist, so ist es meine Pflicht seinen Nachkommen Gutes zu tun.

8. Die Worte Jesu sind und werden immer zeitlos und gut sein. Ich brauche keinen Pfaffen, der sie mir interpretieren möchte. Mein Schöpfer hat mir neben meinen Unzulänglichkeiten einen scharfen Verstand geschenkt. Ich kann die Schriften in 3 Sprachen lesen. Und ich kann auch zur Ehre unseres Schöpfers die Orgel spielen.

Das sind 8 Thesen...viel weniger als Luther.

Aber das ist mein Credo.

Was uns in diesem Leben bleibt ist Glaube, Liebe und Hoffnung.

Gruß aus Hamburg !


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#9

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 16.05.2018 18:51
von gun0815 (gelöscht)
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@ S.Porthos

Hast du dich schon mit den Veröffentlichungen des Schriftrollen von Qumran beschäftigt? Da sind Passagen bei, die später im AT landeten (Alle Bücher, also Tora)

Sie geben auch einen kleinen Einblick in den "Alltag" der damaligen Zeit und wie ein Jeshua und ein Bar Abbas sich einem Gericht stellen mußten und der Verräter am jüdischen Glauben (Jeshua) letztlich nicht begnadigt wurde, sondern Bar Abbas.

Ich als Mensch, der mit dem Prinzip "Religion" so gar nichts anfangen kann, war es trotzdem eine interessante Lektüre. ...gut, die Geschichte um diese Schriftrollen, ihre Entschlüsselung, die Restauration und die Geheimniskrämerei der israelischen Institutionen fand ich wesentlich interessanter. Das ist aber eher einer gewissen Vorliebe zur Geschichte unserer Entwicklung geschuldet.

Antworten findet man eh nur, wenn man dafür offen ist. Leider gibt es aber religiöse Vertreter, die genau das nicht sind und eher einer Art Fundamentalismus frönen, als dass sie offen für aktuellere Interpretationen sind.

mfg


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!
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#10

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 16.05.2018 21:28
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von gun0815 im Beitrag #9
@ S.Porthos

Hast du dich schon mit den Veröffentlichungen des Schriftrollen von Qumran beschäftigt? Da sind Passagen bei, die später im AT landeten (Alle Bücher, also Tora)

Sie geben auch einen kleinen Einblick in den "Alltag" der damaligen Zeit und wie ein Jeshua und ein Bar Abbas sich einem Gericht stellen mußten und der Verräter am jüdischen Glauben (Jeshua) letztlich nicht begnadigt wurde, sondern Bar Abbas.

Ich als Mensch, der mit dem Prinzip "Religion" so gar nichts anfangen kann, war es trotzdem eine interessante Lektüre. ...gut, die Geschichte um diese Schriftrollen, ihre Entschlüsselung, die Restauration und die Geheimniskrämerei der israelischen Institutionen fand ich wesentlich interessanter. Das ist aber eher einer gewissen Vorliebe zur Geschichte unserer Entwicklung geschuldet.

Antworten findet man eh nur, wenn man dafür offen ist. Leider gibt es aber religiöse Vertreter, die genau das nicht sind und eher einer Art Fundamentalismus frönen, als dass sie offen für aktuellere Interpretationen sind.

mfg




Moin gun0815,

ja mit diesen Rollen habe ich mich schon beschäftigt.

Mein erstes Buch, das mich kritisch werden liess, heisst "Verschlußsache Jesus". Ich war damals 21 Jahre alt und es hat heute noch einen besonderen Platz in meinen Bücherregalen.

Und weißt Du, was das wirklich befriedigende an den Fundamentalisten ist ? Sie kennen meistens ihre eigenen Schriften nicht, auf die sie sich mit falschem Eifer berufen. Ich habe mehr als einmal einen Pfarrer öffentlich vorgeführt. Der Herr vergebe mir diese Eitelkeit und Arroganz....aber irgendwie hat mir das Spaß gemacht.

Ich würde gerne mal in den Archiven des Vatikans schmökern, die viele Meter unter dem Petersplatz sind.

Gruß aus Hamburg !



zuletzt bearbeitet 16.05.2018 21:31 | nach oben springen

#11

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 16.05.2018 23:00
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #10
Zitat von gun0815 im Beitrag #9
@ S.Porthos

Hast du dich schon mit den Veröffentlichungen des Schriftrollen von Qumran beschäftigt? Da sind Passagen bei, die später im AT landeten (Alle Bücher, also Tora)

Sie geben auch einen kleinen Einblick in den "Alltag" der damaligen Zeit und wie ein Jeshua und ein Bar Abbas sich einem Gericht stellen mußten und der Verräter am jüdischen Glauben (Jeshua) letztlich nicht begnadigt wurde, sondern Bar Abbas.

Ich als Mensch, der mit dem Prinzip "Religion" so gar nichts anfangen kann, war es trotzdem eine interessante Lektüre. ...gut, die Geschichte um diese Schriftrollen, ihre Entschlüsselung, die Restauration und die Geheimniskrämerei der israelischen Institutionen fand ich wesentlich interessanter. Das ist aber eher einer gewissen Vorliebe zur Geschichte unserer Entwicklung geschuldet.

Antworten findet man eh nur, wenn man dafür offen ist. Leider gibt es aber religiöse Vertreter, die genau das nicht sind und eher einer Art Fundamentalismus frönen, als dass sie offen für aktuellere Interpretationen sind.

mfg




Moin gun0815,

ja mit diesen Rollen habe ich mich schon beschäftigt.

Mein erstes Buch, das mich kritisch werden liess, heisst "Verschlußsache Jesus". Ich war damals 21 Jahre alt und es hat heute noch einen besonderen Platz in meinen Bücherregalen.

Und weißt Du, was das wirklich befriedigende an den Fundamentalisten ist ? Sie kennen meistens ihre eigenen Schriften nicht, auf die sie sich mit falschem Eifer berufen. Ich habe mehr als einmal einen Pfarrer öffentlich vorgeführt. Der Herr vergebe mir diese Eitelkeit und Arroganz....aber irgendwie hat mir das Spaß gemacht.

Ich würde gerne mal in den Archiven des Vatikans schmökern, die viele Meter unter dem Petersplatz sind.

Gruß aus Hamburg !





Lieber SirPorthos, da möchte ich dir widersprechen, was die Widerlegungen oder das "Vorführen" von Klerikalen anbelangt, die ihre eigenen Schrifen nicht kennen sollen.
Denn gerade Schriften und Auslegungen gibt es gar viele.
Was dann im Endeffekt meinen würde - bezogen auf deine Aussagen - dass es dann keine "Exegese" mehr geben müsste... Etwas salopp gesagt: Nicht verzagen, SirPorthos fragen. ;-)

"Kritisch" sein heißt, nicht alles hinnehmen und sich zu eigen machen zu müssen, was Vordenker - derer es viele gibt - gemeint haben.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 16.05.2018 23:04 | nach oben springen

#12

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 17.05.2018 00:02
von woipe (gelöscht)
avatar

mal ganz trivial nachgefragt.

warum feiern wir weihnachen, also christi geburt, am 25.dezember?


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#13

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 17.05.2018 00:20
von oisín | 112 Beiträge

Hm? In der Heiligen Schrift habe ich kein Datum gefunden.
Hat das evtl. mit den heidnischen Bräuchen zu tun, die das Christentum gerne mal assimiliert hat?
Ich denke da zum Beispiel daran, dass der Mithraskult zur Wintersonnenwende gefeiert wurde, und das Christentum im Römischen Reich groß wurde.
Das dürfte auch ein Beispiel sein, wie Kulturen sich vermischen und Neues hervorbringen.


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#14

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 18.05.2018 11:01
von Aoife | 90 Beiträge

Jede neue Religion hat Aspekte der vorherigen Religionen übernommen, um die Identifizierung der Menschen mit der neuen Religion zu erleichtern.


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#15

RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen

in Religion und Ethik 18.05.2018 11:16
von Anthea | 12.414 Beiträge

Zitat von Aoife im Beitrag #14
Jede neue Religion hat Aspekte der vorherigen Religionen übernommen, um die Identifizierung der Menschen mit der neuen Religion zu erleichtern.


Das glaube ich bei den guten "Christen", die ihre missionarische Tätigkeit blutig ausübten "deus lo vult" u.a. und ganze Kulturen zerstörten, eher nicht. Dass die so gütig waren und den Menschen "Eingewöhnung" gestatteten. Mitnichten.
Wie auch sollte das funktionieren, wenn die vielen Götter von den Sockeln gestürzt wurden und es gelten sollte, nur einem zu huldigen?

Natürlich sind sich alle Religionen in einem gleich, dass sie an etwas Höheres glauben. Und diesem(n) Unsichtbaren gewisse Eigenschaften zugeordnet hatten, die sie über die Menschheit erhoben. Und Feste und Riten gab es überall. Sie wurden dann etwas modifiziert...
Auch die christliche Lehre in sich. Was nicht ins installierte! Bild passte, wurde beseitigt, ersetzt oder verändert. Man sehe z.B. die Lilith als Adams erste Frau. Und zudem wurden dann Dogmen verfasst nach dem Motto: DAS habt ihr zu glauben. Punkt.

---.


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)


zuletzt bearbeitet 18.05.2018 11:17 | nach oben springen


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