RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik
18.05.2018 14:54
von
woipe (gelöscht)
Zitat von SirPorthos im Beitrag #30... Hier ein für mich entscheidendes Zitat aus dem Evangelium des Thomas:
"Das Reich Gottes ist inwendig in Euch und überall um Dich herum; Nicht in Gebäuden aus Holz und Stein. Spalte ein Stück Holz und ich bin da, Hebe einen Stein auf und Du wirst mich finden."
Das wussten unsere Ahnen schon vor der "Christianisierung"...
so schaugts aus...
Zitat von SirPorthos im Beitrag #30PS: Mein Partner hat Met gebraut. Heute werden wir unseren Ahnen gedenken. Und morgen habe ich die Mutter aller Kopfschmerzen
jetzt sind wir schon wieder bei der sauferei angekommen... wohl bekommts. und denk an die kopfschmerztabletten...
"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik
18.05.2018 16:50
von
Anthea
• | 12.414 Beiträge
Zitat von Aoife im Beitrag #27Wie erklärst du dir dann, das so viele Feste und Riten aus verschiedenen Religionen in der christlichen Religion auftauchen? Zum Beispiel Allerheiligen bzw. Samhain: in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November wird Halloween bzw. Allerheiligen gefeiert. Das heutige, US-amerikanische Halloween ist aber eigentlich ein vorchristliches Toten- und Ahnenfest. Christlich / katholisch = Allerheiligen, Allerseelen. In dieser besonderen Nacht, in der die Schleier zwischen dem Diesseits und Jenseits, der Welt der Lebenden und der Toten, sehr dünn sind, gedenken wir bewusst der Verstorbenen und feiern ihnen zu Ehren dieses große Fest. Ja, die Christianisierung war nicht gerade unblutig und sanft. Aber manchmal war es wohl praktischer, bestimmte Dinge zu übernehmen, da den Leuten dann nur der neue Name eingetrichtert werden musste.
Ich weiß, dass viele Dinge/Feste im Christentum aus heidnischen Bräuchen stammen. Das habe ich auch nicht bestritten, resp. in Abrede gestellt. Lediglich die Behauptung, dass diese Übernahme geschehen sei, um den "Neuchristen" oder "Zwangschristianisierten" die Umstellung zu erleichtern. So weit ging die "christliche Nächstenliebe" dabei nun doch nicht.
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Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
RE: Das Christentum - Auslegungen, Irrtümer, Fragen
in Religion und Ethik
18.05.2018 22:12
von
Aoife
• | 90 Beiträge
Zitat von Anthea im Beitrag #32 Ich weiß, dass viele Dinge/Feste im Christentum aus heidnischen Bräuchen stammen. Das habe ich auch nicht bestritten, resp. in Abrede gestellt. Lediglich die Behauptung, dass diese Übernahme geschehen sei, um den "Neuchristen" oder "Zwangschristianisierten" die Umstellung zu erleichtern. So weit ging die "christliche Nächstenliebe" dabei nun doch nicht.
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Ob es in der Institution der Kirche (nicht die Religion, sondern das was die Menschen daraus machen) jemals wirklich um "christliche Nächstenliebe" ging, wage ich durchaus zu bezweifeln. Eher kann ich mir vorstellen, das es wie so oft einfach nur um Macht ging. Die Übernahme der Riten und Feste war aus deren Sicht wahrscheinlich einfach praktisch. So ging alles schneller und die alten Religionen konnten schnell in den Hintergrund geschoben bzw. gewaltsam ausgerottet werden.
zuletzt bearbeitet 18.05.2018 22:13 |
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