#1

Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 16.05.2018 14:13
von Anthea | 12.406 Beiträge

Wie sich immer alle drehen und wenden und sich überhaupt nichts Böses gedacht haben wollen. Schon gar nichts Politisches.

Ein neuerliches Beispiel liefert dazu wieder der Zeichner und Karikaturist Dieter Hanitzsch, der mit seiner Zeichnung, die in der SZ veröffentlicht wurde, wieder tief ins antisemitische Fettnäpfchen getreten hat.

https://bilder.t-online.de/b/83/77/70/54...e-blaetter-.jpg

T-Online schreibt dazu:

„Typische Stilmittel judenfeindlicher Propaganda
Das Problem: Karikaturist Dieter Hanitzsch greift, wie Beobachter feststellen, erneut auf antisemitische Stereotype zurück. Er war auch für die Karikatur mit der Krake im Jahr 2014 verantwortlich. Nun zeigt das von ihm angefertigte Bild Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mit den für antisemitische Propaganda typischen überzeichnet großen Ohren und Nase und Lippen im Outfit der Sängerin Netta.
Ein Davidstern ziert eine Rakete in seiner Hand – und reproduziert damit ein antisemitisches Bild, dass sich hinter Kriegen stets jüdische Interessen verbergen. Auch der Schriftzug "Eurovision Song Contest" wird in der Zeichnung mit einem Davidstern versehen. Der Spruch "Nächstes Jahr in Jerusalem" ist ein traditioneller Gruß zum Auftakt des Pessach-Festes – ohne jeglichen politischen Zusammenhang.“

Bei der Chefredaktion der Süddeutschen nachgefragt antwortete diese "Der Karikaturist Dieter Hanitzsch sagt, er habe mit seiner Darstellung lediglich darauf hinweisen wollen, dass das nächste ESC-Finale 2019 in Israel stattfinden wird." Nichtsdestotrotz entschuldigte man sich für die Veröffentlichung...

https://www.t-online.de/nachrichten/deut...r-zeitung-.html

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#2

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 16.05.2018 17:27
von Till (gelöscht)
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Ich habe schon wesentlich bessere Karikaturen gesehen, aber was t-online schreibt, ist Quatsch.

Zitat
... zeigt das von ihm angefertigte Bild Israels Premierminister Benjamin Netanjahu mit den für antisemitische Propaganda typischen überzeichnet großen Ohren und Nase und Lippen ...

Überzeichnet große Lippen kann ich auf der Karikatur nicht erkennen. Typisch für antisemitische Karikaturen ist eine Hakennase; die sehe ich nicht. Große Ohren gehören zu Netanjahus Physiognomie.

Zitat
Ein Davidstern ziert eine Rakete in seiner Hand – und reproduziert damit ein antisemitisches Bild, dass sich hinter Kriegen stets jüdische Interessen verbergen.

Der Davidstern ist nun einmal Teil der Flagge und des Wappens Israels.



zuletzt bearbeitet 16.05.2018 17:50 | nach oben springen

#3

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 16.05.2018 17:53
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

"Ich habe schon wesentlich bessere Karikaturen gesehen, aber was t-online schreibt, ist Quatsch."

Man ist eben wieder unterwegs in Sachen political correctness.
Und ja, wenn Politiker als Ziegenfi...verunglimpft werden, hat man das Kunstwerk nur falsch interpretiert.


Der frühe Vogel kann mich mal !
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#4

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 16.05.2018 18:29
von moorhuhn | 1.486 Beiträge

Der frühe Vogel kann mich mal !
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#5

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 16.05.2018 23:52
von woipe (gelöscht)
avatar

Zitat von moorhuhn im Beitrag #4
Und noch was zum Thema

https://www.welt.de/politik/deutschland/...n-Feiertag.html



dass man seitens der wirtschaft aufmuckt, war doch auch gar nicht anders zu erwarten.
die würde eher fordern: streichen aller feiertage, ohne lohnausgleich, und geld dem arbeitgeber besser auch gleich mitbringen...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca
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#6

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 06.07.2018 13:03
von grimmstone | 478 Beiträge

Nach seinem Rauswurf bei der „SZ“ zeichnet der 85-jährige Karikaturist Dieter Hanitzsch ab sofort für die „Abendzeitung München“.

KRESSNews


Bitte hier unterschreiben: https://abruesten.jetzt
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#7

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 06.07.2018 13:21
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von grimmstone im Beitrag #6
Nach seinem Rauswurf bei der „SZ“ zeichnet der 85-jährige Karikaturist Dieter Hanitzsch ab sofort für die „Abendzeitung München“.

KRESSNews


Hanitzsch ist ein "Vollblutkünstler". Einer, der auch in fortgeschrittenem Alter nicht anders kann, als seinen Ideen, resultierend aus Beobachtungen von Menschen und Situationen "Gesicht" zu verleihen. Auch ein Schriftsteller lässt nicht urplötzlich, wenn er ein bestimmtes Alter erreicht hat, plötzlich "Blatt und Bleistift" fallen. Stillstand ist Rückgang... Und es heißt doch: Viel gibt's zu tun, packen wir es an.

Egal, was man von der Netanjahu-Karikatur denkt so fällt doch auf, dass offensichtlich viele gar nicht den Sinn einer Karikatur (genau so wie bei einer Satire) verstehen. Beides sind Stilmittel mit denen der Überzeichnung.
Und oftmals ist es nun einmal auch so, dass "honi soit qui mal y pense" auf einen Melder zurückfällt. Könnte man denken, wenn man liest, dass ganze acht! Leser sich beschwert hatten und antisemitische Verunglimpfung in der Zeichnung zu erkennen meinten.
Das kann alles so sein - oder so.
"Im Zweifel für den Angeklagten" hat im Falle von Hänitzsch nicht gegriffen.
Jetzt hat er ja eine neue Heimat.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#8

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 06.07.2018 17:34
von gun0815 (gelöscht)
avatar

Zitat von moorhuhn im Beitrag #4
Und noch was zum Thema [oh]

https://www.welt.de/politik/deutschland/...n-Feiertag.html



ACHTUNG; ANTISEMISCHVERDÄCHTIG: "Ticken die Juden jetzt völlig aus?"

Ich kann deren Gejammer nicht mehr hören. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass dieses Volk absolut Kritikunfähig ist und auch nicht sein will....ja ich schere grad über einen Kamm.

Gut, machen wir es wieder sachlich.....
Die Karikatur ist mMn nicht antisemitisch und der Reformationstag ist es auch nicht. Was soll das eigentlich? Mischen wir uns in die Feiertage der Juden ein? Nö! Also Klappe halten, integrieren oder die fliegen raus!

Seehofer wird das dann schon machen.


Wer in Grenzen denkt, denkt begrenzt!


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#9

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 06.07.2018 17:39
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von gun0815 im Beitrag #8
Zitat von moorhuhn im Beitrag #4
Und noch was zum Thema [oh]

https://www.welt.de/politik/deutschland/...n-Feiertag.html



ACHTUNG; ANTISEMISCHVERDÄCHTIG: "Ticken die Juden jetzt völlig aus?"

Ich kann deren Gejammer nicht mehr hören. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass dieses Volk absolut Kritikunfähig ist und auch nicht sein will....ja ich schere grad über einen Kamm.

Gut, machen wir es wieder sachlich.....
Die Karikatur ist mMn nicht antisemitisch und der Reformationstag ist es auch nicht. Was soll das eigentlich? Mischen wir uns in die Feiertage der Juden ein? Nö! Also Klappe halten, integrieren oder die fliegen raus!

Seehofer wird das dann schon machen.


Ich errinnere mich vor einigen Jahren an einen "Skandal" im Bundestag. Vertreter des Zentralrats der Juden haben sich beschwert, weil sie nicht die besten Zuschauerplätze bei irgendeiner Veranstaltung bekamen.

Schlimmer als Kindergarten, wo wir "Reise nach Jerusalem" spielten. Das ist die lustige Veranstaltung, wo jede Runde ein Stuhl weniger steht. Ein Spaß für die ganze Familie.

Gruß aus dem alten Land !


Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix


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#10

RE: Unschuldsengel – im Namen der „Freiheit der Kunst“

in Medien 06.07.2018 17:55
von Anthea | 12.406 Beiträge

Diese ganze Feiertagsfindungsgeschichte ist so was von albern.
Und wenn jetzt ein Vorschlag für März kommt am "Frauentag", dann sind da wieder welche dagegen. Denn Luther war ja nicht gerade frauenfreundlich eingestellt.

Haben die alle nix anderes Wichtiges zu tun?

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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