Die 92-jährige Anita Lasker-Wallfisch, Holocaust Überlebende, erhielt den Landesverdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Dies ist eine der höchsten Auszeichnungen des Bundeslandes.

„Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hob bei der Verleihung ihre «einzigartigen Verdienste» bei zahllosen Vorträgen und Besuchen in Schulen hervor. Lasker-Wallfisch habe «über viele Jahre ihren großen Beitrag dazu geleistet, damit das Klima in unserer Gesellschaft nicht mehr von Antisemitismus, Rassismus, Hass und Gewalt belastet wird», sagte Laschet. «Wir sind verpflichtet, die Erinnerung lebendig zu halten. Damit nicht wieder Katastrophen geschehen.» dpa

Ganz davon abgesehen, dass Laschet bei solchen Worten nicht fähig war, frei zu sprechen und ablesen musste – was ich persönlich beschämend finde – ist es ja leider so, dass trotz intensiven Bemühens das Klima in unserer Gesellschaft mehr und mehr und zunehmend durch all diese angeführten Dinge belastet ist. Umso wichtiger sind solche Menschen, solche Zeitzeugen wie diese Frau, die hofft, noch viele Jahre ihren Beitrag leisten zu können. Einen Beitrag, der auf fruchtbaren Boden bei der jungen Generation fallen möge.

Ich wünsche Frau Lasker-Wallfisch noch viele Jahre, in denen sie prägend eine Bewusstseinsbildung weiter – und hoffentlich erfolgreich! - versuchen kann, deren Slogan „Nie wieder“ sich in die Herzen und Köpfe der Menschen einprägen wird.

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2017 erschien das Buch von Ruth Warrener, Lehrerin an der Gesamtschule Mittelkreis in Goch „Wider das Vergessen“. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an die jüdischen Familien aus Goch und ihr Leiden unter der Herrschaft der Nationalsozialisten zu bewahren.

„Die Einzelschicksale haben mich tief berührt und ich habe vieles gelernt“ so sagt sie.

https://www.nno.de/2017/11/15/wider-das-...erung-bewahren/

„Wider das Vergessen“, einen Slogan, den auch Frau Lasker-Wallfisch sich zur Aufgabe gemacht hat.

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