"Consuetudo (quasi) altera natura" - Die Gewohnheit ist die andere Natur des Menschen meinte Cicero.
Nun gibt es ja auch schlechte Gewohnheiten. Nach der Devise "das war schon immer so, das haben wir schon immer so gemacht"! Stillstand ist jedoch oftmals Rückschritt. Manches geht dann bis in die Steinzeit. Vorsintflutlich. Auch die Dummheit ist unauslöschlich.
Man sagt zu Recht, dass ein Krug so lange zum Brunnen geht, bis er bricht. Und dafür gibt es das schreckliche Beispiel von Atomkatastrophen, die letzte in Fukushima.
Da lässt sich durchaus vermuten, dass ganz bewusst der sprichwörtliche Krug weiter getragen wurde, bis er brechen musste. Alles wider besseren Wissens, für den Profit, gegen Menschen und Natur.
Und alles wiederholt sich. Kaum sind die Schreckensrufe leiser geworden, werden wieder Stimmen lauter, die zwar grundsätzlich einer Sache, die sich nicht wiederholen soll, zustimmen, die aber ein "aber" einbringen, sozusagen die Ausnahmen propagieren. Nur ein bisschen... Als ob "ein bisschen" frei wäre von Schadensvermutung.
Unter dem Deckmantel des Namens „Demokratie“ kann/konnte diese nach den Feudalherrschaften und Dikaturen zu einem einzigartigen Konstrukt „demokratische Diktatur“ werden. Und keiner merkt(e) es. Weil die „grauen Eminenzen“ im Hintergrund „Wirtschaft“ – also „Profit“ - heißen und vom Volk, dem Bürger nicht (ab)wählbar sind.
Und so kann sich Geschichte wiederholen. Wenn der Oberste, der Meinungsbildner eines Volkes ein Scharlatan ist, ein Schlechter, oder wie vormals sogar ein „Schlächter“. Und subtile „Schlachterfolge“ sind auch diejenigen, bei denen die Hände angeblich sauber bleiben, weil ja keiner selbst auf einen Knopf oder Abzug drückt. Und nur die Materialien liefert. Oder die Hetzreden..
Ist eine Gesellschaft nicht lernfähig? Eigentlich schon? Allerdings sollte sie ihrer unverzichtbaren Grundwerte nicht verlustig gegangen sein. Und diese sind keineswegs z.B. das Führen von „heiligen Kriegen“. Heute heißt das ja anders. Die nach Afghanistan oder in andere Regionen gesandten und dort getöteten Soldaten sollten ja im Namen der „Demokratie“ kämpfen, bewahren oder erlangen, je nach Standpunkt. Faustdicke Lügen, aber sie ziehen immer noch.
Menschen vergessen oftmals schnell. Das kann gut sein, aber auch schlecht. Denn dann besteht die Gefahr "aus gemachten Fehlern nichts gelernt".
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