#1

Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 13:44
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Moin liebe Gemeinde,

hier mal eine "nette" Information über die Herren Vorstände unserer Daxkonzerne:

Managergehälter

Wie kann es sein, dass ein Manager, der genauso Angestellter ist wie seine Mitarbeiter, das 232-fache des durchschnittlichen Einkommens seiner Mitarbeiter bekommt ?

Und wenn ein Vorstand versagt, bekommt er golden den Arsch gepudert durch hohe Abfindungen. Ich würde ihm auf andere Weise den Arsch pudern.....und das wäre sehr blutig.

Wielange wollen wir uns sowas eigentlich noch bieten lassen ?

Gruß aus dem alten Land !


Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix


zuletzt bearbeitet 05.07.2018 13:47 | nach oben springen

#2

Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 13:52
von Bicyclerepairman | 105 Beiträge

Zitat von SirPorthos im Beitrag #1
Wielange wollen wir uns sowas eigentlich noch bieten lassen ?


Auf eine sinnstiftende Anwort bestehst Du da aber wirklich nicht, oder ?

Zumindest nicht auf eine staatstragende oder diese bejahende....

Ob Postbank, DB oder Dieselgate, du siehst wer und mit was hier in Regreß gestanden hat, mal abgesehen von einer einzigen, homöopathischen Verhaftung bis dato....


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#3

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 14:21
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Bicyclerepairman im Beitrag #2
Zitat von SirPorthos im Beitrag #1
Wielange wollen wir uns sowas eigentlich noch bieten lassen ?


Auf eine sinnstiftende Anwort bestehst Du da aber wirklich nicht, oder ?

Zumindest nicht auf eine staatstragende oder diese bejahende....

Ob Postbank, DB oder Dieselgate, du siehst wer und mit was hier in Regreß gestanden hat, mal abgesehen von einer einzigen, homöopathischen Verhaftung bis dato....






Dann lieber Nippelgate.


Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix


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#4

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 15:24
von Anthea | 12.411 Beiträge

Hier sei mal wieder an die vernünftige Vorstellung der Linken erinnert, die schon vor Jahren den Vorschlag machte, ein Managergehalt auf das 20-fache des im Unternehmen gezahlten niedrigsten Gehaltes zu beschränken. Das würde dann immerhin bei Zugrundelegung von 2000 Euro dann 40.000 Euro/Monat bedeuten.
Wäre das nicht ausreichend?
Ich bin immer gegen Neiddebatten, die nun einmal bei Verdienstfragen aufkommen. Die sind zum Teil recht einfältig geführt, so es heißt, dass "die da oben" nichts tun und nur der "kleine Mann" die Arbeit macht.
"Der kleine Mann" muss allerdings auch in Betracht ziehen, dass durch unternehmerischen Mut es erst möglich ist, dass er selbst Geld verdient.
Aber - wie gesagt - zuviel ist zuviel. Ich habe schon immer die Vorstellungen der Linken unterstützt.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#5

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 16:45
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Neiddebatten kommen auf, weil die ohnmächtigen keinen Ausweg aus der ungerechten Verteilung der Gehälter sehen. Da ist gerade ein ganz aktueller Fall bei der Firma Tesla:

http://www.fr.de/wirtschaft/elektroautos...blank-a-1537259

Die Arbeiter schieben Überstunden ohne Ende und ich bin leider ganz sicher, dass die danach wenn sie ausgelaugt sind ganz einfach in das Hartz IV System abgeschoben werden, während die Manager sich feiern werden und Millionenboni kassieren werden. WO ja wo zum Teufel ist da die Gerechtigkeit.

Warum müssen die Einen Überstunden bis zur totalen Erschöpfung schieben, während ander im Hartz IV System klein gehalten werden und gar keine Chance mehr auf einen anständig bezahlten Job haben. Hierdurch kommen doch diese Neiddebatten erst auf. Da wird eben dann das überzogene Managergehalt als LEISTUNGSLOS empfunden, scheiß egal, wie hart der Manager in Wirklichkeit arbeitet. ER wirtschaftet in seine eigene Tasche. Ein Bankräuber arbeitet auch verdammt hart, immerhin muss er seine Tat sorgfältig planen, es darf absolut NICHTS schief gehen, ansonsten winken statt Reichtum viel Jahre Gefängnis und hier ist der nächste Aspekt, der Bankräuber ninmmt ein gewaltiges Risiko auf sich. Warum ist er dann ein Verbrecher? Nun, weil er sich im Grunde das Geld all der fleißigen Sparer aneignet, die auf dieser Bank ihr Konto haben und hart für dieses Geld gearbeitet haben. Auch unsere Nigeria Connection Scammer müssen ihre Betrügereien planen, arbeiten alo auch. Dennoch sind das kriminelle Verbrecher, die könnten ja ihre kriminelle Energie auch in legale Geschäfte oder Arbeit investieren.

Allerdings stimmt es dass ohne den Manager und ohne den Unternehmer der Arbeiter gar keine Arbeit hätte und hier liegt "der Hund begraben". Erst beide Seiten zusammen schaffen unsere Produkte. Ich stimme dem Vorschlag der Kinken zu den Managergehältern zu, denke aber dass das dreifache Gehalt ebenso reichen würde.



zuletzt bearbeitet 05.07.2018 16:55 | nach oben springen

#6

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 16:57
von Till (gelöscht)
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Der Begriff "Neiddebatte" wird immer von denjenigen ins Feld geführt, die von den mittlerweile krankhaften Exzessen ablenken wollen. Niemand hat etwas gegen eine leistungsgerechte Bezahlung.


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#7

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 17:05
von woipe (gelöscht)
avatar

Zitat von Till im Beitrag #6
Der Begriff "Neiddebatte" wird immer von denjenigen ins Feld geführt, die von den mittlerweile krankhaften Exzessen ablenken wollen. Niemand hat etwas gegen eine leistungsgerechte Bezahlung.


ich habe auch nichts gegen gut ausgerichtete mindest- und höchstlöhne...
man kann auch einen manger bezahlen, wie man das aktuell tut. allerdings muss er dann einen berufshaftpflichtversicherung haben, die die von ihm angerichteten schäden deckt... damit würde sich das salär gleich wieder relativieren...


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca


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#8

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 17:07
von Till (gelöscht)
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Vor allem verstehe ich nicht, warum die noch eine exorbitante Betriebsrente bekommen.


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#9

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 17:24
von Anthea | 12.411 Beiträge

Zitat von Till im Beitrag #6
Der Begriff "Neiddebatte" wird immer von denjenigen ins Feld geführt, die von den mittlerweile krankhaften Exzessen ablenken wollen. Niemand hat etwas gegen eine leistungsgerechte Bezahlung.


Ja, auch, aber nicht nur. Denn "Neid" ist nun einmal überall dort anzutreffen, wo sich jemand benachteiligt fühlt. Das kann auch im Kleinen sein, wo man dem Nachbarn das größere Auto nicht gönnt, o.ä.

Ich denke nicht, dass ein Manager sagen würde: "Ach, die sind ja nur neidisch auf mich" und dadurch ablenken möchte.. Sondern diese Debatten kommen von unten.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#10

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 17:27
von Till (gelöscht)
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Ein Manager wird das Wort eher nicht benutzen. Er hat dafür seine Sprachrohre.


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#11

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 05.07.2018 19:18
von woipe (gelöscht)
avatar

Zitat von Till im Beitrag #8
Vor allem verstehe ich nicht, warum die noch eine exorbitante Betriebsrente bekommen.


geschätzter till, wir verstehen so einiges nicht. aber wenn es um die umverteilung von unten nach oben geht, dann wird bayerisch argumentiert. weil das so ist.


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca


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#12

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 06.07.2018 10:20
von grauer kater (gelöscht)
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Hier kann man nur B.BRECHT zitieren:

"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegenüber der Gründung einer Bank?!!"



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#13

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 06.07.2018 10:34
von Anthea | 12.411 Beiträge

Zitat von grauer kater im Beitrag #12
Hier kann man nur B.BRECHT zitieren:

"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegenüber der Gründung einer Bank?!!"



Letzteres kann man wohl mit "legitimiertem Verbrechen" bezeichnen. ;-)

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#14

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 06.07.2018 10:41
von SirPorthos | 3.127 Beiträge

Zitat von Anthea im Beitrag #4
Hier sei mal wieder an die vernünftige Vorstellung der Linken erinnert, die schon vor Jahren den Vorschlag machte, ein Managergehalt auf das 20-fache des im Unternehmen gezahlten niedrigsten Gehaltes zu beschränken. Das würde dann immerhin bei Zugrundelegung von 2000 Euro dann 40.000 Euro/Monat bedeuten.
Wäre das nicht ausreichend?
Ich bin immer gegen Neiddebatten, die nun einmal bei Verdienstfragen aufkommen. Die sind zum Teil recht einfältig geführt, so es heißt, dass "die da oben" nichts tun und nur der "kleine Mann" die Arbeit macht.
"Der kleine Mann" muss allerdings auch in Betracht ziehen, dass durch unternehmerischen Mut es erst möglich ist, dass er selbst Geld verdient.
Aber - wie gesagt - zuviel ist zuviel. Ich habe schon immer die Vorstellungen der Linken unterstützt.

---


Moin Anthea,

unternehmerischer Mut gehört belohnt und es ist auch völlig in Ordnung, wenn ein haftender Unternehmer Erfolg hat und dadurch reich wird.

Nur bei Managern handelt es sich nicht um "haftende" Unternehmer. Es sind Angestellte und keine Eigentümer des Konzerns.

Diese Nieten in Nadelstreifen, die sich hochgebumst haben, haften für gar nichts ! Sie kassieren nur. Auch wenn sie versagen. Die Zeche zahlen die MItarbeiter durch Entlassungen, Umstrukturierungen und Gehaltskürzungen.

Gruß aus dem alten Land !


Die Freiheit führt das Volk ! Eugène Delacroix


zuletzt bearbeitet 06.07.2018 10:43 | nach oben springen

#15

RE: Unsere Nieten in Nadelstreifen

in Diverse Nachrichten 06.07.2018 10:53
von woipe (gelöscht)
avatar

Zitat von SirPorthos im Beitrag #14
Zitat von Anthea im Beitrag #4
Hier sei mal wieder an die vernünftige Vorstellung der Linken erinnert, die schon vor Jahren den Vorschlag machte, ein Managergehalt auf das 20-fache des im Unternehmen gezahlten niedrigsten Gehaltes zu beschränken. Das würde dann immerhin bei Zugrundelegung von 2000 Euro dann 40.000 Euro/Monat bedeuten.
Wäre das nicht ausreichend?
Ich bin immer gegen Neiddebatten, die nun einmal bei Verdienstfragen aufkommen. Die sind zum Teil recht einfältig geführt, so es heißt, dass "die da oben" nichts tun und nur der "kleine Mann" die Arbeit macht.
"Der kleine Mann" muss allerdings auch in Betracht ziehen, dass durch unternehmerischen Mut es erst möglich ist, dass er selbst Geld verdient.
Aber - wie gesagt - zuviel ist zuviel. Ich habe schon immer die Vorstellungen der Linken unterstützt.

---


Moin Anthea,

unternehmerischer Mut gehört belohnt und es ist auch völlig in Ordnung, wenn ein haftender Unternehmer Erfolg hat und dadurch reich wird.

Nur bei Managern handelt es sich nicht um "haftende" Unternehmer. Es sind Angestellte und keine Eigentümer des Konzerns.

Diese Nieten in Nadelstreifen, die sich hochgebumst haben, haften für gar nichts ! Sie kassieren nur. Auch wenn sie versagen. Die Zeche zahlen die MItarbeiter durch Entlassungen, Umstrukturierungen und Gehaltskürzungen.

Gruß aus dem alten Land !


geschätzter musketier,
genau deswegen plädiere ich für entsprechende berufshaftpflichtversicherungen, die diese manager zwangsweise haben müssen... irgendwie müssen die schäden, die sie verursachen zumindest gedeckelt werden... von den einfachen arbeitnehmern wird das schließlich auch erwartet. sie werden für schäden, die sie verursacht haben haftbar gemacht - in regress genommen.
aber wie ist das bei orwells animalfarm???


"nichts habe ich mir fester zum grundsatz gemacht, als meine lebensführung nicht nach euren vorurteilen zu gestalten." seneca


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