Sarkasmus? ...hmm....war es gar nicht. Es liegt einfach am Thema selbst. Es ist schlicht unsere Lebensweise, die uns selbst im Weg steht. Ändern kann man da nur punktuell, niemals gesamtgesellschaftlich. Es wird immer jene geben, die sich nicht von anderen vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben. Individuelle Freiheit wurde uns doch eingeimpft und immer hoch gehalten.
Und was gar nicht geht ist "Verzicht" ....egal auf welch sinnlose Erfindung unserer Zivilisation wir verzichten sollen, es wird immer eine Fraktion geben, die sich eben nicht vorschreiben lassen will, was sie zu tun und zu lassen hat.
DAS ist meine Erkenntnis aus vielen Jahren der Diskussion. Find ich selbst nicht sonderlich supi, doch so ist es nun mal.
Und wenn man realistisch ist, dann sind es in Teilen nicht mal die Menschen selbst, sondern es sind Konzerne, die ungern auf etwas verzichten....schon gar nicht auf Gewinne, Dividenden, Gewinnbeteiligungen......
Nö, es war kein Sarkasmus. Es ist die schlichte Einsicht, dass Menschen immer erst durch das Elend gehen müssen, um zu erkennen. Das Elend vorherzusagen, davor zu mahnen und Konsequenzen fordern, wo es noch gar keine Notwendigkeit gibt, war schon immer denen suspekt, die nicht weiter als ihre Nase denken. Und davon gibt es leider zu viele.
...oder mal anders gefragt: Wer denkt, dass auch nur eine Uranmine geschlossen wird, nur weil das gut für unsere Umwelt ist? Wer denkt, dass wir es verbieten und auch konsequent durchsetzen, unseren Müll nicht mehr in die 3. Welt zu exportieren? ....3. Welt...allein das ist Rassismus pur...und stell dir mal vor, die wollen doch den gleichen Lebensstandard. Wie sollen wir, die 1. Welt, denen das verbieten?
Es muß krachen! Gewaltig! Und ja, es werden Städte im Wasser versinken und jede Menge Menschen sterben. Zu erst wo anders, da sind wir betroffen und tun so, als könne man noch helfen. Dann wird es aber uns treffen und wir werden dann die anderen ganz schnell vergessen und für Klimaflüchtlinge wird es dann krasser, als es heute schon mit den Kriegsflüchtlingen ist. Statt Hilfe wird solch Situation eher Krieg verursachen. Oder denkst du, dass man dann die eh schon knappen Ressourcen mit den Überlebenden der 3. Welt teilt?
Das machen wir heute, in Zeiten des Überfluß schon nicht!
Ach, von mir aus kann zB. Milch gern 3€ der halbe Liter kosten. Benzin sollte es gar nicht mehr geben, sondern wenn Verbrenner, dann nur noch Diesel. Aber eigentlich müßte jeglicher Individualverkehr (außer der im Bett und das Fahrrad) verboten werden. Energie sollte NUR regenerativ erzeugt werden ohne Verbrennung von Fossilien.
Recycelte Ressourcen müßten billiger sein, als welche, die man aus der Erde holt. Diese müßten exorbitant teuer sein und nur mit komplizierten Verfahren zu beantragen sein und dem Land, aus denen die geholt werden dürften keine Folgeschäden entstehen.
Ja, auch ich hab Ideen die nie funktionieren werden. Kann man drüber reden, ist aber so sinnlos, wie ein dreieckiges Rad.
Wir werden...(also nicht wir hier und heute, sondern die Menschen irgendwann einmal)....es nicht schaffen. Wir werden leiden und wir werden sterben. Jene, die es schaffen, werden eine Erkenntnis verinnerlichen, die ein paar hundert Jahre später wieder eine längst vergangene Utopie sein wird und das Spiel wird von vorn los gehen.
Was ich nur leider etwas doof finde, es wird niemanden geben, der mir dann noch Recht gibt...geben kann. Und niemand aus dem Heute kann diese Prognose überprüfen. ....ein Dilemma!
mfg