#16

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 03.11.2018 23:28
von Gelöschtes Mitglied
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Die Stärke der Grünen ist derzeit überhöht. Dies liegt daran, dass die Grünen derzeit gut aufgestellt sind, und als wichtigste Oppositionspartei wahrgenommen werden. Man verordnet sie regelmäßig irgendwo in der Mitte ein, weshalb sie für viele enttäuschte Mitte-Wähler wählbar sind. Die durchwegs wenigen Skandale, wenn Grüne in der Regierung waren, sind ein Vertrauensbonus. Dazu kommt, dass das derzeitige Spitzenpersonal einfach symphatisch rüberkommt.

Die Themen des Sommers waren weitere Beschleuniger für die Grünen - wenn es um Umwelt und Klima geht, wird ihnen die höchste Kompetenz zugetraut. Trotzdem - 20%+x ist mehr als das, was normal wäre.

Die Grünen profitieren aber auch davon, dass sie vor allem in jüngeren Jahrgängen deutlich überproportional Anhänger haben und immer wieder auch neu finden. Die Alten sterben weg - somit ergibt sich über die Jahre ein tendenzieller Aufwärtstrend für die Grünen. Realistisch stehen sie derzeit eher bei 15%+x - aber mit jedem Jahr wird es derzeit noch 0,5% bis 1% mehr.

Und nicht zuletzt profitieren die Grünen, weil man sich gerne mit dem Gewinner verbündet - so macht der ein oder andere sein Kreuz bei den Grünen, weil diese derzeit entsprechend wahrgenommen werden.

Da die klassischen Parteien CDU/CSU, SPD und FDP das in der Mitte der Gesellschaft angekommene Thema Umwelt und Klima nicht wirklich kompetent besetzen, läuft derzeit alles auf die Grünen zu. Die Linke und die AFD werden wegen anderer Themen gewählt.

Ich empfehle den anderen Parteien dringend, sich mit dem Thema Umwelt und Klima vertraut zu machen! Wenn nicht, werden die Grünen noch zur Volkspartei.



zuletzt bearbeitet 03.11.2018 23:31 | nach oben springen

#17

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 04.11.2018 08:32
von Anthea | 12.404 Beiträge

"Rebellen, die sich an die CDU kuscheln, sind keine"

So nimmt der Autor in der taz die Grünen in seiner Analyse ein wenig auseinander. http://www.taz.de/!5544978/
Nichtsdestotrotz wird das erst einmal ihren Höhenflug aus meiner Sicht nicht aufhalten. Zumal sich Habeck durchaus der Schwierigkeiten bewusst ist, sollte ein Friedrich Merz demnächst sich gegen seine Mitkandidaten durchsetzen können. Der wird so gar nichts von grünen Ideen wie z.B. einer anderen Verteilung von Reichtum, einer Bürgerversicherung oder gar dem Ende von HartzIV halten.
.
Es wäre besser, wenn sich die Grünen der Linken zuwenden würden. Aber vermutlich ist - dass sie es nicht tun trotz erkennbarer Gemeinsamkeiten - klares Kalkül. Haftet doch der Linken immer noch unberechtigterweise der Ruch von „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" an. So befürchten die Grünen dann einen gewonnenen Imageverlust beim Bürger.

„Alle Vorurteile kommen aus den Eingeweiden“. Nietzsche

Da haben manche wohl eine schlechte Verdauung.

---


Um das Herz und den Verstand eines anderen Menschen zu verstehen, schaue nicht darauf, was er erreicht hat, sondern wonach er sich sehnt. (Khalil Gibran)
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#18

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 04.11.2018 11:30
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Atue im Beitrag #12
Die Themen des Sommers waren weitere Beschleuniger für die Grünen - wenn es um Umwelt und Klima geht, wird ihnen die höchste Kompetenz zugetraut. Trotzdem - 20%+x ist mehr als das, was normal wäre.

Die Grünen profitieren aber auch davon, dass sie vor allem in jüngeren Jahrgängen deutlich überproportional Anhänger haben und immer wieder auch neu finden. Die Alten sterben weg - somit ergibt sich über die Jahre ein tendenzieller Aufwärtstrend für die Grünen. Realistisch stehen sie derzeit eher bei 15%+x - aber mit jedem Jahr wird es derzeit noch 0,5% bis 1% mehr.


Da widersprichst du dir selbst. Regelmäßig finden von Jugendverbänden organisiert die U18 Wahlen statt. Normal sind dort Grüne Wahlergebnisse um die 28%. In manchem Bundesland auch mehr.
Du beschreibst selbst, dass es die Alten sind, die nicht Grün wählen. Aus Tradition oder welchen Gründen auch immer. Zugleich weist du auf den demographischen Wandel hin.
20% mögen heute noch allein von der hohen Umweltkompetenz der Grünen mit getragen sein. Sie stellen mit Blick auf deine Argumentation aber durchaus so etwas wie die Normalität von Morgen dar!

Wenn sich andere Parteien um Umweltbelange endlich mal kümmern würden, fände ich das einen Gewinn. Der Wähler wird aber schon merken, ob sich jemand wie die Grünen ernsthaft um Umwelt und Natur kümmert oder ob z.B. eine Linkspartei anfängt, die Thematik wahlstrategisch einzuspeisen. Es bleibt doch immer noch die Frage: Warum sollte ich eine Kopie wählen, wenn ich das Original wählen kann?
Ich glaube aber, dass der Wahlerfolg der Grünen gar nicht allein in ihrer Kompetenz in Umweltthemen begründet ist. Ich denke vielmehr, dass die Grünen gewählt werden, da sie nicht populistisch sind. Die SPD und die CDU/CSU verlieren aus diesem Grund Wähler an die Grünen.


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#19

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 04.11.2018 11:42
von Findus (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #13
"Rebellen, die sich an die CDU kuscheln, sind keine"

So nimmt der Autor in der taz die Grünen in seiner Analyse ein wenig auseinander. http://www.taz.de/!5544978/
Nichtsdestotrotz wird das erst einmal ihren Höhenflug aus meiner Sicht nicht aufhalten. Zumal sich Habeck durchaus der Schwierigkeiten bewusst ist, sollte ein Friedrich Merz demnächst sich gegen seine Mitkandidaten durchsetzen können. Der wird so gar nichts von grünen Ideen wie z.B. einer anderen Verteilung von Reichtum, einer Bürgerversicherung oder gar dem Ende von HartzIV halten.
.
Es wäre besser, wenn sich die Grünen der Linken zuwenden würden. Aber vermutlich ist - dass sie es nicht tun trotz erkennbarer Gemeinsamkeiten - klares Kalkül. Haftet doch der Linken immer noch unberechtigterweise der Ruch von „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" an. So befürchten die Grünen dann einen gewonnenen Imageverlust beim Bürger.

„Alle Vorurteile kommen aus den Eingeweiden“. Nietzsche

Da haben manche wohl eine schlechte Verdauung.

---



Ein durchaus lesenswerter Artikel, den du da gefunden hast, liebe Anthea.
Wobei ich da kein "Auseinandernehmen" der Grünen sehen kann, sondern vielmehr eine kritische Nachfrage an die Schwarz-Grünen Positionen der Grünen.
Das Rot-Rot-Grün - oder meinetwegen zukünftig auch Grün-Rot-Rot funktionieren kann, wird gerade in Thüringen bewiesen. Tatsache ist, dass keine der drei linken Parteien bislang wirklich viel dafür getan hat, das Projekt Rot-rot-grün außerhalb Thüringens und Berlins zu verwirklichen. Erst recht nicht auf Bundesebene. Man denke durchaus auch an die großen Vorbehalte zwischen Rot und Rot.
Es ist durchaus berechtigt, die Grünen an ihre Linksoption zu erinnern. Es ist aber durchaus auch berechtigt, die Linkspartei auf ihre Hypothek Sarah Wagenknecht hinzuweisen. Wer das Linksbündnis torpediert bis es rechnerisch nicht mehr möglich ist, hat nie ein Linksbündnis gewollt. Man könnte also auch die Gegenfrage stellen: Warum mit einer Regierungsoption befassen, die Rot und Rot nicht wollen?
Schon Lindtner hat gezeigt, dass wer "den Lindtner macht" am Ende statt in Jamaika in der Opposition landet.


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#20

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 04.11.2018 11:43
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Findus im Beitrag #14
Da widersprichst du dir selbst.


Kannst du erläutern, wie du das meinst?

In meinen Ausführungen habe ich nur thematisiert, dass die derzeitigen 20%+x mir unter normalen Umständen als (noch) zu hoch für ein grünes Wahlergebnis erscheinen - dass aber langfristig die Perspektive ist, dass die Grünen weiter stärker werden.

Zitat von Findus im Beitrag #14
Ich glaube aber, dass der Wahlerfolg der Grünen gar nicht allein in ihrer Kompetenz in Umweltthemen begründet ist. Ich denke vielmehr, dass die Grünen gewählt werden, da sie nicht populistisch sind. Die SPD und die CDU/CSU verlieren aus diesem Grund Wähler an die Grünen.


Ja, es gibt viele Gründe, die derzeit den Lauf der Grünen begünstigen. Die GroKo verliert Wähler, weil sie zerstritten ist, und weil man auch inzwischen Frau Merkel und mehr noch Herrn Seehofer ein wenig überdrüssig ist.


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#21

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 04.11.2018 11:53
von Findus (gelöscht)
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Ich sage zum Thema "Du widersprichst dir selbst" nur, das es Sonntag ist und der Kaffe noch auf mich wartet Habs selbst gemerkt, Atue. Nichts für ungut.

Zum Thema GroKo: Wäre man einem Friedrich Merz nicht auch gleich überdrüssig? Sein Politikstil ist seit 14 Jahren überholt und Geschichte. Retro mag ja zeitweise "in" sein, aber eben doch nur sehr zeitlich begrenzt.


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#22

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 01.06.2019 18:27
von Meridian | 2.859 Beiträge

Zitat von Atue (leider vom Forum gegangen):

Zitat
Ich empfehle den anderen Parteien dringend, sich mit dem Thema Umwelt und Klima vertraut zu machen! Wenn nicht, werden die Grünen noch zur Volkspartei.



Das Zitat ist von letztem Jahr, doch die erste Umfrage nach der Europawahl (und bei der auch die Befragung nach der Europawahl geschah), macht die Grünen überraschend zur stärksten Kraft.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/...cdu-beliebtheit

Nebenbei liegt auch noch Scholz in der Beliebtheit (oder besser: in der "Weniger-Unbeliebtheit") vor AKK. Der SPD nützt es nichts. Sie stürzt genauso ab und erreicht mit 12% den Wert einer besseren kleinen Partei. Schwarz-grü.. ähhh... Grün-schwarz hat weiterhin eine Mehrheit. Doch andere Parteienbündnisse sind deutlich schwieriger.

Auch nicht profitieren (zumindest im Westen) tut die AfD, die 2%-Punkte verloren hat und mit 11% knapp hinter der SPD bleibt. Der interne Streit der Linken und deren unklare Linie führen allmählich dazu, dass sie mit 7% sich langsam, aber sicher der 5%-Hürde nähert. Sie sollte dieses Signal ernst nehmen.

Wenn Nahles jetzt gestürzt wird und die GroKo gleich hinter her dazu, dann könnten die Grünen dazu gezwungen werden, einen Kanzlerkandidaten aufzustellen. Wir auch immer: Das Ergebnis einer vorgezogenen BT-Wahl wird mit hoher Wahrscheinlichkeit die Parteienlandschaft auf den Kopf stellen.

Ob dieses Umfragehoch nur ein Strohfeuer bleibt, wird sich zeigen. Ich könnte mir denken, dass es wieder ein wenig zurück pendelt, aber mit dann mit ständig höheren Werten für die Grünen mit 20-25% und wieder der CDU als stärkste Partei.

Auch interessant wäre eine getrennte Befragung in Ost- und Westdeutschland, gerade bezüglich der Grünen und der AfD.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#23

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 01.06.2019 18:33
von Anthea | 12.404 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #22
Zitat von Atue (leider vom Forum gegangen):


Ja, ich sage auch "leider" und bin etwas verwundert, ihn im "Penner sind wir"-Forum gelesen zu haben. Ist aus meiner Sicht für ihn nicht angemessen.
"Auf dem Papier" ist er jedoch noch hier.

---


Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi


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#24

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 09.06.2019 00:23
von Gelöschtes Mitglied
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Also von uns gegangen bin ich nicht....

Tja, jetzt gibt es schon zwei Umfragen, bei denen die Grünen sogar die CDU überflügelt. Das ist so eine Sache.....CDU und SPD werden als Regierung wahrgenommen, und die Grünen als ernsthafte Alterantive, als einzige richtige Opposition mit Möglichkeit tatsächlich die Ablöse der Regierung hin zu bekommen. Jetzt kommen also noch andere Effekte dazu, die das Zwischenhoch der Grünen verstärken. Die Menschen sind es leid, die Zeit Merkels ist einfach zu lang. Und an die SPD glauben immer weniger - da wählt man lieber die Grünen.

Es kann gut sein, dass wir bald die erste Umfrage sehen, bei der die Grünen bei 30% liegt.

Ich gehe davon aus, dass die Regierung maximal bis Dezember hält. Allerdings ist dann fraglich, wie es weiter geht. Eine vorzeitige Auflösung des Bundestages ist an harte Bedingungen geknüpft. Realistisch sind dann Neuwahlen etwa im Mai nächsten Jahres.

Ob das Hoch der Grünen so lange anhält, hängt an vielen Faktoren. Die Landtagswahlen im Herbst werden erst mal einen Schub für die AFD bringen. Allerdings ist eher unklar, ob die AFD dies auch für Deutschland nutzen kann.
Die Bürgerschaftswahlen in Hamburg sind dann spannender. Wie nah kommen da die Grünen an die SPD ran - oder können sie diese gar überholen?

Kernfragen sind auch: Wie wird der Sommer? Wenn er besonders heiß wird, wird das mehr Menschen davon überzeugen, dass es endlich Zeit ist, was gegen den Klimawandel zu tun. Wird er eher kühl, könnte das die Stimmung auch wieder kippen lassen.

Wie geht es mit Friday for Future weiter? Hält das auch über die Sommerferien?

Dazu kommen noch ein paar andere kritische Fragestellungen. Wie geht es außenpolitisch weiter mit Italien? Wie werden die EU-Posten besetzt? Was passiert mit dem Brexit?

Und: Was leistet sich Trump noch alles?


Derzeit sind die Grünen von allen Parteien mit am Besten aufgestellt. Die SPD zerfleischt sich selbst, die CDU hat eine AKK, die schon unter Beschuss steht, die FDP hat die letzten Wahlen klar verloren, die AFD hat Parteispendenaffären und einiges mehr am Hals, und die Linken werden ob der Stärke der Grünen derzeit wenig wahr genommen.

Die Personaldecke der Grünen ist auch recht gut aufgestellt - da sind ausreichend viele bekannte Köpfe auch auf Länderebene positioniert. Die Doppelspitze - solange sie sich versteht, und das ist in Hoch-Zeiten eigentlich normal - ist äußerst erfolgreich. In einigen Städten leisten Grüne Bürgermeister gute Basisarbeit vor Ort. In der Breite wird das einstige Schreckgespenst der Grünen somit immer mehr wählbar.

Ja, derzeit sind die Grünen auf dem Weg, eine 30%-Partei zu werden! Ich schließe nicht mehr aus, das es tatsächlich dazu kommen könnte, dass es mal einen Grünen Kanzler gibt....

Bemerkenswert bei den Grünen:
Die Wähler von 1980 sind den Grünen weitgehend treu geblieben. Neben den enttäuschten Wählern der SPD findet man immer mehr auch Wähler aus der CDU-Wählerschicht bei den Grünen, und noch Protestwähler. Bei jungen Wählern haben die Grünen schon eine satte Mehrheit - mit jedem Jahr stirbt eine Generation klassischer CDU/SPD-Wähler weg - und es darf eine Generation mehr wählen, die mehrheitlich Grün wählt......


Perspektivisch ist denkbar, dass Grüne und AFD die neuen größeren Blöcke bestimmen - und SPD und CDU nur noch 10%-Parteien sind.

Schauen wir mal....


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#25

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 09.06.2019 11:11
von Meridian | 2.859 Beiträge

Und heute folgt mit Emnid die nächste Umfrage, welche die Grünen hochputscht, hier gleichauf mit der CDU auf 27%.

Die grüne Führung Habeck / Baebock traut sich kaum etwas zu sagen. Aus Erfahrung weiß man, dass man mit bestimmten Bemerkungen wie "Veggie-Day" das ganze Vertrauen innerhalb weniger Monate verspielt hat. Die Grünen haben nämlich trotz hoher Prozente nur eine Stammwählerschaft von ca. 8% (wenn überhaupt). Schon 1998 haben die Grünen mit dem Magdeburger Beschluss (5DM pro Liter Benzin) den Machtwechsel bei de folgenden Bundestagswahl unnötig in Gefahr gebracht. Nur Joschka Fischer ist es damals mit seinen rhetorischen Fähigkeiten im Wahlkampf gelungen, dass die Grünen nicht unter 5% gefallen sind (und damit Kohl erneut eine Mehrheit mit der FDP bekommen hätte!).

Wenn es allerdings zu einer vorzeitige Neuwahl kommt, muss die grüne Führung aus ihrer Deckung heraus und risikobereit sein. Habeck hat sich geäußert, dass er am liebsten die GroKo bis 2021 sehen will. Hat auch damit zu tun, dass die Grünen ihr neues Grundsatzprogramm, an dem sie derzeit arbeiten, erst gegen 2020 stehen soll. Eine Neuwahl noch diesjahr würde diese Neuausrichtung empfindlich stören.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#26

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 09.06.2019 11:24
von heiner | 881 Beiträge

Dank Greta sind die Menschen auch in Deutschland wach geworden. Rohstoffe verbrennen, obschon man es besser weiß? Heute lassen sich die Menschen nicht mehr so täuschen, sie sind auch nicht mehr bereit "Schurkenstaaten" wie Saudi Arabien zu finanzieren & die Kriege die sich um das Erdöl ranken, mit all den Nebenwirkungen wie Vertreibung & Umweltzerstörung, hinzunehmen.


dass ein Traum nicht wahr ist, sehe ich ein, dass er wahr werden kann, auch.
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#27

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 09.06.2019 17:16
von Meridian | 2.859 Beiträge

@heiner

Ich gebe dir zwar recht, aber die Menschen vergessen schnell. Wie @atue schon sagte: Der Sommer muss nur gemäßigt mit genügend Niederschlägen sein, und schon ist alles mit dem Klima halb so schlimm.

Beispiel Spanien: Trotz chronischen Wassermangels sind dort die Preise für verbrauchtes Wasser am niedrigsten in der EU. Versuche, diese zu steigern, werden von einer mächtigen Lobby bislang so lange blockiert, bis ein feuchtes Jahr kommt. Selbst eine dreijährige Dürre hat bislang keine Steigerung der Wasserpreise bewirkt. Dabei würde schon die Reparatur der maroden Wasserleitungen eine Ersparnis von 30% bewirken, denn so viel geht durch Lecks in den Leitungen verloren. Doch auch das wird nicht ernsthaft in Angriff genommen.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#28

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 09.06.2019 22:37
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Zitat von Meridian im Beitrag #27
...
Beispiel Spanien: Trotz chronischen Wassermangels sind dort die Preise für verbrauchtes Wasser am niedrigsten in der EU. Versuche, diese zu steigern, werden von einer mächtigen Lobby bislang so lange blockiert, bis ein feuchtes Jahr kommt. Selbst eine dreijährige Dürre hat bislang keine Steigerung der Wasserpreise bewirkt....


Klar - irgendwo her müssen ja unsere Erdbeeren kommen... Oder glaubt hier irgendjemand, dass wir in Deutschland die Erdbeeren für unsere Erdbeerjoghurts alles selbst anbauen?=??


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei


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#29

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 09.06.2019 23:06
von Meridian | 2.859 Beiträge

Erdbeeren würde ich noch verstehen, aber in Spanien gibt es sehr viele Golfplätze. Und die brauchen enorm Wasser, wenn man während der sommerlichen Trockenzeit den Rasen grün halten will.

Erdbeeren dürften in dem milden Klima eher schon im April oder Mai reif werden und daher noch vom Winterregen profitieren.


Die äußere Welt ist der Spiegel deines Inneren.
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#30

RE: Die Grünen

in Parteien - kritisch betrachtet 10.06.2019 00:21
von Gelöschtes Mitglied
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In vielen Erdbeerjoghurtbechern dürfte nicht all zu viel Erdbeer drin sein.....das wenige bekämen wir mit deutschen Erdbeeren schon hin.....
Sägespäne statt Obst im Fruchtjoghurt


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