Liebe Gemeinde,

ich wohne in einem Dorf, das nur aus wenigen Seelen besteht. Trinkfest sind sie (empirische Verifikation) aber ich weiß nicht, ob sie gottesfürchtig sind. Neben der fliegenden Tür und der teuflischen Klobrille passieren hier wieder äußerst merkwürdige Dinge innerhalb von 2 Wochen.

Wir bewohnen hier ein Einfamilienhaus mit ca. 1000 qm Garten. Im Garten befindet sich ein Gartenhaus, das wir immer verriegeln mit einem Metallschieber. In dem Gartenhaus befinden sich nur Geräte für die Gartenpflege und Sommerlümmelliegen inkl Gartentisch und Stühlen.

In den letzten Tagen ist uns aufgefallen, dass die Tür morgens entriegelt ist und einen Spalt aufsteht, obwohl wir sie am Abend vorher geschlossen hatten. Außerdem sieht die Lümmelliege irgendwie benutzt aus.

Mein Partner ist da sehr logisch und vermutet irgendeine arme obdachlose Seele, die einen Platz zum Schlafen braucht. Kein Wunder, er ist abgehärtet und stammt gebürtig aus der Großstadt Hamburg. Ich hingegen bin ein abergläubisches Dorfkind.

Mein schickes Mercedes Cabrio steht im Carport und ich verriegel den Wagen sehr oft nicht. Ich habe auch schon so oft aus Tüdeligkeit meinen Firmenlaptop und mein Portemonaie darin liegen gelassen. Es wurde nie etwas gestohlen.

Welches Wesen sich auch immer dort rumtreibt, will uns offenbar nicht bestehlen.

Ich kenne Geschichten von meiner Großmutter. In dem Nest, wo ich aufwuchs, gab es einen großen Wald einen Kilometer entfernt. Beim Pilze sammeln hat mich meine Großmutter Respekt vor der Natur gelehrt und auch welche Pilze man lieber nur in kleinen Mengen raucht. Nebenher erzählte sie Geschichten von Waldwesen....Kobolden und dass man sie niemals ärgern sollte. Da wir ca. 200 Kilometer vom Meer entfernt waren, war sie der Meinung, dass Klabauter (Alptraum der Seemänner) uns nicht behelligen würden.

Was soll ich tun ? Ich bin ja neugierig, was sich in unserem Gartenhäuschen abspielt. Die 110 rufe ich nicht an, dann lande ich in einer geschlossenen Anstalt. Mein Plan ist, etwas zu essen und trinken in die Gartenlaube zu stellen. Zwiebelkuchen und eine Flasche guten Bordeaux Wein. Mal schauen, was passiert. Ich betrete den Garten nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit.

Ich halte Euch auf dem Laufenden,

Lieben Gruß aus dem alten Land !

Ich lebe in ähnlichen Verhältnissen.
Was da hilft, ist ein Hund.
Keine sogenannte Rasse, sondern eine Dorfmischung.
Die sind zäh, aufmerksam, dankbar und gesund.

Zitat von SirPorthos im Beitrag #1

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.... Die 110 rufe ich nicht an, dann lande ich in einer geschlossenen Anstalt. Mein Plan ist, etwas zu essen und trinken in die Gartenlaube zu stellen. Zwiebelkuchen und eine Flasche guten Bordeaux Wein. Mal schauen, was passiert. Ich betrete den Garten nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit.
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Zitat von Anthea im Beitrag #4

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Vielleicht den hier mal in den Garten tun

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