#1

FDP - alt und reich (DIW - Studie)

in Deutschland 19.07.2017 18:04
von Luftdrache (gelöscht)
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Mit Christian Lindtner zusammen versucht sich die FDP das Image einer hippen und jungen Partei zu geben. Eine Studie des DIW zeigt nun: Die Wirklichkeit ist anders!. Die Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt, dass die FDP die reichsten und ältesten Wähler der Parteien in Deutschland hat.

So skizziert das DIW den durchschnittlichen FDP - Wähler:
über 54 Jahre alt und durchschnittlich ein monatliches Nettoeinkommen von beinahe 4.000,- €.

Die DIW - Studie beschäftigt sich ebenso mit den anderen Parteien.
Am ärmsten ist demnach die Gruppe der Nichtwähler.
Am jüngsten sind Wähler der Grünen (Durchschnitt 48,1 Jahre) und der Linkspartei (Durchschnitt 50,1 Jahre).
Union und SPD haben in den letzten Jahren massiv Arbeiter als Wähler verloren.


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#2

RE: FDP - alt und reich (DIW - Studie)

in Deutschland 25.07.2017 08:49
von Anthea | 12.406 Beiträge

Es ist allerdings meiner Meinung nach Christian Lindner zu verdanken, dass die FDP jetzt wieder "mitspielen" darf. Denn mit dem alten Personal hätte sie nichts mehr reißen können. Besonders die letzten an der Spitze waren nicht dazu angetan, Vertrauen in die FDP zu schüren.

Die FDP war eigentlich in meinen Augen immer die Partei, die vormals gewählt wurde, wenn man nicht so recht wusste, welche der beiden anderen - SPD oder CDU - man nehmen sollte. Irgendwie erschien die FDP immer irgendwie "neutral". So dazwischen - und wofür sie so richtig stand, wer wusste das so genau?
Na ja, vielleicht vertue ich mich da, denn ich habe mich früher nicht wirklich damit befasst. Somit gebe ich eigentlich nur meine Eindrücke wieder - aufgeschnappt vormals im Elternhaus.

Die FDP ist allerdings keine Arbeiterpartei - noch nie gewesen - sondern eher eine der Arbeitgeber. Und somit wird des schwer sein, wenn sie versucht, sich einen sozialen Touch zu geben. Na ja, "touch" vielleicht. Aber dann doch nicht zuviel, da sie das "Ur-Klientel" ansonsten vor den Kopf stoßen könnte.


---


Träume, als lebtest du ewig - lebe, als stürbest du heute. James Dean


zuletzt bearbeitet 25.07.2017 08:49 | nach oben springen

#3

RE: FDP - alt und reich (DIW - Studie)

in Deutschland 14.09.2017 09:55
von merte | 446 Beiträge

Na ja, alt und reich war gestern, heute kreischt das Netz über diese Vidschobotschaft aus 97!

Zitat
#SternTV hat einen alten Fernsehbeitrag über @c_lindner ausgegraben & vielleicht muss ich den Rest der Woche lachen. https://t.co/Vxznhh2MBj https://t.co/iI264ZwXdM


Ich bin verantwortlich für Das was ich schreibe, nicht für Das, was ihr darunter versteht(verstehen wollt!
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#4

RE: FDP - alt und reich (DIW - Studie)

in Deutschland 14.09.2017 11:00
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von merte im Beitrag #3

Na ja, alt und reich war gestern, heute kreischt das Netz über diese Vidschobotschaft aus 97!

Zitat
#SternTV hat einen alten Fernsehbeitrag über @c_lindner ausgegraben & vielleicht muss ich den Rest der Woche lachen. https://t.co/Vxznhh2MBj https://t.co/iI264ZwXdM






Ja, was für ein herziges Bübchen. ;-)
Ich habe mich noch vor Jahren köstlich über ihn amüsiert. Mit seinen zwei Kumpanen Rösler und Bahr erschienen diese aufstrebenden Jungmannen wie "Die Drei von der Schwankstelle". ;-)
Aber ich muss zugeben, dass sich Christian Lindner durchaus zum Positiven hin gewandelt hat. Was sein Aussehen und seine Art anbelangt. Letztere war nämlich geprägt von abweisender Arroganz. Daran hat er etwas getan, Jetzt "mimt" er den großen Kämpfer und "Renovierer". Lach*
Was er ist, das ist auf jeden Fall ehrgeizig. Und Kubicki, den ich als eine Art "graue Eminenz" betrachte, steht hinter ihm.

Wenn es zu schwarz-gelb kommen sollte, dann würde sich für Lindner der Posten des Wirtschaftsministers anbieten. Gerade belehrt er in Sachen Air Berlin. Mit Insolvenzen kennt er sich gut aus. Diese nutzt er jetzt zur Eigenwerbung. "Ich habe zwei Unternehmen gegründet. Das eine war erfolgreich – und das andere war lehrreich.“
Das nennt man dann "aus Fehlern lernen"?
Tun Wähler das auch? Misstrauen gegenüber der neoliberalen "Mövenpieck-Partei" vergessen?

Alles neu macht der Lindner? Na, ich weiß nicht so recht ob Lippenbekenntnisse aufgrund ehrgeiziger Bestrebungen tatsächlich nicht als solche verpuffen, wenn "Karriere" ansteht?


Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke
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#5

RE: FDP - Plädoyer der Vernunft

in Deutschland 14.09.2017 11:57
von Anthea | 12.406 Beiträge

Denn das ist es, was Christian Lindner mMn im Interview mit T-Online von sich gab. Schon seine Kampfansage“ Die Regierung hat den Staat an die Grenze des Versagens geführt" hat es in sich. Und seine Vorstellungen, WIE es gehen müsste, sind doch überhaupt nicht verkehrt

Sozusagen: Geregelte Menschlichkeit!

"Christian Lindner: Nein, wir machen eine strategische Zuwanderungspolitik. Wir möchten uns ja gerade als weltoffene und progressive Partei an denen orientieren, die es besser machen als Deutschland, zum Beispiel Kanada. Deshalb brauchen wir eine Ordnung, die klar unterscheidet zwischen Menschen, die zu uns kommen und zeitweise Schutz erhalten, deren Integration ein Angebot, aber kein Automatismus ist. Und auf der anderen Seite denjenigen, die auf Dauer kommen: Die suchen wir uns aus, dafür brauchen wir klare Kriterien."

Hier das ganze lesenswerte Interview:

http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...-gefuehrt-.html

Ich denke, da ist vieles seiner Vorstellungen machbar, sprich: umsetzbar.

Man muss nur wollen!


---


Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke


zuletzt bearbeitet 14.09.2017 11:58 | nach oben springen

#6

RE: FDP - Plädoyer der Vernunft

in Deutschland 14.09.2017 17:42
von Luftdrache (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #4
den ich als eine Art "graue Eminenz" betrachte, steht hinter ihm.


Das ist treffend beschrieben! Die Abwesenheit Kubickis im Bundestagswahlkampf fällt auf.


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#7

RE: FDP - Plädoyer der Vernunft

in Deutschland 14.09.2017 17:59
von Luftdrache (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #5
Denn das ist es, was Christian Lindner mMn im Interview mit T-Online von sich gab. Schon seine Kampfansage“ Die Regierung hat den Staat an die Grenze des Versagens geführt" hat es in sich. Und seine Vorstellungen, WIE es gehen müsste, sind doch überhaupt nicht verkehrtSozusagen: Geregelte Menschlichkeit!"Christian Lindner: Nein, wir machen eine strategische Zuwanderungspolitik. Wir möchten uns ja gerade als weltoffene und progressive Partei an denen orientieren, die es besser machen als Deutschland, zum Beispiel Kanada. Deshalb brauchen wir eine Ordnung, die klar unterscheidet zwischen Menschen, die zu uns kommen und zeitweise Schutz erhalten, deren Integration ein Angebot, aber kein Automatismus ist. Und auf der anderen Seite denjenigen, die auf Dauer kommen: Die suchen wir uns aus, dafür brauchen wir klare Kriterien."Hier das ganze lesenswerte Interview:http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...-gefuehrt-.html Ich denke, da ist vieles seiner Vorstellungen machbar, sprich: umsetzbar.Man muss nur wollen!


Durchführbar ja, aber nach marktliberalen Kriterien.
Da ist bereits ein Ansatzpunkt für eine Kritik Lindtners Konzepts. Mich wundert, dass diese noch nicht formuliert wurde.
Und, was heißt das konkret?


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#8

RE: FDP - Plädoyer der Vernunft

in Deutschland 14.09.2017 18:14
von denker_1 | 1.598 Beiträge

Zitat von Anthea

... Ich denke, da ist vieles seiner Vorstellungen machbar, sprich: umsetzbar.



Klingt im Großen und Ganzen ganz gut, aber auch er sagt, "die auf Dauer zu uns kommen suchen wir uns aus".

Damit habe ich ein Problem. Warum?

Wie steht es mit binationalen Beziehungen. Werden sich da unter FDP Regierung die Kriterien verschärfen? Die Wartezeiten auf ein Visum noch weiter verlängert. Noch mehr Schikanen in das Visumverfahren eingebaut?


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#9

RE: FDP - Plädoyer der Vernunft

in Deutschland 14.09.2017 18:17
von Till (gelöscht)
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Zitat von Anthea im Beitrag #5
Sozusagen: Geregelte Menschlichkeit!

"Christian Lindner: Nein, wir machen eine strategische Zuwanderungspolitik. Wir möchten uns ja gerade als weltoffene und progressive Partei an denen orientieren, die es besser machen als Deutschland, zum Beispiel Kanada. Deshalb brauchen wir eine Ordnung, die klar unterscheidet zwischen Menschen, die zu uns kommen und zeitweise Schutz erhalten, deren Integration ein Angebot, aber kein Automatismus ist. Und auf der anderen Seite denjenigen, die auf Dauer kommen: Die suchen wir uns aus, dafür brauchen wir klare Kriterien."

Ich verstehe immer wieder nicht, wo das Problem ist. Das, was Lindner beschreibt, ist die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland. Schutzbedürftigkeit wird definiert durch Asylgesetze und Menschenrechte inklusive Familiennachzug; das Aufenthaltsgesetz definiert, wer unter welchen Bedingungen zum Arbeiten nach Deutschland kommen kann. Auch hier sehe ich wieder ein Schielen zur AfD.

Das Problem ist, dass jeder Flüchtling einen Rechtsanspruch auf Prüfung seines Asylbegehrens hat und dass bestimmte Gründe eine (sofortige) Abschiebung verhindern. Wenn man die Abschiebungen erleichtern will, dann soll man doch bitte konkret sagen, was man in den entsprechenden Gesetzen ändern will.

Jörges hat die FDP einmal (ungefähr; genaue Wortwahl weiß ich nicht mehr) als dreifache Ein-Partei bezeichnet: ein Mann (Westerwelle), eine Koalition (Schwarz-Gelb), ein Thema (Steuersenkungen). Das Thema Steuersenkungen wird im Moment eher hinter vorgehaltener Hand erwähnt; stattdessen rangieren Bildung und Digitalisierung oben. Allerdings sind diese Themen nicht gerade besonders publikumswirksam, und an "ein Mann" (Lindner) und "eine Koalition" (Jamaika schließt Lindner kategorisch aus) hat sich nichts geändert. So gesehen bewegt sich die FDP in gefährlichem Fahrwasser und wird im Moment eigentlich nur von einer (mir unerklärlichen) Welle der Euphorie getragen.



zuletzt bearbeitet 14.09.2017 18:19 | nach oben springen

#10

FDP neben AfD

in Deutschland 14.10.2017 00:29
von Meridian | 2.860 Beiträge

Die FDP regt sich auf, dass sie im Bundestag nach der neuen Sitzordnung neben der AfD sitzen muss.

http://www.dw.com/de/bundestag-fdp-soll-...tzen/a-40942298

Was regt sie sich auf? In der Wirtschaftspolitik sind sich diese beiden Parteien recht ähnlich. Und von Weidel bekommt Lindner so manche Komplimente.


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#11

RE: FDP neben AfD

in Deutschland 14.10.2017 01:06
von Martin | 343 Beiträge

Regt sich die AfD darüber auf, neben der FDP platziert zu werden? Nein! Und darüber hätte der Deutschlandfunk auch nicht den ganzen Tag über berichtet. Allenfalls mit der DLF-üblichen Häme... >&´)


"Die Kröte hat einen schlechten Leumund." >&´)


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#12

RE: FDP neben AfD

in Deutschland 14.10.2017 09:41
von Anthea | 12.406 Beiträge

Zitat von Martin im Beitrag #11
Regt sich die AfD darüber auf, neben der FDP platziert zu werden? Nein! Und darüber hätte der Deutschlandfunk auch nicht den ganzen Tag über berichtet. Allenfalls mit der DLF-üblichen Häme... >&´)



Die AfD sollte froh sein, dass sie still sein darf.


---


Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben ist der Anfang der Ewigkeit.
Rainer Maria Rilke


zuletzt bearbeitet 14.10.2017 09:41 | nach oben springen

#13

RE: FDP neben AfD

in Deutschland 14.10.2017 10:33
von Luftdrache (gelöscht)
avatar

Die FDP will sich klar abgrenzen.


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#14

RE: FDP neben AfD

in Deutschland 14.10.2017 12:31
von Martin | 343 Beiträge

Querfronttechnisch müsste sich die AfD eigentlich zwischen der Union und der Linken wiederfinden. Eine nicht halbkreis- sondern kreisförmige Sitzordnung vorausgesetzt, in der das überkommene Rächz-Linx-Schema dann endgültig relativiert bzw. aufgehoben wäre. >8´)


"Die Kröte hat einen schlechten Leumund." >&´)


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#15

RE: FDP neben AfD

in Deutschland 14.10.2017 12:37
von Luftdrache (gelöscht)
avatar

Neben der Linkspartei, bei der neoliberalen Wirtschaftspoltik?!?


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