#1

Tag der Arbeit

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 01.05.2019 09:30
von Anthea | 12.405 Beiträge

Ist der eigentlich noch zeitgemäß und nicht mehr und mehr verkommen zu einem „Tag der Krawallmacherei“?

Es ist in Deutschland DER Tag des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der dieses Jahr eine (Sch***haus)Parole auf seine Fahnen geschrieben hat „Europa, jetzt aber richtig“. Despektierlich von mir das in Klammern gesetzte „stille Örtchen“, weil aus meiner Sicht deutschen Arbeitern gewissermaßen Hemd näher als Hose ist. Übersetzt dann: Es interessiert sie die Lohnpolitik und die der Arbeitsbedingungen wohl eher im eigenen Land als dass sie edel und großmütig sich solidarisch mit Menschen anderer Länder zeigen möchten. Wobei natürlich grenzüberschreitend durch internationale Firmen zwangsläufig Vergleiche stattfinden werden. Aber: Bleib im Land und nähre dich redlich. Was heißt, dass in anderen Ländern diverse Gewerkschaftsverbände für die Bedingungen in ihren Ländern sich engagieren müssen. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Verbünde miteinander würde sich äußerst schwierig gestalten. Hört sich aber als Parole gut an… Das Kind muss ja einen Namen haben.

Man darf gespannt sein, was die Ausschreitungen an diesem Tag vermeintlicher Solidariatät nach Art: „Wir wollen sein ein einig Volk von Arbeitnehmern“ wieder für Schäden anrichten, die der Steuerzahler dann „an der Backe hat“.

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Ich bin der Wahrheit verpflichtet, wie ich sie jeden Tag erkenne, und nicht der Beständigkeit.
Mahatma Gandhi
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#2

RE: Tag der Arbeit

in Alles rd. um Familie, Jugend, Kriminalität, Gesetze, Sozialstaat uvm 02.05.2019 19:44
von kuschelgorilla | 3.292 Beiträge

Meines Erachtens ist dieser Tag auch über Deutschland hinaus von Bedeutung.
Denn was nutzt eine national super gestaltete Tariflandschaft, wenn der Nachbarstaat sie letztlich wieder aushebelt und die Unternehmen in "Billiglohnländer" gehen...???
Die Solidarität, die man mit anderen hat, ist somit auch immer zumindest auch ein kleinwenig mit Eigennutzen versehen.

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Gewerkschaftsverbünde ist nicht unrealistisch. Gerade in dem Bereich, in dem ich arbeite, hat das bereits funktioniert. Aber sicher. Einfach ist etwas anderes... Dennoch sollte man nicht von vorne herein die Flinte ins Korns werfen.


Meine Motivation ging heute morgen winkend und lächelnd an mir vorbei


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